BRÜSSEL (dpa-AFX) - Mehrere Unternehmen, darunter die Darmstädter Merck KGaA
Im Fall des Pharma- und Chemiekonzerns Merck lautet der Vorwurf, bei der Übernahme von Sigma-Aldrich der Kommission wichtige Informationen über ein Forschungsprojekt zu einer Verpackungstechnologie von Sigma vorenthalten habe. Dieses sei eng mit einem Geschäft verknüpft gewesen, das Merck als Auflage verkaufen sollte. Merck habe mittlerweile, wenn auch verzögert, dem Käufer Honeywell
Merck erklärte, das Unternehmen wolle die Beschwerdepunkte prüfen und zeitnah eine schriftliche Antwort übermitteln. Merck habe von Beginn der wettbewerbsrechtlichen Prüfung an "nach bestem Wissen und Gewissen" gehandelt. Das Unternehmen zeigte sich zuversichtlich, "dass dieses Thema zufriedenstellend gelöst werden kann". Die Merck-Aktie reagierte negativ auf die Neuigkeiten. Nach Bekanntwerden sackte ihr Kurs tiefer in die Verlustzone und lag um die Mittagszeit mit 1,44 Prozent im Minus.
Laut Kommission ist die laufende Untersuchung auf die Prüfung von Verstößen gegen die Verfahrensvorschriften beschränkt. Die Gültigkeit der erteilten Übernahmegenehmigungen stehe nicht in Frage.
Die EU-Kommission hatte bereits im Mai Facebook