Baar (awp) - Die Glencore-Tochter Katanga hat sich mit dem staatlichen Partner Gécamines über den Kauf neuer Landrechte geeinigt. Das in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) tätige Joint Venture Kamoto Copper Company (KCC) erweitert damit sein Grundstück für bis zu 250 Millionen Dollar.

KCC gehört zu 75 Prozent Katanga und zu 25 Prozent Gécamines (La Générale des Carrières et des Mines). KCC kauft nun neue Landrechte von Gécamines, wie Glencore am Freitag mitteilte. Diese grenzen an Areale, für die KCC bereits Abbaukonzessionen hat. Auf dem neuen Grundstück soll unter anderem ein neues Absetzbecken gebaut werden. Insgesamt soll der Kauf KCC ermöglichen, seine Minen und Infrastrukturen effizienter zu betrieben.

Die Landrechte kosten KCC bis zu 250 Millionen Dollar. Der Betrag setzt sich unter anderem aus einer ersten Zahlung von 150 Millionen Dollar an Gécamines sowie Lizenzgebühren von 2,5 Prozent des Nettoumsatzes aus den erworbenen Grundstücken zusammen. KCC geht davon aus, diese Zahlungen mit den existierenden flüssigen Mitteln leisten zu können. Der Deal soll im Verlauf des Jahres 2020 umgesetzt werden.

Die Vereinbarung zwischen KCC und Gécamines sieht weiter vor, dass KCC Bergmaterial, das sich derzeit in einem Teilbereich dieser Gebiete befindet, an einen anderen geeigneten Standort zu verlagern.

Glencore ist wegen KCC bereits wiederholt in die Schlagzeilen geraten. Beispielsweise war es im Sommer zu einem Unglück in einem KCC-Bergwerk mit mehreren Toten gekommen.

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