Zürich (awp) - In einem Bergwerk im Kongo des Rohstoffkonzerns Glencore ist es am Donnerstag zu einem Unglück gekommen. Dabei haben nach Angaben des Unternehmens 19 Menschen ihr Leben verloren, wobei weitere bisher unbestätigte Tote nicht ausgeschlossen werden können.

Das Unglück ereignete sich auf dem Gelände des KOV-Tagebau-Bergwerks der Kamoto Copper Company (KCC), schrieb das Unternehmen am Donnerstag. Bei den Opfern handle es sich um illegale Bergleute, die in Handarbeit an einem Hang oberhalb des Abbaugebiets in Stollen nach Mineralien graben.

Zwei dieser Stollen seien eingestürzt, so Glencore weiter. Die Unglücke hätten keinen Bezug zu den operativen Arbeiten der Mine. KCC arbeite derzeit an der Suche und Rettung von weiteren möglichen Opfern.

Es gebe seit einiger Zeit einen starken Zuzug von illegalen Arbeitern, die im gesamten Abbaugebiet Kolwezi der Mine KCC tätig sind, hiess es weiter. Täglich würden rund 2'000 Arbeiter unbefugt die Mine von KCC betreten.

Zuvor hatte Reuters unter Berufung auf den Provinz-Gouverneur von Lualaba, Richard Muyej, von 36 Toten bei dem Unglück berichtet.

Glencore hält 75 Prozent an KCC. Die Aktien des Bergbau und Rohstoffkonzerns verloren am Donnerstag im Handel an der London Stock Exchange zeitweise deutlich. Aktuell beträgt das Minus 4,9 Prozent auf 2'639 britische Pence.

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