Zug (awp) - Die kongolesische Glencore-Tochter Katanga hat im Schlussquartal des Jahres 2017 die Produktion von Kathoden aus Kupfer aufgenommen und dadurch mehr Umsatz generiert als noch im dritten Quartal. Der Umsatz nahm im Vergleich zum Vorquartal um knapp 2 Mio auf 7,7 Mio USD zu, wie Katanga am Dienstag mitteilt.

Katanga hatte im September 2015 die Produktion aufgrund der Bauaktivitäten in den Minen gestoppt und im Verlauf des Jahres 2017 in ersten Schritten wieder aufgenommen. Dabei seien im Dezember erstmals wieder Kupferkathoden hergestellt worden. Das Unternehmen investiert in mehrere Bergbauprojekte in der Demokratischen Republik Kongo zur Produktion von Kupfer und Kobalt.

Hohe Investitionen in die Mineninfrastruktur, für das Hochfahren der Produktion sowie den Unterhalt der Produktionsstätten, belasteten das Ergebnis beträchtlich. So weist Katanga für das vierte Quartal einen operativen Verlust auf Stufe EBITDA in Höhe von 187,6 Mio USD aus, nach einem Minus von 69,1 Mio im Vor- und von 64,5 Mio im Vorjahresquartal.

Unter dem Strich resultierte gar ein den Aktionären zurechenbarer Verlust in Höhe von 230,7 Mio USD (Q4 2016: 113,2 Mio). Auf das Nettoergebnis hätten zusätzlich noch Abschreibungen und Zinskosten gedrückt, so die Mitteilung. Für das Gesamtjahr 2017 gibt Katanga einen Verlust von 573,5 Mio USD an. 2016 hatte das Minus noch 419,9 Mio USD betragen.

Im Rahmen des WOL-Projekts (whole ore leaching) sei die Phase 1 zur Produktion von Kupferkathoden abgeschlossen worden. Derweil würden die Arbeiten zur Phase 2 wie geplant weiterlaufen und sie dürften im vierten Quartal 2018 zu einem Abschluss kommen. Während des Jahres zielt Katanga nach wie vor auf die Produktion von 150'000 Tonnen Kupferkathoden und 11'000 Tonnen Kobalt ab.

Katanga Mining ist an der Börse Toronto kotiert und Glencore hält 86,33% an dem Bergbauunternehmen.

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