Zürich (awp) - Der Schweizer Vermögensverwalter GAM hat offenbar Verkaufsgespräche mit Interessenten, darunter dem italienischen Versicherer Generali, eingestellt. Das schreibt die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag mit Bezug auf informierte Kreise. Fürs Erste werde sich GAM darauf konzentrieren, das Geschäft als eigenständiges Unternehmen zu verbessern, hiess es.

Der italienische Versicherer Generali habe über die letzten Monate eine potentielles Angebot studiert und entsprechend Gespräche mit den GAM-Verantwortlichen geführt, hiesst es in dem Bericht. Diese Gespräche seien nun aber ohne Einigung beendet.

Der Schweizer Vermögensvewalter ist seit einiger Zeit im Turnaround-Modus. Die Krise von GAM begann im vergangenen Jahr, als bekannt wurde, dass ein Fondsmanager wegen unzureichender Sorgfaltspflicht bei einigen seiner Investitionen entlassen wurde. Das Fehlverhalten löste eine Flut von Kundengelder-Rückzügen und die Entlassung von CEO Alex Friedman aus. Daraufhin wurde offenbar auch ein Verkauf in Betracht gezogen.

uh/tp