Stuttgart, 12. November 2020 - Die GFT Technologies SE (GFT) bestätigt nach einer positiven Umsatzentwicklung in den ersten neun Monaten 2020 erneut ihre Prognose für Umsatz und EBT. Der Konzernumsatz stieg um 4 Prozent. Bereinigt um die Top-2 Kunden** setzte sich der
dynamische Wachstumstrend mit einem Umsatzanstieg von 15 Prozent fort. Diese Entwicklung wurde durch attraktive Angebote zu Cloud-Computing und für die Versicherungsbranche verstärkt.

Marika Lulay, CEO von GFT: 'Wir konnten das dritte Quartal wieder mit einem Umsatzplus abschließen. Damit haben wir unsere Ziele erreicht und bestätigen die Wachstumsprognose für das laufende Geschäftsjahr. Die sehr gute Nachfrage nach disruptiven Technologien hält an - allein unser Umsatz mit Cloud-Services ist in diesem Jahr um 52 Prozent gewachsen. Auch unsere Branchenstrategie ist ein Erfolg; dies beweist das starke Wachstum in unserem Geschäftsfeld Versicherungen.'

Das im Vergleich zum zweiten Quartal bessere Ergebnis zeige auch, dass GFT die Covid-19-Pandemie schnell und gut meistere, so Lulay weiter: 'Der zusätzliche Ausbau unseres Vertriebs und neue Partnerschaften greifen. Mittel- bis langfristig erwarten wir weitere positive Effekte. Viele Unternehmen rücken die digitale Transformation noch mehr ins Zentrum. Die branchenübergreifend starke Nachfrage zeigt, dass wir hervorragend aufgestellt sind, unseren Kunden bei dieser Transformation zu helfen.'


Anhaltender Wachstumstrend

Der GFT Konzern erzielte in den ersten neun Monaten 2020 einen Umsatz in Höhe von 327,04 Mio. Euro. Damit erreichte das Unternehmen eine Steigerung um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 315,95 Mio. Euro. Organisch stieg der Umsatz um 2 Prozent an. Bereinigt um die Top-2 Kunden blieb das Unternehmen auf seinem dynamischen Wachstumskurs mit einer beeindruckenden Wachstumsrate von 15 Prozent.

Die Diversifikationsstrategie zur Reduktion des Kundenkonzentrationsrisikos wurde konsequent fortgesetzt: Der Anteil der Top-2 Kunden am Gesamtumsatz reduzierte sich weiter auf 22 Prozent (9M/2019: 30 Prozent). Der Anteil des Versicherungsgeschäfts stieg auf 14 Prozent des Konzernumsatzes (9M/2019: 11 Prozent), was gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum ein Wachstum von 34 Prozent bedeutet. GFT ist damit weiter auf einem guten Weg, das vor Covid-19 gesteckte Ziel zu erreichen und den Umsatzanteil des Versicherungsgeschäfts im laufenden Jahr auf 15 Prozent zu steigern.

Auch das Geschäft mit Cloud-Lösungen entwickelte sich weiterhin sehr positiv: Mit einer Steigerung von 52 Prozent wurde ein Umsatzanteil von 8 Prozent erreicht (9M/2019: 6 Prozent). Im Geschäftsbereich Continental Europe stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten 2020 um 1 Prozent auf 169,39 Mio. Euro (9M/2019: 168,24 Mio. Euro). Getrieben wurde die positive Entwicklung von den höheren Umsätzen ohne die Top-2 Kunden sowie dem Zuwachs im Versicherungsgeschäft, insbesondere in Frankreich. Der Umsatz im Segment Americas, UK & APAC wuchs um 7 Prozent auf 157,39 Mio. Euro (9M/2019: 147,30 Mio. Euro). Der erwartete Rückgang bei den Top-2 Kunden konnte durch dynamische Zuwächse insbesondere in Brasilien und Kanada mehr als kompensiert werden.

Der GFT Konzern beschäftigte zum 30.9.2020 auf Vollzeitbasis insgesamt 5.754 Mitarbeiter und damit 11 Prozent mehr als zum Ende des Vorjahreszeitraums 2019 mit 5.173 Mitarbeitern. Trotz Rückgängen vor allem in Deutschland und Spanien führte ein Kapazitäts- und Kompetenzaufbau insbesondere im rasant wachsenden brasilianischen Markt sowie in Polen und Italien zu einem Anstieg der Gesamtmitarbeiterzahl.


Ergebnis im dritten Quartal trotz Covid-19 im Aufwärtstrend

Das dritte Quartal befindet sich gegenüber dem zweiten Quartal 2020 in einem Aufwärtstrend. So stieg das bereinigte EBITDA um 51 Prozent auf 12,28 Mio. Euro (Q2/2020: 8,14 Mio. Euro) und das EBT verfünffachte sich auf 5,01 Mio. Euro (Q2/2020: 1,02 Mio. Euro). Damit liegt das dritte Quartal sogar deutlich über dem ersten Halbjahr (4,04 Mio.Euro). Die Belastungen aus der Covid-19-Pandemie konnten im dritten Quartal erwartungsgemäß gesenkt werden, was sich in einer höheren Auslastung und niedrigeren Aufwendungen für Restrukturierungen widerspiegelt.

Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie in den ersten 9 Monaten zu Unterauslastungen beigetragen, denen auch mit Restrukturierungen begegnet wurde. Daher sind die Ergebniskennzahlen der ersten 9 Monate deutlich belastet. Die bereits geplanten Aufwendungen für den Ausbau von Vertrieb und Technologiekompetenz zur Priorisierung des Umsatzwachstums führten zu zusätzlichen Ergebnisbelastungen. Das bereinigte EBITDA fiel in den ersten neun Monaten 2020 um 11 Prozent auf 30,81 Mio. Euro (9M/2019: 34,78 Mio. Euro). Das EBIT verringerte sich um 25 Prozent auf 10,74 Mio. Euro (9M/2019: 14,30 Mio. Euro) und das EBT um 27 Prozent auf 9,05 Mio. Euro (9M/2019: 12,34 Mio. Euro). Das Konzernergebnis verringerte sich um 37 Prozent auf 6,38 Mio. Euro (9M/2019: 10,08 Mio. Euro).

Im Segment Americas, UK & APAC stieg das EBT deutlich um 177 Prozent auf 5,91 Mio. Euro in den ersten neun Monaten (9M/2019: 2,13 Mio. Euro). Positive Ergebniseffekte kamen insbesondere aus Brasilien, Kanada und Großbritannien aus dem Wachstum ohne die Top-2 Kunden. Das EBT im Segment Continental Europe fiel um 63 Prozent auf 4,61 Mio. Euro (9M/2019: 12,52 Mio. Euro). Hierfür waren Unterauslastungen und Restrukturierungsaufwendungen, im Wesentlichen verursacht durch die Covid-19-Pandemie, verantwortlich. Hauptsächlich betrafen diese Effekte Deutschland und Spanien.


GFT mit krisenfester Bilanz - finanzielle Stabilität und Flexibilität unverändert hoch

In den ersten neun Monaten 2020 lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 31,19 Mio. Euro um 40 Prozent über dem Vorjahresniveau (9M/2019: 22,27 Mio. Euro). Der Anstieg resultiert insbesondere aus Working-Capital-Effekten. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente blieben gegenüber dem Jahresende 2019 mit 55,93 Mio. Euro auf nahezu dem gleichen hohen Niveau (31. Dezember 2019: 56,14 Mio. Euro). Die Netto-Liquidität des GFT Konzerns verbesserte sich um 5,00 Mio. Euro auf -53,80 Mio. Euro (31. Dezember 2019: -58,80 Mio. Euro). Die Bilanz ist unverändert solide; die Eigenkapitalquote blieb zum 30. September 2020 mit 30 Prozent nahezu gleich (31. Dezember 2019: 31 Prozent).


Umsatz- und EBT-Prognose 2020 erneut bestätigt - GFT profitiert von wachstumsstarken Technologien und Digitalisierungstrend

Der GFT Konzern bestätigt erneut die am 19. Juni bekanntgegebene Prognose für Umsatz und EBT im Geschäftsjahr 2020. Obwohl die Umsatzentwicklung durch die anhaltende Covid-19-Pandemie gedämpft ist, rechnet GFT mit einem Umsatzanstieg im aktuellen Geschäftsjahr getrieben von der erfolgreichen Marktpositionierung und dem anhaltenden Digitalisierungstrend. Das prognostizierte bereinigte EBITDA und das EBT werden hingegen unter dem Vorjahreswert liegen. Den durch die Covid-19-Pandemie verursachten Unterauslastungen wird insbesondere durch Restrukturierungsmaßnahmen begegnet. Die geplanten Aufwendungen für den Ausbau von Vertrieb und Technologiekompetenz zur Priorisierung des Umsatzwachstums führen zu zusätzlichen Ergebnisbelastungen. GFT erwartet einen Umsatz von 440 Mio. Euro (Vorjahr 428,98 Mio. Euro) und ein EBT von 13 Mio. Euro (Vorjahr 18,73 Mio. Euro). Bedingt durch Effekte aus IFRS 16 im Zusammenhang mit der geplanten Einsparung zukünftiger Mietkosten wird nunmehr ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 42 Mio. Euro erwartet - dies sind rund zwei Millionen weniger als ursprünglich antizipiert (Vorjahr 47,91 Mio. Euro).

GFT Technologies SE veröffentlichte diesen Inhalt am 12 November 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 12 November 2020 06:32:02 UTC.

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