In den ersten neun Monaten führten die deutschen Maschinenbauer Waren im Wert von insgesamt knapp 132 Milliarden Euro aus, ein Plus von nominal 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie der Branchenverband VDMA am Montag mitteilte. Dabei legte die Ausfuhr nach China um 11,4 Prozent zu, die in die USA um 6,9 Prozent.

In absoluten Zahlen liegen beide in etwa mit jeweils rund 14,2 Milliarden Euro gleich auf und sind damit Spitzenreiter, gefolgt von Frankreich, Italien und Großbritannien.

Allein im September blieb der Export knapp hinter dem Vorjahresergebnis zurück. "Der September hat erste Bremsspuren aufgewiesen mit einem Rückgang der Exporte um 0,2 Prozent", sagte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Doch ein einzelner Monatswert sollte nicht überbewertet werden. "Erst die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die weltweiten Handelsstreitigkeiten auf den Maschinenbau in Deutschland auswirken." Das Geschäft werde zunehmend schwieriger. "Umso erfreulicher ist die Fähigkeit vieler mittelständischer Maschinenbaubetriebe, sich trotz aller Handelshemmnisse im globalen Wettbewerb zu behaupten", so Wiechers.

Der mittelständisch geprägte deutsche Maschinenbau mit seinen rund 1,35 Million Beschäftigten gilt als Rückgrat der deutschen Wirtschaft.

Im September hatten die deutschen Exporteure insgesamt die schwächere globale Konjunktur und zunehmende Handelshemmnisse zu spüren bekommen. So sanken die deutschen Ausfuhren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zum Vorjahresmonat um 1,2 Prozent auf 109,1 Milliarden Euro.