VERNIER (dpa-AFX) - Der Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen Givaudan profitiert von einer Erholung der Geschäfte mit der Parfümindustrie und Restaurants sowie der Nachfrage nach abgepackten Lebensmitteln. Im Vergleich zum ersten Jahresviertel beschleunigte sich die Entwicklung im zweiten Quartal noch ein wenig, wie Givaudan am Donnerstag mitteilte. Dabei kam dem Unternehmen weiterhin die Erholung der Luxusparfümerie zugute, die im Corona-Jahr 2020 stark unter den weltweiten Reisebeschränkungen gelitten hatte. So sind gerade Flughäfen ein wichtiger Absatzpunkt für teure Parfüms und Cremes. Zudem profitiert das Geschäft mit Zusätzen für Lebensmittel und Getränke, die in Restaurants und Bars angeboten werden, von Lockdown-Lockerungen in vielen Ländern.

Für das erste Halbjahr ergibt sich damit für den Konkurrenten der deutschen Symrise ein Umsatzplus von 4,7 Prozent auf knapp 3,4 Milliarden Franken (3,1 Mrd Euro). Negative Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen herausgerechnet, wäre es sogar ein Plus von 7,9 Prozent gewesen.

Als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) blieben vom Umsatz 24 Prozent beziehungsweise absolut 809 (Vorjahr 734) Millionen Franken hängen. Analysten hatten im Durchschnitt weniger auf dem Zettel. Unter dem Strich verdienten die Schweizer mit 481 Millionen Franken gut 16 Prozent mehr als vor einem Jahr./mis/stk