BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie belastet nach wie vor Deutschlands größten privaten Krankenhausbetreiber Fresenius. Die Angst vor einer Infektion hält noch immer viele Menschen von einem Krankenhausaufenthalt ab. Zugleich sterben viele Dialysepatienten mit oder an Corona, was die Fresenius-Tochter FMC zu spüren bekam. Und während der Dienstleister Vamed zuletzt in den roten Zahlen steckte, kämpfte der Flüssigmedizinhersteller Fresenius Kabi mit Produktionsproblemen in einem US-Werk und Marktanteilsverlusten.

Ob sich die Lage mit Impffortschritten langsam aufhellt und sich etwa die Kliniktochter Helios erholt, werden die Zahlen zum zweiten Quartal zeigen, die Fresenius und die ebenfalls im Dax notierte Dialysetochter Fresenius Medical Care am Freitag (7.00 Uhr) vorlegen. Zudem könnte Fresenius einige Ergebnisse zu Sparplänen veröffentlichen, mit denen Konzernchef Stephan Sturm die Kosten senken will. Wo es konkret Einschnitte geben könnte, war bisher nicht klar.

Fresenius betreibt rund 90 Kliniken in Deutschland und zudem Krankenhäuser in Spanien sowie Südamerika. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr hatte Fresenius im Mai bestätigt./als/DP/ngu