Zürich (awp) - Die Aktien von Geberit stehen am Donnerstag nach der Bekanntgabe mässiger Umsatzzahlen unter Druck. Das Unternehmen konnte zwar erneut wachsen, litt aber unter negativen Währungseinflüssen. Das Geschäftsmodell von Geberit dürfte sich laut Analysten aber auch in einem schwieriger werdenden Marktumfeld bewähren.

Im frühen Handel notieren die Geberit-Titel um 9.18 Uhr 4,3 Prozent tiefer auf 518,40 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI tendiert derweil praktisch unverändert.

Bei der Bank Vontobel wird moniert, dass Geberit das angestrebte mittelfristige Wachstumsziel im dritten Jahr in Folge nicht erreicht hat. Angesichts der wohl anhaltenden Frankenstärke sei zudem eine leichte Abwärtsbewegung gegenüber den Schätzungen für das Geschäftsjahr 2020 einzukalkulieren. Daher wird beim Aktienkurs mit einer Abwärtsbewegung gerechnet. Am "Halten"-Rating wird aber festgehalten.

Die Analysten der ZKB verweisen mit Blick auf den im Schlussquartal leicht unter den Erwartungen ausgefallenen Umsatz darauf, dass auch ein gegenüber Vorjahr fehlender Arbeitstag mitverantwortlich sei. Auch die Gewinnerwartungen für 2019 stünden daher unter Revisionsbedarf und seien um rund 1 Prozent zu senken, hiess es. Da Geberit aber über ein stabiles und hochmargiges Geschäftsmodell verfüge, welches sich auch in einem schwieriger werdenden Marktumfeld bewähren dürfte, halte man an der Einstufung "Marktgewichten" fest.

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