Zürich (awp) - Glencore stoppt bis auf Weiteres die Auslieferung von Kobalt aus einer Mine in der Demokratischen Republik Kongo, nachdem Spuren von Uran und Radioaktivität in dem Material gefunden wurden. Der Kobalt wird in der Mine der Kamoto Copper Company abgebaut, einer 75-Prozent Tochter von Katanga Mining.

Der Uran-Anteil in dem Kobalt-Hydroxid habe über dem für den Export und die Lieferung an die Kunden akzeptablen Niveau gelegen, teilte Katanga am Dienstag mit. Die geringe radioaktive Strahlung stelle kein Gesundheits- oder Sicherheitsrisiko dar, hiess es weiter.

Die Förderung in der Mine werde fortgeführt. Derzeit werde untersucht, woher die Spuren von Uran stammen. Zudem plant das Unternehmen den Bau einer De-Ionisierungsanlage, mit der das Material von dem Uran gesäubert werden soll. Die Anlage soll je nach Erhalt der nötigen Genehmigungen bis Ende des zweiten Quartals 2019 fertiggestellt werden. Bis zur Inbetriebnahme rechnet das Unternehmen mit negativen Auswirkungen auf die Kobalt-Produktionszahlen.

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