HALLE/WESTFALEN (awp international) - Der Modehersteller Gerry Weber leidet noch immer unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie. In den ersten neun Monaten dieses Jahres lagen die Umsätze, nicht zuletzt wegen des Lockdowns im Frühjahr, mit 191,5 Millionen Euro um 16 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Unter dem Strich musste der Modehersteller einen Verlust von 24,4 Millionen Euro ausweisen, nach einem Minus von 32,2 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum.

Auch nach der Wiedereröffnung aller Filialen im Juni blieben die Umsätze unter dem Vorjahresniveau. Allerdings fiel das Minus zwischen Juli und September mit gut 3 Prozent deutlich niedriger aus. Unter dem Strich stand auch im dritten Quartal ein kleiner Verlust.

Deutlich aufwärts ging es bei Gerry Weber mit dem Online-Handel. Hier stiegen die Umsätze in den ersten neun Monaten um 30 Prozent auf 30,5 Millionen Euro. Auch nach der Wiedereröffnung der Läden habe das Online-Geschäft weiter zugelegt, betonte das Unternehmen.

Insgesamt erwartet Gerry Weber in diesem Jahr einen Konzernumsatz zwischen 260 und 280 Millionen Euro. Im nächsten Jahr soll er dann wieder auf 360 bis 390 Millionen Euro steigen. Zu Gerry Weber gehören auch die Marken Taifun und Samoon./rea/DP/eas