PRESSEMITTEILUNG

Pressemitteilung

13. Mai 2021, 17:30 Uhr
GasifizierungVorstandIR-Mitteilungen

Der Vorstand der PAO Gazprom nahm Informationen über Entwicklungsperspektiven für das Gasversorgungssystem und den Ausbau der Gasinfrastruktur in Regionen der Russischen Föderation bis 2030 zur Kenntnis.

Festgestellt wurde, dass es zu den Hauptgeschäftsfeldern von Gazprom als einem sozial orientierten Konzern gehört, Voraussetzungen für Gasanschlüsse der Bevölkerung und der Industriebetriebe zu schaffen. Gazprom baut das Gasversorgungssystem im Inland aktiv aus.

Laut geltender russischer Regelungen zum Ausbau der Gasinfrastruktur beruht die Konzerntätigkeit ausschließlich auf begründeten Vorschlägen von Regionalchefs. Auf deren Grundlage werden Fünfjahresprogramme zur Entwicklung der Gasversorgung und zum Ausbau der Gasinfrastruktur in russischen Regionen erstellt. Dabei ist Gazprom für die Errichtung von Pipeline-Abzweigungen und Gasverteilerstationen (GVS) sowie von Gasleitungen zwischen Ortschaften bis zu den Grenzen der Ortschaften zuständig, während russische Regionen und Verbraucher den Bau von Gasleitungen innerhalb der Ortschaften und von Gasleitungen 'der letzten Meile' (von der Infrastruktur innerhalb der Ortschaften bis zu den Grenzen der einzelnen Grundstücke) übernehmen.

Zugleich gilt es, die bestehenden Regelungen zu vervollkommnen und die Arbeiten am Ausbau der Gasinfrastruktur wesentlich zu beschleunigen. Gemäß Auftragsliste des Präsidenten der Russischen Föderation, Vladimir Putin, vom 31. Mai 2020 ist der schrittweise Ausbau der Gasinfrastruktur im Land bis 2024 und bis 2030 abzuschließen, wobei der Anschluss von Privatpersonen an Gasverteilernetze zu erfolgen haben, ohne dass sie dafür finanziell aufzukommen brauchen.

Gazprom leistet umfassende Arbeit, um die von der Staatsführung gesetzten Ziele zu erreichen. Der Konzern unterzeichnete im Jahr 2020 mit 67 russischen Regionen Entwicklungsprogramme zur Gasversorgung und zum Ausbau der Gasinfrastruktur in russischen Regionen für weitere fünf Jahre von 2021 bis 2025. Die Finanzierung seitens der Gazprom ist ums 2,9fache höher als in den Jahren 2016-2020. Mehr als zwei Drittel der Investitionen sind für ländliche Gegenden bestimmt. Bis 2026 wird die technisch machbare Netzgasversorgung in 35 russischen Regionen komplett abgeschlossen sein.

Die Regierung der Russischen Föderation hat am 30. April 2021 einen Maßnahmenplan (eine 'Roadmap') zur Implementierung eines sozial orientierten und wirtschaftlich effizienten Systems für den Ausbau der Gasinfrastruktur und die Gasversorgung in russischen Regionen gebilligt.

In diesem Dokument ist der Einsatz eines grundsätzlich neuen Modells für den Ausbau der Gasinfrastruktur vorgesehen. Eine maßgebliche Neuregelung besteht darin, dass die Entwicklungsprogramme zur Gasversorgung und zum Ausbau der Gasinfrastruktur in russischen Regionen aufgrund regionaler zweckbestimmter Energiebilanzen erstellt und aktualisiert werden. In diesen Energiebilanzen sind absehbare Energieverbrauchswerte unter Einbeziehung von Entwicklungsperspektiven der Regionen sowie Möglichkeiten für die Nutzung alternativer Gasquellen (verflüssigtes Erdgas oder Flüssiggas) bzw. andere Brennstoffe zu berücksichtigen. Diese Energiebilanzen werden es unter anderem ermöglichen, die Nachfrage nach Gas und anderen Energieträgern umfassend zu prognostizieren und ein Gleichgewicht zwischen allen Wirtschaftssektoren zu sichern.

Eine weitere Neuregelung ist die Etablierung eines 'einheitlichen Betreibers beim Ausbau der Gasinfrastruktur'. Er wird Pipeline-Abzweigungen, GVS, Gasleitungen zwischen Ortschaften und Gasverteilernetze bis zu den Grenzen von Grundstücken bauen. Dies wird es ermöglichen, den Auftrag des Präsidenten der Russischen Föderation, Vladimir Putin, zu erfüllen, den er in seiner Rede vor der Föderationsversammlung am 21. April erteilt hat. Demzufolge haben die Regierung der Russischen Föderation gemeinsam mit Verwaltungsbehörden der einzelnen russischen Regionen sowie mit der PAO Gazprom und anderen Gasverteilerunternehmen bis 2023 dafür zu sorgen, dass in Ortschaften, die über eine Gasinfrastruktur verfügen, Gasleitungen bis zu den Grenzen von Haushalten, die keine Netzanschlüsse haben und sich in der Nähe von Gasleitungen innerhalb der Ortschaften befinden, verlegt werden, sofern ein entsprechender Antrag gestellt worden ist. Kriterien und Bedingungen für so einen (technologischen) Anschluss sind zu definieren.

Die Etablierung eines 'einheitlichen Betreibers beim Ausbau der Gasinfrastruktur' wird es auch ermöglichen, die Errichtung von Objekten der Gasinfrastruktur zu synchronisieren, Baukosten erheblich zu optimieren und den Anschluss von Verbrauchern an die Netze zu beschleunigen.

Darüber hinaus werden Abänderungen an rechtlichen Regelungen vorgenommen. Gazprom hat bereits mehrere Vorschläge zur Vervollkommnung geltender Rechtsätze bei Regierungsbehörden eingereicht. Sie zielen vor allem darauf ab, überflüssige administrative Hürden bei Planung und Bau von Gasversorgungsobjekten zu beseitigen, wodurch letztendlich der Ausbau der Gasinfrastruktur im Land ebenfalls beschleunigt wird.

Die Frage über Entwicklungsperspektiven für das Gasversorgungssystem und den Ausbau der Gasinfrastruktur in Regionen der Russischen Föderation bis 2030 wird dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgetragen.

Verwaltung für Information der Gazprom


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OAO Gazprom published this content on 13 May 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 14 May 2021 13:52:05 UTC.