LONDON (awp international) - Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) will sein Geschäft mit Immunonkologie ausbauen. Glaxo und iTeos Therapeutics wollen gemeinsam einen Antikörper zur Behandlung von Krebspatienten entwickeln und vermarkten, teilten beide Unternehmen am Montag mit. Der Antikörper befindet sich noch in der Phase I der klinischen Entwicklung, iTeos erhält den Angaben zufolge eine Vorauszahlung von 625 Millionen US-Dollar und je nach Entwicklungsfortschritt weitere Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 1,45 Milliarden US-Dollar.

GlaxoSmithKline expandiert in dem lukrativen Bereich, seit Emma Walmsley im Jahr 2017 den Vorstandsvorsitz übernommen hat. Der Pharmakonzern, der sein Krebsgeschäft 2015 an Novartis verkauft hatte, hat nun drei Onkologie-Medikamente auf dem Markt, wobei der Therapiebereich etwa ein Viertel seiner Pipeline ausmacht.

Der Deal kommt eine Woche vor einem wichtigen Investorentag, an dem GlaxoSmitKline Details zur Abspaltung der Verbrauchersparte in ein separates Geschäft bekanntgeben will. Die Unternehmen werden auch den Antikörper, bekannt als EOS-448, in Kombination mit Glaxos Krebsmedikament Jemperli testen. Jemperli wurde im April in den USA und Europa für die Behandlung von Krebserkrankung der Gebärmutterschleimhaut zugelassen wurde. GlaxoSmithKline und iTeos werden sich alle Gewinne aus der Verbindung in den USA teilen./mne/knd/fba