erhöht Auftragseingang leicht gegenüber Vorquartal
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GEA Group Aktiengesellschaft: GEA steigert EBITDA-Marge weiter und erhöht
Auftragseingang leicht gegenüber Vorquartal
05.11.2020 / 07:30
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GEA steigert EBITDA-Marge weiter und erhöht Auftragseingang leicht gegenüber
Vorquartal
* Auftragseingang (1.055 Mio. EUR) 15,9 Prozent unter Rekord-Vorjahresquartal,
gegenüber Vorquartal jedoch um 2,0 Prozent gesteigert
* Umsatz (1.146 Mio. EUR) 7,2 Prozent unter Rekordwert des Vorjahresquartals
* EBITDA vor Restrukturierungsaufwand (145 Mio. EUR) 1,6 Prozent über
Vorjahresquartal * EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand im Berichtsquartal
von 11,6 auf 12,7 Prozent deutlich erhöht
* ROCE erheblich von 10,5 Prozent im Vorjahresquartal auf 16,3 Prozent
gesteigert * Free Cash-Flow im dritten Quartal um 64,9 Prozent auf 148 Mio. EUR
verbessert
* Nettoverschuldung um 476 Mio. EUR reduziert und in Nettoliquidität (213 Mio.
EUR) gedreht
* Im Juli 2020 angehobene Jahresprognose präzisiert
Düsseldorf, 05. November 2020 - In einem angespannten wirtschaftlichen Umfeld,
in dem sich die COVID-19-Pandemie erneut belastend auf Auftragseingang und
Umsatz von GEA ausgewirkt hat, zeigen sich die positiven Auswirkungen der im
letzten Jahr eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung immer deutlicher.
So konnte der Konzern im abgelaufenen Quartal sein EBITDA vor
Restrukturierungsaufwand erneut steigern, den Free Cash-Flow verbessern, das
Net Working Capital weiter abbauen sowie die Nettoverschuldung zum
Vorjahresstichtag zurückführen und eine Nettoliquidität erzielen.
"Wie erwartet ist auch die zweite Jahreshälfte herausfordernd für den
Maschinenbausektor. Dennoch haben wir im dritten Quartal wieder mehr Aufträge
gewinnen können als noch im Vorquartal. Beim Vergleich mit dem Vorjahresquartal
ist auch zu berücksichtigen, dass wir damals bei Auftragseingang und Umsatz
jeweils einen Rekordwert für GEA in einem dritten Quartal und damit sehr hohe
Referenzwerte erzielen konnten. Für das vierte Quartal müssen wir in Anbetracht
der sich aktuell wieder verschärfenden COVID-19-Pandemie mit unseren
Erwartungen dennoch vorsichtig sein," erläutert Stefan Klebert,
Vorstandsvorsitzender der GEA Group AG.
Der Auftragseingang ging im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum
zwar um 15,9 Prozent auf 1.055 Mio. EUR (Vorjahr 1.255 Mio. EUR) zurück, lag
jedoch bereits wieder 2,0 Prozent über dem von der Krise beeinträchtigten Wert
im Vorquartal. Seit Jahresbeginn hat GEA damit einen Auftragseingang von 3.466
Mio. EUR erzielt, was einem Rückgang um lediglich 3,4 Prozent gegenüber dem
Vorjahr (3.588 Mio. EUR) entspricht. Im Berichtsquartal hat sich insbesondere
die derzeitige Zurückhaltung der Kunden bei der Vergabe von größeren Aufträgen
negativ ausgewirkt. Während im Vorjahresquartal noch mehrere Großaufträge von
insgesamt 122 Mio. EUR gewonnen werden konnten, waren es jetzt nur zwei
Aufträge über zusammen 37 Mio. EUR.
Der Umsatz lag im dritten Quartal mit 1.146 Mio. EUR um 7,2 Prozent unter dem
sehr hohen Vorjahresniveau (1.235 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten
erzielte GEA einen Umsatz von 3.404 Mio. EUR, der damit 3,8 Prozent unter dem
vergleichbaren Wert aus 2019 liegt (3.539 Mio. EUR). Beim Umsatz zeigen sich im
abgelaufenen Quartal die Folgen des bereits im zweiten Quartal rückläufigen
Auftragseingangs sowie die Auswirkungen durch die anhaltende Pandemie. Das
Servicegeschäft des Konzerns blieb hingegen lediglich 3,1 Prozent unter dem
Vorjahreswert, ist aber bereinigt um Effekte aus der Entwicklung von
Wechselkursen sogar leicht um 1,1 Prozent gewachsen.
Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand konnte GEA im dritten Quartal trotz des
geringeren Umsatzes um 2,2 Mio. EUR bzw. 1,6 Prozent gegenüber dem
Vorjahreswert auf 145 Mio. EUR (Vorjahr 143 Mio. EUR) steigern. Die
entsprechende Marge wurde um etwa 110 Basispunkte auf 12,7 Prozent verbessert.
Aufgrund des sehr guten ersten Halbjahres liegt das EBITDA vor
Restrukturierungsaufwand der ersten neun Monate bei 391 Mio. EUR. Dies
entspricht einer deutlichen Steigerung um 18,8 Prozent zum Vorjahreswert (329
Mio. EUR). Die Marge konnte in diesem Zeitraum sogar von 9,3 auf nun 11,5
Prozent erhöht werden. Im Berichtsquartal resultierten die
Ergebnisverbesserungen im Wesentlichen aus operativen Verbesserungen bei den
Divisionen Food & Healthcare Technologies, Farm Technologies sowie Liquid &
Powder Technologies. GEA profitierte hier von den in 2019 eingeleiteten
Kostensenkungsmaßnahmen, von positiven Effekten durch verbesserte
Projektabwicklung sowie einem besseren Produktmix. Das Ergebnis pro Aktie (EPS)
für die ersten drei Quartale entspricht trotz des deutlich gesteigerten EBITDA
etwa dem vergleichbaren Vorjahresniveau. Dies ist primär bedingt durch
Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von GEA Bock, den positiven
Sondereffekt im Vorjahr durch eine Anpassung der Zinsermittlungsmethode im
Zusammenhang mit Rückstellungen für Umweltschutz- und Bergbauaktivitäten sowie
durch eine von 23,0 Prozent auf 29,4 Prozent gestiegene Steuerquote.
"Bei der Bewältigung der COVID-19-Pandemie profitierten wir bei GEA nicht nur
von unserem frühzeitig aktivierten und konsequenten Krisenmanagement. Viel mehr
wirken sich unsere im letzten Jahr eingeleiteten Maßnahmen zur
Effizienzsteigerung immer deutlicher in unseren Kennzahlen der Ertrags-,
Finanz- und Vermögenslage positiv aus. Allein die deutliche Verbesserung
unserer Nettoliquidität trotz der anhaltenden Krise zeigt, wie gut unser
Finanzmanagement ist. Damit haben wir GEA insgesamt gestärkt und können auf
einem gesund aufgestellten Konzern weiter aufbauen", ergänzt Stefan Klebert.
Den Return on Capital Employed hat GEA zum Stichtag von 10,5 auf 16,3 Prozent
verbessert. Die deutliche Steigerung resultierte sowohl aus dem höheren EBIT
vor Restrukturierungsaufwand als auch aus dem geringeren Capital Employed. Hier
wirkte sich unter anderem das erheblich verbesserte Net Working Capital aus. Im
Verhältnis zum Umsatz konnte dieses zum Stichtag nach 19,2 Prozent im Vorjahr
auf 12,3 Prozent gesenkt werden. Den Free Cash-Flow erhöhte der Konzern um 64,9
Prozent auf 148 Mio. EUR (Vorjahr 90 Mio. EUR). Zum Ende des dritten Quartals
konnte GEA die Nettoverschuldung zum Vorjahresstichtag (-263 Mio. EUR) um 476
Mio. EUR verändern und dadurch in eine Nettoliquidität in Höhe von 213 Mio. EUR
drehen.
Die im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen setzt GEA planmäßig um. Hierzu zählen
zum Beispiel der bis Ende 2020 laufende Stellenabbau von etwa 800
Vollzeitkräften, die Optimierung der Einkaufsprozesse oder auch die
konzernweite Vereinheitlichung der ERP-Systeme. Darüber hinaus hat GEA trotz
der Krise wichtige Projekte umgesetzt, die das Vertrauen des Kapitalmarktes in
das Unternehmen weiter festigen. So wurde die beim letzten Kapitalmarkttag
angekündigte Optimierung des Produktionsnetzwerks eingeleitet sowie die damals
avisierte strategische Fokussierung mit dem Verkauf von GEA Bock sowie den
beiden Gesellschaften der Division Farm Technologies umgesetzt.
Unter Berücksichtigung der Entwicklung in den ersten neun Monaten präzisiert
GEA den Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 für den Gesamtkonzern. Der Konzern
rechnet beim Umsatz unverändert mit einer leicht rückläufigen Entwicklung
(Vorjahr 4.880 Mio. EUR). Beim EBITDA vor Restrukturierungsaufwand erwartet das
Unternehmen nun, mehr als 500 Mio. EUR zu erzielen (bisher: mindestens am
oberen Ende der Spanne von 430 bis 480 Mio. EUR; Vorjahr 479 Mio. EUR). Der
ROCE wird voraussichtlich zwischen 15,0 und 17,0 Prozent liegen (bisher: 12,0
bis 14,0 Prozent; Vorjahr 10,6 Prozent). Zu beachten ist, dass der Ausblick
unverändert auf konstanten Wechselkursen basiert. Die wesentliche Unsicherheit
des Ausblicks ergibt sich weiterhin aus der schwierigen Einschätzung möglicher
Auswirkungen des sich immer noch weiterverbreitenden Coronavirus (COVID-19) auf
die Wirtschaftsentwicklung und die Aktivitäten von GEA. Im Ausblick werden
mögliche Akquisitionen und Desinvestitionen des Jahres 2020 nicht
berücksichtigt.
IFRS-Kennzahlen von GEA
Veränderung Q1-Q3 Q1-Q3 Veränderung
(in Mio. EUR) Q3 2020 Q3 2019 in % 2020 2019 in %
Ertragslage
Auftragseingang 1.055,1 1.254,8 -15,9 3.465,9 3.587,8 -3,4
Book-to-Bill-Ratio 0,92 1,02 - 1,02 1,01 -
Auftragsbestand 2.321,0 2.435,6 -4,7 2.321,0 2.435,6 -4,7
Umsatz 1.145,9 1.234,7 -7,2 3.404,2 3.539,3 -3,8
EBITDA vor Restrukturierungsaufwand 145,3 143,1 1,6 390,7 328,9 18,8
in % vom Umsatz 12,7 11,6 - 11,5 9,3 -
EBITDA 134,8 138,5 -2,7 363,8 308,9 17,8
EBIT vor Restrukturierungsaufwand 93,3 93,6 -0,4 243,0 178,2 36,4
in % vom Umsatz 8,1 7,6 - 7,1 5,0 -
EBIT 66,7 88,8 -24,9 186,1 148,7 25,1
EBT 61,7 81,3 -24,1 169,8 141,6 19,9
Konzernergebnis 43,4 59,8 -27,5 118,4 115,4 2,6
ROCE in %1 16,3 10,5 - 16,3 10,5 -
Finanzlage
Cash-Flow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit 169,4 117,9 43,6 390,0 110,8 > 100
Cash-Flow aus der
Investitionstätigkeit -21,3 -28,1 24,2 -51,0 -76,5 33,4
Free Cash-Flow 148,0 89,8 64,9 339,1 34,3 > 100
Vermögenslage
Net Working Capital (Stichtag) 581,6 941,1 -38,2 581,6 941,1 -38,2
in % vom Umsatz der letzten 12 Monate 12,3 19,2 - 12,3 19,2 -
Capital Employed (Stichtag) 1.920,7 2.733,5 -29,7 1.920,7 2.733,5 -29,7
Eigenkapital 2.060,9 2.379,6 -13,4 2.060,9 2.379,6 -13,4
Eigenkapitalquote in % 36,5 39,6 - 36,5 39,6 -
Leverage2 -0,5x 0,6x - -0,5x 0,6x -
Nettoliquidität (+)/Nettoverschuldung
(-) 213,0 -262,9 - 213,0 -262,9 -
Aktie
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,24 0,33 -27,5 0,66 0,64 2,6
Marktkapitalisierung (in Mrd. EUR;
Stichtag) 5,4 4,5 21,2 5,4 4,5 21,2
Mitarbeiter (FTE; Stichtag) 18.248 18.820 -3,0 18.248 18.820 -3,0
Gesamtbelegschaft (FTE; Stichtag) 19.502 20.500 -4,9 19.502 20.500 -4,9
1) Capital Employed ohne Goodwill aus dem Erwerb der ehemaligen GEA AG durch
die ehemalige
Metallgesellschaft AG im Jahr 1999 (Durchschnitt der letzten 4 Quartale).
2) Gesamtnettoverschuldung/Gesamt-EBITDA basierend auf fixierter
Rechnungslegung (gemäß
Covenant).
Corporate Media and Press:
Marc Pönitz
Peter-Müller-Str. 12, 40468 Düsseldorf
Tel. +49 (0)211 9136-1500
marc.poenitz@gea.com
Über GEA
"Engineering for a better world": Das treibt die rund 18.500 Mitarbeiter von
GEA an. Mit Maschinen und Services insbesondere für die Nahrungsmittel-,
Getränke- und Pharmaindustrie leistet GEA als einer der größten Systemanbieter
einen entscheidenden Beitrag für eine nachhaltige Zukunft - und erzielte dabei
2019 einen Konzernumsatz von 4,9 Milliarden Euro. Die Anlagen, Prozesse und
Komponenten von GEA tragen weltweit dazu bei, etwa den CO2-Ausstoß, den Einsatz
von Plastik und Lebensmittelabfall in der Produktion erheblich zu reduzieren.
GEA ist im deutschen MDAX und im STOXX(R) Europe 600 Index notiert und gehört
zudem zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG
und MSCI Global Sustainability zusammensetzen. Weitere Informationen finden Sie
im Internet unter gea.com.
Kontakt
GEA Group Aktiengesellschaft
Tel. +49 (0)211 9136 1081
Fax +49 (0)211 9136 31087
gea.com
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