PRESSEMITTEILUNG

Pressemitteilung

3. Februar 2022, 14:05 Uhr
UnterzeichnungenIR-Mitteilungen

Heute wurden im Format einer Videokonferenz mehrere Dokumente unterzeichnet, die auf die Umsetzung eines Projektes zur Förderung und Verarbeitung von Salzlaugen (mineralisiertes Lagerstättenwasser) aus der Gazprom-Lagerstätte Kowyktinskoje zur Gewinnung von Lithiumverbindungen und sonstigen edlen Komponenten abzielen.

Der Vorstandsvorsitzende der PAO Gazprom, Alexey Miller, und der Minister für Industrie und Handel der Russischen Föderation, Denis Manturov, schlossen eine Kooperationsvereinbarung ab.

Die Partner einigten sich ferner darauf, bei der Durchführung von Forschungs-, Entwicklungs- und Konstruktionsarbeiten zur Schaffung heimischer Technologien sowie zur Herstellung inländischer technologischer Ausrüstung und Materialien, die für die Projektumsetzung vonnöten sind, zusammenzuwirken. In diesem Dokument geht es unter anderem um die Vorbereitung von Vorschlägen zur staatlichen Förderung der Wissenschafts- und Industriebetriebe.

Darüber hinaus unterschrieben Gazprom, Irkutsk Oil Company und das Ministerium für Industrie und Handel der Russischen Föderation einen dreiseitigen Maßnahmenplan (Roadmap) zur Umsetzung des Projektes.

"Laut Expertenschätzungen soll die Nachfrage nach Lithium in den kommenden Jahren weiterhin zügig zunehmen. Russland importiert bekanntlich die gesamten Lithiummengen, die im Land weitgehend verbraucht werden. Eigentlich daher ist die Entwicklung heimischer technologischer Kompetenzen auf diesem Gebiet von sehr großer Bedeutung.

Gazprom beteiligt sich auch ganz aktiv daran, importsubstituierende vollstufige Betriebe für Förderung und Verarbeitung von Lithium zu etablieren. So haben wir Möglichkeiten für ein solches Projekt am Beispiel der Lagerstätte Kowyktinskoje aus technischer und wirtschaftlicher Sicht bereits bewertet. Dieses Projekt weist also ein riesiges Potenzial auf. Bisherigen Schätzungen zufolge kann es langfristig die Binnennachfrage nach Lithium beachtlich befriedigen", sagte Alexey Miller.

"Das heutige Ereignis erweist sich als bedeutsamer und konkreter Schritt zur Bewältigung einer ambitionierten Aufgabe, vor der wir nun stehen. Sie besteht nämlich darin, die russische Industrie mit seltenen Metallen sowie Metallen der Seltenen Erden aus heimischen Quellen bis 2030 vollumfänglich zu versorgen. Dieses Ziel wurde eigentlich von der russischen Regierung gesetzt und in der Roadmap 'Technologien für neue Materialen und Stoffe' fixiert. In diesem Zusammenhang gilt die Entwicklung der Lithiumindustrie als obligatorische Voraussetzung.

Bislang wird in Russland kein Lithium gefördert, obschon unser Land über eine solide Ressourcenbasis verfügt. Diese Tatsache macht das Projekt, das Gazprom und Irkutsk Oil Company umzusetzen beabsichtigen, noch bedeutungsvoller. Dies soll es uns also ermöglichen, eine ganzheitliche Lithiumbranche zu gestalten, die unter anderem ein gutes Exportpotenzial aufweisen wird", sagte Denis Manturov.

Hintergrundinformation

Die Lagerstätte Kowyktinskoje ist von ihren Vorräten her die größte Lagerstätte im Osten Russlands. Gazprom verfügt über die Lizenz zur Nutzung von Naturressourcen dieser Lagerstätte. Ihre förderbaren Gasvorräte belaufen sich auf 1,8 Billionen Kubikmeter. Die Lagerstätte Kowyktinskoje erweist sich als Basisvorkommen für das Gasförderungszentrum Irkutsk und gilt neben der Lagerstätte Tschajandinskoje in Jakutien als Ressourcenbasis für die Gaspipeline Power of Siberia.

Das Untergrundwasser der Lagerstätte Kowyktinskoje verfügt über große Vorkommen von Lithiumverbindungen. Das Lithium ist sehr gefragt in unterschiedlichen Industriebranchen, darunter bei der Produktion der Akkus für Elektrotechnik und Elektrofahrzeuge.

Im Oktober 2021 unterzeichneten Gazprom und Irkutsk Oil Company im Rahmen des Petersburger Internationalen Gasforums eine Absichtserklärung. Nach Maßgabe dieses Dokumentes beabsichtigen es die Partner, das gemeinsame Projekt zur Förderung und Verarbeitung von Salzlaugen (mineralisiertes Lagerstättenwasser) aus der Gazprom-Lagerstätte Kowyktinskoje zur Gewinnung von Lithiumverbindungen und sonstigen edlen Komponenten umzusetzen.

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OAO Gazprom published this content on 03 February 2022 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 03 February 2022 15:30:04 UTC.