Glarus (awp) - Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat in den ersten neun Monaten 2020 mehr Gewinn erzielt. Im aktuell sehr schwierigen Marktumfeld präsentiere man ein gutes Ergebnis, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Auf Aussagen zur weiteren Entwicklung verzichtete die Bank.

Der gesamte Betriebsertrag blieb mit 60,3 Millionen Franken quasi stabil. Der Löwenanteil entfiel dabei auf das Zinsengeschäft, dessen Netto-Erfolg sich um 6,1 Prozent auf 46,9 Millionen verbesserte. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg ebenfalls kräftig um 7,1 Prozent auf 9,7 Millionen.

Der Handelserfolg sackte hingegen um knapp 26 Prozent auf 2,9 Millionen ab und der übrige ordentliche Erfolg brach um 76 Prozent auf 0,7 Millionen ein.

Tieferer Aufwand, höherer Gewinn

Bei den Kosten gingen sowohl Personal- als auch Sachaufwand teils deutlich zurück. Haupttreiber für den um 8,6 Prozent tieferen Sachaufwand sei die um 1,2 Millionen Franken tiefere Abgeltung für die Staatsgarantie, so die GLKB. Insgesamt fiel der Geschäftsaufwand mit 35,4 Millionen Franken um 3,7 Prozent geringer aus als im Vorjahr.

Der Geschäftserfolg - als Mass für den operativen Erfolg - legte um 5,3 Prozent auf 22,1 Millionen Franken zu. Unter dem Strich verblieb der Bank ein Reingewinn von 18,9 Millionen Franken, was eine Steigerung um 6,5 Prozent bedeutet.

Kerngeschäft ausgebaut

Das Kerngeschäft Hypotheken wurde um 120 Millionen Franken ausgebaut, heisst es weiter. Nicht enthalten sei darin der weitere Aufbau von Hypothekarvolumen für die GLKB-Kreditfabrik.

Auch bei den Kundengeldern verzeichnete die Bank ein kräftiges Plus um fast 10 Prozent. Mit nun 4,07 Milliarden Franken sei erstmals die Marke von 4 Milliarden geknackt worden. Auch die Bilanzsumme legte um 9,5 Prozent zu und beträgt nun 7,01 Milliarden.

dm/kw