(Im ersten Satz des letzten Absatzes wurde klargestellt, dass der DZ-Bank-Kommentar vom vergangenen Mittwoch stammt.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem Vierwochenhoch der Aktien von FMC am Vortag sind diese am Mittwoch wieder unter Druck geraten. Am Ende des Dax verloren die Papiere des Dialysespezialisten 3,8 Prozent auf knapp 68 Euro. Zweitgrößter Kursverlierer im Dax waren die Anteilsscheine des Mutterkonzerns Fresenius mit einem Minus von 1,9 Prozent auf 45,88 Euro.

Druck auf den Kurs von FMC könnte von den Plänen des US-Pharmahändlers CVS Health ausgehen. Dieser kündigte am Mittwoch eine klinische Studie mit Heim- und Hämodialysegeräten an. Diese könnten in Konkurrenz treten mit den Angeboten von FMC und DaVita auf dem wichtigen US-Markt. Die Bad Homburger hatten mit der Übernahme von NxStage ihrerseits den Einstieg in die Heimdialyse vollzogen. William Valle, Nordamerikachef von FMC, hatte CVS Health jüngst einen "echten potenziellen Wettbewerber" genannt.

"In jüngster Zeit wurde spekuliert, dass US-Präsident Trump eine Rede halten wird und drastische Schritte in der Dialysevergütung plant", schrieb Analyst Sven Kürten von der DZ Bank am vergangenen Mittwoch in einem Kommentar zur Branche. Eine solche Rede könne FMC und auch Fresenius kurzfristig belasten, auch wenn bislang völlig unklar sei, wie die Gesetzgebung für die Dialyse ausfallen könnte. Er strich daher die Fresenius-Aktie von einer Empfehlungsliste, zumal diese sich seit der Aufnahme unterdurchschnittlich entwickelt habe./bek/jha/he