2020 als Related Parties und macht diese Angaben vorsorglich auch für das Vorjahr. Auswirkungen auf das Zahlenwerk hat 
dies nicht. 
Feststellungen im Kundenkreditgeschäft der GRENKE Bank 
Mehrere Mängel führt der Mazars-Bericht bei der Tochtergesellschaft GRENKE Bank auf. Darunter finden sich auch Verstöße 
gegen die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk), die sich auf Beanstandungen im Kundenkreditgeschäft 
beziehen. Konkret aufgeführt sind eine Reihe von Kreditvergaben, bei denen entweder keine bzw. keine ausreichenden 
Sicherheiten gewährt wurden 
oder die Kapitaldienstfähigkeit der Kreditnehmer nicht ausreichend überprüft wurde. 
Im Kern geht es um Kredite an kleine und mittlere Unternehmen im Volumen von ca. 37 Mio. Euro und damit einen sehr 
geringen Teil der Konzern-Bilanzsumme von mehr als 7 Mrd. Euro. Im Übrigen hatte die Bank bereits seit Frühjahr 2020 
aufgrund der Corona-Pandemie kein weiteres Neugeschäft angenommen und jetzt beschlossen, dieses Kreditgeschäft 
einzustellen. Mazars stuft die Mängel als schwerwiegend ein. Das gilt auch für die Geldwäscheprävention der Bank, die 
nach Einschätzung von Mazars die gesetzlichen Regeln nicht voll erfüllt. Mazars hat jedoch keine Anhaltspunkte dafür, 
dass die GRENKE Bank systematisch und aktiv der Geldwäsche Vorschub geleistet habe. 
GRENKE nimmt die genannten kritischen Punkte sehr ernst. Unter anderem plant das Unternehmen, die Instrumente und 
Prozesse zur Kreditvergabe und zur Geldwäsche-Prävention zügig und umfassend zu überarbeiten und den Vorstand der 
GRENKE Bank zu verstärken. 
Berechnung der Risikovorsorge 
Ein weiterer Hinweis von Mazars betrifft die Methodik zur Berechnung der Risikovorsorge nach dem 
Rechnungslegungsstandard IFRS 9. Es werden Modell- und Dokumentationsschwächen festgestellt. Hinsichtlich des Modells 
merkt Mazars unter anderem an, dass GRENKE bisher keine makroökonomischen Faktoren berücksichtigt hat. Die GRENKE AG 
hält an ihren modellbasierten Ansätzen auf Basis statistischer Verfahren fest, hat diese jedoch im Sinne des Standards 
erweitert, ohne dass sich daraus nennenswert veränderte Einschätzungen zur Höhe der Risikovorsorge ergeben haben. 
Feststellungen zum internen Kontrollsystem, zu interner Revision und Compliance 
Der Mazars-Bericht enthält auch Feststellungen zu fehlenden oder nicht wirksamen prozessabhängigen Kontrollen im 
internen Kontrollsystem sowie schwerwiegende Feststellungen zur internen Revision und Compliance-Organisation. Die 
beiden letztgenannten decken sich weitestgehend mit den Kritikpunkten der BaFin, über die GRENKE im Brief des 
Aufsichtsratsvorsitzenden vom 8.2.2021 ausführlich informiert hatte und die zum Rücktritt des Vorstandsmitglieds Mark 
Kindermann geführt hatten. Der Vorstand hat damit begonnen, auf Basis dieser Feststellungen das interne Kontrollsystem 
maßgeblich weiterzuentwickeln. 
Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 
GRENKE erwartet für das Geschäftsjahr 2020 ein Nachsteuerergebnis im oberen zweistelligen Millionenbereich. Die 
bilanzielle Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2020 lag bei rund 16 Prozent. Das Unternehmen verfügt über eine 
Nettoliquidität von 1.290 Mio. EUR zum 22. Februar 2021. 
Sebastian Hirsch, Finanzvorstand der GRENKE AG, sagte: "Wir haben uns einmal auf links drehen lassen. Wir haben einiges 
geändert und wir werden weitere Verbesserungen umsetzen. Was bleibt, sind Substanz, Profitabilität und eine starke 
Eigenkapitalbasis." 
Ausblick 
Insbesondere aufgrund der zeitaufwändigen Prüfungen kam es zu erheblichen Verzögerungen, weshalb noch kein 
Unternehmenskalender 2021 festgelegt werden konnte. 
Das Testat für den Konzernjahresabschluss wird im zweiten Quartal 2021 erwartet. Über die abschließenden Ergebnisse der 
Prüfung zum 31. Dezember 2020 wird KPMG im Prüfungsbericht und im Bestätigungsvermerk berichten. 
Der Vorstand befindet sich weiterhin in sehr enger und konstruktiver Abstimmung mit der Prüfungsgesellschaft KPMG zur 
normalen Jahresabschlussprüfung sowie mit den anderen prüfenden Gesellschaften im Rahmen der laufenden Sonderprüfungen. 
Isabel Rösler, die seit Januar 2021 im Vorstand ist, verantwortet die Koordination mit der BaFin und überwacht die 
Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen auf Basis der Prüfungsergebnisse. Im Aufsichtsrat hat Jens Rönnberg als 
interimistischer stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender diese Aufgabe übernommen, der im November 2019 zu GRENKE 
gestoßen ist. 
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Über GRENKE 
Die GRENKE Gruppe (GRENKE) ist ein globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen. Kunden erhalten 
alles aus einer Hand: vom flexiblen Small-Ticket-Leasing über bedarfsgerechte Bankprodukte bis zum praktischen 
Factoring. Die schnelle und einfache Abwicklung sowie der persönliche Kontakt zu Kunden und Partnern stehen dabei im 
Mittelpunkt. 
1978 in Baden-Baden gegründet, ist das Unternehmen heute mit über 1.700 Mitarbeitern in 33 Ländern weltweit aktiv. Die 
GRENKE-Aktie ist an der Frankfurter Börse im SDAX gelistet (ISIN: DE000A161N30). 
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2021-02-26 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group 
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1171360 2021-02-26

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February 25, 2021 21:40 ET (02:40 GMT)