In dem am Mittwoch um 22.16 Uhr gesendeten Marktbericht "MÄRKTE USA/Wall Street mit Abschlägen zur Wochenmitte" muss es im achten Absatz korrekt heißen:

Der Goldpreis legte trotz des festeren Dollar um 0,6 Prozent zu (NICHT: Der Goldpreis profitierte von dem schwächeren Dollar. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,6 Prozent.)

Nachfolgend eine korrigierte Fassung:

MÄRKTE USA/Wall Street mit Abschlägen zur Wochenmitte

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben zur Wochenmitte mit Abschlägen geschlossen. Der Mittwoch läutete zwar einen neuen Handelsmonat ein, angesichts der unverändert bestehenden Unsicherheiten war das Handelsumfeld jedoch weiter von hoher Volatilität geprägt.

Der Dow-Jones-Index schloss 0,5 Prozent tiefer bei 32.813 Punkte, der S&P-500 notierte 0,7 Prozent leichter. Der technologielastige Nasdaq-Composite gab ebenfalls 0,7 Prozent nach. Dabei gab es insgesamt 1.512 (Dienstag: 1.164) Kursgewinner und 1.803 (2.151) -verlierer. Unverändert schlossen 135 (132) Titel.

Viele Investoren sind nach wie vor besorgt über das Tempo der Zinserhöhungen der US-Notenbank und darüber, ob dies die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen wird. Acht der vergangenen 11 längeren Zinserhöhungszyklen der Fed endeten schließlich in einer Rezession, so die Analysten der Deutschen Bank. Dennoch gebe es auch Investoren, die davon ausgehen, dass eine Rezession nicht kommen müsse und eine signifikante Verlangsamung der Wirtschaft noch viele Monate entfernt sein könnte, hieß es von einem Beobachter.

Die veröffentlichten Konjunkturdaten zeigten kein einheitliches Bild. Während der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Mai eine nachlassende Tendenz aufzeigte, stieg der von ISM berechnete Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie unerwartet auf 56,1 (Vormonat: 55,4). Die Daten zu den Bauausgaben für April zeigten einen geringeren Anstieg als erwartet.


   Ölpreise legen leicht zu 

Die Erdölpreise stiegen leicht an. Der Preis für das Barrel der Sorte WTI stieg um 0,2 Prozent, der Brent-Preis legte 0,5 Prozent zu. "Das Öl-Embargo der EU würde wahrscheinlich dazu führen, dass bis Jahresende 2022 weniger Rohöl auf dem Markt ist, was die ohnehin schon sehr angespannte Lage im vierten Quartal noch weiter verschärfen würde", so die Analysten von Cowen.

Am Anleihemarkt legten die Renditen nach dem kräftigen Vortagesanstieg weiter zu. Die Rendite 10-jähriger Titel stieg um 7,5 Basispunkte auf 2,93 Prozent. Am Dienstag hatten Spekulationen, dass die US-Notenbank einen straffen Zinserhöhungskurs fahren könnte, die Renditen nach oben getrieben.

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar deutlich fester. Der Dollar-Index stieg um 0,8 Prozent. Der Euro fiel auf 1,0652 Dollar zurück bei einem Tageshoch von 1,0745 Dollar. Die anhaltenden Abgaben bei den US-Anleihen und die daraus resultierenden höheren Renditen tragen dazu bei, dass der Dollar zulegt, hieß es von den ING-Analysten. Hinzu kämen Sorgen über die Auswirkungen des EU-Ölembargos gegen Russland und die besser als erwarteten Daten zum US-Verbrauchervertrauen vom Dienstag, welche die US-Notenbank in ihrem Zinserhöhungskurs bestätigen dürften.

Der Goldpreis legte trotz des festeren Dollar um 0,6 Prozent zu.


   Salesforce nach Zahlen gesucht 

Die Salesforce-Aktie machte nach den Zahlen für das erste Quartal einen Kurssprung um 9,9 Prozent. Der SAP-Konkurrent übertraf mit einem Umsatzplus von 24 Prozent die Markterwartung, verfehlte sie aber beim Gewinn. Mit dem Umsatzausblick blieb der Cloud-Experte knapp hinter den Erwartungen des Marktes zurück. Teilnehmer werten die positive Kursreaktion dahingehend, dass der Markt nervös gewesen sein dürfte, dass Salesforce ähnlich wie zuletzt Workday oder Snowflake stärker enttäuschen könnte.

HP gewannen 3,9 Prozent. Der Computerhersteller verzeichnete ein weiteres starkes Quartal bei PC-Verkäufen und hob die Gewinnprognose an.

Pfizer gaben um 1,3 Prozent nach. Der Pharmakonzern will an seiner Beteiligung an dem mit Glaxosmithkline betriebenen Joint Venture für verschreibungsfreie Medikamente entgegen anderslautender Mitteilungen nicht festhalten.

Der US-Autokonzern General Motors (-1,1%) stellt seine Marke Buick in Nordamerika komplett auf Elektroantrieb um. Wie das Unternehmen mitteilte, soll die komplette Produktpalette bis 2030 durchweg elektrifiziert werden.


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INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                32.813,10      -0,5%       -177,02          -9,7% 
S&P-500              4.101,19      -0,7%        -30,96         -14,0% 
Nasdaq-Comp.        11.994,46      -0,7%        -86,93         -23,3% 
Nasdaq-100          12.548,36      -0,7%        -93,74         -23,1% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  2,64       +9,3          2,55          191,2 
5 Jahre                  2,92      +11,2          2,81          166,5 
7 Jahre                  2,96       +9,5          2,87          152,4 
10 Jahre                 2,93       +7,5          2,85          141,6 
30 Jahre                 3,08       +3,1          3,05          118,1 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mi, 8:24 Uhr  Di, 17:00 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0652      -0,8%        1,0715         1,0717   -6,3% 
EUR/JPY                138,70      +0,4%        138,44         137,80   +6,0% 
EUR/CHF                1,0263      -0,4%        1,0284         1,0270   -1,1% 
EUR/GBP                0,8533      +0,2%        0,8509         0,8500   +1,6% 
USD/JPY                130,19      +1,2%        129,19         128,61  +13,1% 
GBP/USD                1,2484      -0,9%        1,2592         1,2605   -7,7% 
USD/CNH (Offshore)     6,6972      +0,3%        6,7055         6,6790   +5,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             30.112,70      -4,9%     31.621,49      31.689,12  -34,9% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              114,87     114,67         +0,2%           0,20  +57,8% 
Brent/ICE              116,22     115,60         +0,5%           0,62  +54,1% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.847,58   1.837,39         +0,6%         +10,19   +1,0% 
Silber (Spot)           21,83      21,57         +1,2%          +0,26   -6,3% 
Platin (Spot)          998,00     968,39         +3,1%         +29,61   +2,8% 
Kupfer-Future            4,34       4,30         +1,0%          +0,04   -2,6% 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/gos

(END) Dow Jones Newswires

June 02, 2022 02:30 ET (06:30 GMT)