Mission 26: GEA stellt Wachstumsstrategie für die nächsten fünf Jahre vor

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Unternehmensentscheidung
Mission 26: GEA stellt Wachstumsstrategie für die nächsten fünf Jahre vor

29.09.2021 / 07:30
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Mission 26: GEA stellt Wachstumsstrategie für die nächsten fünf Jahre vor

- Organischer Umsatz soll bis 2026 jährlich um durchschnittlich 4,0 bis 6,0
Prozent wachsen

- Rekord-EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand von über 15 Prozent bis
2026 erwartet

- Erschließung neuer Marktchancen im Zukunftsmarkt New Food und im
Service-Geschäft treibt profitables Wachstum

- Unternehmen verpflichtet sich zu anspruchsvollen Klima- und
Nachhaltigkeitszielen

London, 29. September 2021 - Im Rahmen des Kapitalmarkttages stellt GEA
Group AG heute in London ihre Strategie "Mission 26" vor. Der Plan für die
kommenden fünf Jahre setzt auf sieben entscheidende Hebel, die nachhaltiges,
profitables Wachstum beschleunigen sollen. Im Fokus dabei sind
Nachhaltigkeit, Innovationen und digitale Lösungen, New Food sowie
Exzellenz-Initiativen in den Bereichen Vertrieb, Service und Operations.
Zudem prüft das Unternehmen gezielte Akquisitionen.

"Wir haben uns das Ziel gesetzt, an der Spitze der Maschinen- und
Anlagenbau-Branche zu sein," sagt CEO Stefan Klebert. "Wir nehmen uns vor,
zukünftige Generationen zu schützen, indem wir nachhaltige Lösungen für
die
Lebensmittel- und Pharmaindustrien anbieten. In diesen attraktiven Märkten
wollen wir profitabel weiterwachsen und dabei einen Beitrag zu einer
besseren Welt leisten, wie in unserem Purpose - engineering for a better
world - verankert."

Ambitionierte Finanzziele bis 2026 gesetzt
Mit "Mission 26" werden ambitionierte Finanzziele bis 2026 gesetzt. Dabei
wird eine organische Umsatzsteigerung von jährlich 4,0 bis 6,0 Prozent
erwartet, welche zu einem Umsatz von rund 6 Milliarden EUR führen wird (FY
2020: 4,635 Mrd. EUR). Die EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand soll
auf ein Rekord-Niveau von mehr als 15 Prozent wachsen (FY 2020: 11,5%). Beim
konzernweiten Return on Capital Employed (ROCE) wird mit einem signifikanten
Anstieg auf über 30 Prozent (FY 2020: 17,1%) gerechnet.

Im Rahmen weiterer Ziele wird bis 2026 mit einem stabilen Verhältnis vom Net
Working Capital zum Umsatz von 8,0 bis 10,0 Prozent gerechnet. Die
Investitionsausgaben (Capex) liegen bis 2026 bei jährlich etwa 200 Mio. EUR.
Dies führt insgesamt zu einer starken Free-Cash Flow-Generierung von etwa 2
Mrd. EUR von 2022 bis 2026.

"Für unsere Aktionäre schaffen wir bis 2026 und darüber hinaus eine
erhebliche Wertsteigerung," sagt CFO Marcus Ketter. "Unsere Anteilseigner
werden wir an diesem Erfolg mit nachhaltigen Erhöhungen der Dividende
teilhaben lassen."

Ganzheitlicher Klima- und Nachhaltigkeitsansatz
Im Juni 2021 stellte GEA neben der Net-Zero-Ambition für 2040 die
Zwischenziele zur Reduktion der eigenen Treibhausgasemissionen vor. Die
Treibhausgasemissionen in Scope 1 und 2 sollen um 60 Prozent und in Scope 3
um 18 Prozent bis 2030 (Basisjahr 2019) reduziert werden. Die Science Based
Targets Initiative (SBTi), eine weltweit anerkannte unabhängige Organisation
zur Prüfung von Klimazielen, hat GEAs CO2-Reduktionsziele im September 2021
validiert. SBTi bestätigt damit, dass die GEA-Zwischenziele den neuesten
Erkenntnissen der Klimawissenschaft folgen und einen effektiven Beitrag zum
Erreichen des 1,5-Grad-Ziels des Pariser Klima-Übereinkommens leisten.

Neben den bereits bekannten Klimazielen hat sich GEA weitere anspruchsvolle
ESG-Ziele gesetzt. Das Maßnahmenpaket fokussiert sich auf ökologisch
nachhaltige Kundenlösungen sowie einen verantwortungsvollen Betrieb. Darüber
hinaus strebt GEA an Arbeitgeber erster Wahl in der eigenen Branche zu sein.

"Nachhaltigkeit ist in der DNA des Unternehmens fest verankert und ist damit
auch ein wesentlicher Bestandteil der Mission 26," sagt Klebert. "Mit
unserem ambitionierten Ansatz helfen wir unseren Kunden ihre eigenen
Umweltziele zu erreichen. Darüber hinaus streben wir in unserem Betrieb
höchste Standards an und unterstützen unsere Mitarbeiter dabei sich zu
entfalten. Damit werden wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht
und sichern den dauerhaften Erfolg von GEA."

GEA treibt Produktinnovationen mit F&E und Digitalisierung voran
Auch die Themen "Innovation & Digitalisierung" sollen einen wesentlichen
Beitrag leisten, um die Ziele der "Mission 26" zu realisieren. Hier strebt
GEA an, den Anteil der Verkäufe von Produkten, die jünger als fünf Jahre
sind, von derzeit 10 Prozent auf etwa 30 Prozent zu steigern. Um dieses Ziel
voranzutreiben, wird GEA seine Ausgaben für Forschung & Entwicklung in den
nächsten Jahren um ca. 45 Prozent erhöhen.

Neben der Einführung von neuen Produkten wird GEA seinen Kunden vermehrt
digitale Lösungen anbieten, so dass diese ihre Prozesse und GEA Maschinen
noch effizienter nutzen können. Um die digitale Customer Journey und die
Entwicklung digitaler Lösungen nach vorne zu bringen, werden seit dem 1.
August 2021 diese Kompetenzen unter der neu geschaffenen Position des Chief
Digital Officer (CDO) gebündelt.

Wachstumsmarkt New Food: GEA mit einzigartiger Position
Im dynamisch wachsenden New Food-Markt wird GEA seine bereits heute starke
Position ausbauen und eine marktführende Stellung einnehmen. Hier will das
Unternehmen seine Stärken im Skalieren industrieller Applikationen und seine
einzigartige Position als Komplettanbieter nutzen. GEA erwartet bis 2026
einen Auftragseingang mit neu entwickelten und bestehenden Maschinen von
über 400 Mio. EUR pro Jahr aus diesem Segment. CEO Klebert: "Die Erwartungen
der Verbraucher an ihre Ernährung verändern sich. So rücken
Umweltauswirkungen und Tierwohl immer mehr in den Fokus und die Nachfrage
nach hochwertigen und proteinreichen Lebensmitteln wächst weit
überdurchschnittlich. GEA ist optimal aufgestellt, um diese Nachfrage zu
bedienen."

Mit dem Gewinn eines der größten Aufträge der Unternehmensgeschichte hat GEA
seine Stärke in diesem Zukunftsmarkt bereits unter Beweis gestellt.
Novozymes, weltgrößter Anbieter von Enzym- und mikrobiellen Technologien in
Dänemark, betraut GEA mit der schlüsselfertigen Ausstattung einer Großanlage
in den USA zur Herstellung von pflanzenbasierten Proteinen.

Exzellenz-Initiativen im Vertrieb, Service und Operations
Weitere Wachstumschancen der "Mission 26" liegen im Vertrieb, Service sowie
im Einkauf und der Produktion. In GEAs Regionen und Ländern wird die
Vertriebs-Effektivität und Präsenz besser ausgeschöpft, indem mehr eigene
Vertriebsmitarbeiter in den wichtigen Märkten eingesetzt werden. So soll der
Umsatz mit neuen Maschinen bis 2026 jährlich um 4,0 bis 5,0 Prozent wachsen.

Auch im Service-Bereich - ein widerstandsfähiges und profitables Geschäft
für GEA - wurden weitere Wachstumspotentiale identifiziert. Bis 2026 soll
die Service-Abdeckung erhöht werden und das Service-Geschäft mit Kunden
ausgebaut werden und so wiederkehrende Umsätze gesteigert werden. Mit diesem
Ansatz soll ein jährliches organisches Umsatzwachstum von 5,0 bis 6,0
Prozent bis 2026 im Service erzielt werden.

Die am Kapitalmarkttag 2019 angekündigten Optimierungsmaßnahmen im Einkauf,
in der Produktion sowie der Logistik werden weiter fortgesetzt. Dabei wurden
die Einkaufsaktivitäten in einer zentralen Einkaufsorganisation gebündelt,
das Produktionsnetzwerk optimiert und eine höhere Flexibilität der Standorte
geschaffen. Bis 2026 soll ein Übergang zu einer Best-in-Class Beschaffung
ermöglicht, das Produktionsnetzwerk weiter optimiert sowie die Lieferzeiten
an die Kunden reduziert werden.

"Global Operations befindet sich in einem umfassenden und langfristigen
Transformationsprozess," erläutert COO Johannes Giloth: "Dabei geht es neben
Kostensenkungen auch darum, Strukturen für weiteres Wachstum zu schaffen. So
wird Global Operations auch in Zukunft einen erheblichen positiven Einfluss
auf die Profitabilität haben." Zwischen 2022 und 2026 wird durch weitere
Optimierungen im Einkauf (90 Mio. EUR) und in der Produktion (60 Mio. EUR)
ein Netto-Beitrag zum EBITDA von insgesamt 150 Mio. EUR erwartet.

GEA prüft mögliche Akquisitionen
Die starke Cash-Generierung mit der soliden Bilanz ermöglicht externes
Wachstum. Daher wird GEA sinnvolle Akquisitionen zur Stärkung des Portfolios
prüfen.

Ausblick auf die Geschäftsentwicklung 2021 und 2022 bestätigt
GEA bestätigt die im Juli 2021 angehobene Prognose für das Geschäftsjahr
2021. Beim Umsatz wird mit einem organischen Wachstum von 5,0 bis 7,0
Prozent gerechnet. Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand zu konstanten
Wechselkursen wird in einer Bandbreite zwischen 600 bis 630 Mio. EUR liegen.
Die Erwartung beim ROCE zu konstanten Wechselkursen liegt bei 23 bis 26
Prozent.

Beim Kapitalmarkttag im September 2019 kommunizierte GEA seine Ziele bis
2022. Im März 2021 - bei Vorlage der Jahreszahlen für 2020 - passte GEA die
mittelfristigen Finanzziele 2022 nach oben an. Diese hat GEA erneut
bestätigt. Der Konzernumsatz von 2019 soll bis 2022 jährlich um
durchschnittlich 2,0 bis 3,0 Prozent wachsen, die EBITDA-Marge vor
Restrukturierungsaufwand auf einen Zielkorridor von 12,5 bis 13,5 Prozent
(Kapitalmarkttag 2019: 11,5 bis 13,5 Prozent) steigen und das Verhältnis von
Net Working Capital zum Umsatz auf den Wert zwischen 8,0 und 10,0 Prozent
reduziert werden (Kapitalmarkttag 2019: 12,0 bis 14,0 Prozent).

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Tel. +49 (0)211 9136-1500
anne.putz@gea.com

Über GEA
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-,
Getränke- und Pharmaindustrie. Der international tätige industrielle
Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf
anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende
Servicedienstleistungen. Mit mehr als 18.000 Beschäftigten generierte der
Konzern im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von mehr als 4,6 Mrd. EUR. Ein
wesentlicher Schwerpunkt liegt darin, die Produktionsprozesse der Kunden
immer nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Die Anlagen, Prozesse und
Komponenten von GEA tragen weltweit dazu bei, etwa den CO2-Ausstoß, den
Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall in der Produktion erheblich zu
reduzieren. Ganz im Sinne seines Unternehmens-Leitbilds "engineering for a
better world" leistet GEA dadurch einen entscheidenden Beitrag für eine
nachhaltige Zukunft.

GEA ist im deutschen MDAX und im STOXX(R) Europe 600 Index notiert und
gehört zudem zu
den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG und
MSCI Global Sustainability zusammensetzen.

Für die virtuelle Pressekonferenz am 29. September um 10 Uhr MEZ können Sie
sich hier anmelden:
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