BAAR (dpa-AFX) - Der Schweizer Bergbaukonzern und Rohstoffhändler Glencore hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Kohle und Öl gefördert. Während die Mengen bei Kupfer und den Edelmetallen Gold und Silber zurückgingen, wuchs die Fördermenge von Kohle um 8 Prozent auf 139,5 Millionen Tonnen, wie der Konzern am Dienstag im schweizerischen Baar mitteilte. Das lag hauptsächlich an Zukäufen. In diesem Jahr peilt Glencore weiter eine Förderung von um die 135 Millionen Tonnen Kohle an.

Die Ölförderung kletterte um 19 Prozent auf 5,5 Millionen Barrel (je 159 Liter). Dieses Jahr sollen rund 6,5 Millionen Fass aus dem Boden geholt werden. Zulegen konnte Glencore 2019 auch bei Kobalt, wo die Förderung um 10 Prozent auf 46,3 Kilotonnen anstieg. Kobalt wird unter anderem in Batterien für Elektroautos gebraucht, die in den kommenden Jahren vor allem in Europa und China deutlich an Bedeutung gewinnen sollen, um CO2-Emissionen zu senken und Umweltprobleme in den Griff zu kriegen.

Die Kupferproduktion sank derweil um 6 Prozent auf 1,37 Millionen Tonnen, im laufenden Jahr soll sie weiter auf rund 1,3 Millionen Tonnen zurückgehen. Auch bei Nickel ging es vergangenes Jahr nach unten um 3 Prozent. Die Gewinnung von Gold (minus 15 Prozent) und Silber (minus 8 Prozent) fiel noch deutlicher. Zink hingegen legte leicht zu./men/knd/jha/