GRENKE AG: GRENKE mit Auftaktquartal auf Kurs - Belebung im zweiten Halbjahr erwartet

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GRENKE AG: GRENKE mit Auftaktquartal auf Kurs - Belebung im zweiten Halbjahr
erwartet

31.05.2021 / 06:59
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GRENKE mit Auftaktquartal auf Kurs - Belebung im zweiten Halbjahr erwartet

- Gewinn beträgt 14,0 Mio. Euro in Q1 2021 (Q1 20201: 19,7 Mio. Euro)

- Cost-Income-Ratio bei 51,2 % (bereinigt um außerordentliche Beratungs- und
Prüfungskosten 46,0 %)

- Im zweiten Halbjahr Belebung der Märkte und damit stärkeres Neugeschäft
erwartet

- Geschäftsprognose für 2021 bestätigt: Leasing-Neugeschäft 1,7 bis 2,0
Mrd.
Euro,
Gewinn 50 bis 70 Mio. Euro und Eigenkapitalquote > 16 %

Baden-Baden, den 31. Mai 2021: Die GRENKE AG, globaler Finanzierungspartner
für kleine und mittlere Unternehmen, hat im ersten Quartal 2021 trotz der
Auswirkungen der Covid-19-Pandemie einen Gewinn von 14,0 Mio. Euro (Q1
20201: 19,7 Mio. Euro) erwirtschaftet.

"Das ist ein achtbares Ergebnis. Die Pandemie hat die globale Wirtschaft
hart getroffen, GRENKE jedoch zeigt sich auch in dieser herausfordernden
Zeit mehr als robust," kommentiert Antje Leminsky, Vorstandsvorsitzende der
GRENKE AG den Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2021.

Finanzvorstand Sebastian Hirsch ergänzt: "Wir sind auf Kurs. Jetzt müssen
wir in die Normalität, um unser Geschäft wieder auszubauen. In der zweiten
Jahreshälfte erwarten wir, dass unser Neugeschäft anzieht."

Das Verhältnis von Aufwendungen zu Erträgen (Cost-Income-Ratio (CIR)) betrug
51,2 % (Q1 20201: 43,7 %) und lag damit noch über dem für das Gesamtjahr
angestrebten Wert von unter 50 Prozent. Dies ist im Wesentlichen auf die
außergewöhnlichen Beratungs- und Prüfungskosten in Höhe von 6,7 Mio. EUR
für
das erste Quartal infolge der Sonderprüfungen zurückzuführen. Bereinigt um
diese nicht wiederkehrenden Aufwendungen liegt die CIR bei 46,0 %. Die
Beratungs- und Prüfungskosten beliefen sich im ersten Quartal 2021 insgesamt
auf 11,2 Mio. Euro (Q1 2020: 3,9 Mio. Euro). Infolge dessen erhöhte sich der
Vertriebs- und Verwaltungsaufwand im Berichtszeitraum um 27,5 % auf 25,2
Mio. Euro (Q1 20201: 19,8 Mio. Euro). Die Personalaufwendungen lagen stabil
bei 31,7 Mio. Euro (Q1 20201: 31,7 Mio. Euro).

Positiv wirkte im ersten Quartal 2021 das stabile Zahlungsverhalten der
Kunden. Dies führte zu einer Risikovorsorge von 44,6 Mio. Euro, die
gegenüber dem Vorjahresquartal um 21,7 % geringer ausfiel. Die resultierende
Schadenquote lag im ersten Quartal 2021 bei 2,0 %.

Die Bilanzsumme des GRENKE-Konzerns betrug zum Stichtag 31. März 2021 7,2
Mrd. Euro (31. Dezember 2020: 7,3 Mrd. Euro). Die größte Bilanzposition -
die lang- und kurzfristigen Leasingforderungen - nahmen zum Stichtag um 3,1
% ab und betrugen 5,5 Mrd. Euro (31. Dezember 2020: 5,6 Mrd. Euro). Diese
Entwicklung reflektiert das niedrigere Neugeschäftsvolumen der letzten
Quartale. Die Liquidität betrug zum 31. März 2021 1,1 Mrd. Euro (31.
Dezember 2020: 0,9 Mrd. Euro). Die Eigenkapitalquote betrug 16,5 % und lag
somit weiterhin über dem selbst gesteckten Ziel von mindestens 16 %.

BaFin-Prüfungen in abschließender Phase

Sämtliche Prüfungshandlungen im Rahmen der Sonderprüfung nach § 44
Kreditwesengesetz (KWG) durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars
sind abgeschlossen. Die entsprechenden Berichte hat GRENKE von der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erwartungsgemäß
erhalten. Das Unternehmen überprüft daraufhin seine bereits eingeleiteten
und geplanten Maßnahmen und befindet sich in Abstimmung mit der BaFin. Zudem
wird die BaFin ihrerseits über das weitere Vorgehen entscheiden. Die von der
BaFin am 30. September 2020 von der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung
übernommene sogenannte Enforcement-Prüfung des Konzernabschlusses der GRENKE
AG zum 31. Dezember 2019 und des zusammengefassten Konzernlageberichts und
Lageberichts für das Geschäftsjahr 2019 wird voraussichtlich ebenfalls
zeitnah abgeschlossen. Die hieraus zu erwartenden Feststellungen hat die
Gesellschaft bei der Aufstellung des Konzernabschlusses 2020 bereits
berücksichtigt.

Ausblick

Das Jahr 2021 ist für GRENKE ein Übergangsjahr. Vor allem aufgrund der
Pandemie erwartet der Vorstand derzeit ein Leasing-Neugeschäft zwischen 1,7
und 2,0 Mrd. Euro nach 2,0 Mrd. Euro im Vorjahr. Bedingt durch die
Covid-19-Pandemie hat das Geschäftsjahr 2021 verhalten begonnen, wobei das
erste Quartal auf dem Niveau des vierten Quartals 2020 lag. Im weiteren
Jahresverlauf erwartet der Vorstand eine Belebung der Märkte und damit ein
stärkeres Neugeschäft als in der ersten Jahreshälfte 2021.

Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Maßnahmen aus den Sonderprüfungen
weitgehend umgesetzt werden. GRENKE beabsichtigt, die ersten
Franchisegesellschaften bis Jahresende 2021 zu übernehmen. Der gesamte
Übernahmeprozess soll im Jahr 2022 abgeschlossen werden.

Das geringere Neugeschäft der vergangenen Quartale und der kommenden Monate
wird sich auch in den operativen Erträgen des Gesamtjahres 2021 zeigen.
Zudem geht der Vorstand derzeit trotz eines geringeren Geschäftsvolumens von
leicht steigenden Kosten aufgrund der nachlaufenden Effekte durch die
Prüfungen aus. Insgesamt erwartet der Vorstand aufgrund der hohen
Profitabilität des bestehenden Vertragsportfolios und des Neugeschäfts einen
Gewinn für 2021 zwischen 50 und 70 Mio. Euro.

Die Quartalsmitteilung über das erste Quartal 2021 ist im Internet unter
www.grenke.de/unternehmen/investor-relations/berichte-und-praesentationen
abrufbar.

Wesentliche Kennzahlen im Überblick (in Mio. Euro)

                                  Q1      Q1  Q1 2021 vs. Q1    Q1 2020
                                2021   20201  2020 angepasst        wie
                                       ange-        ( in %)  berichtet
                                       passt
    Neugeschäft                536,0   871,0           -38,5      871,0
    Neugeschäft Leasing        365,8   681,3           -46,3      681,3
    Neugeschäft Factoring      155,4   171,7            -9,5      171,7
    Neugeschäft                 14,7    18,0           -18,2       18,0
    KMU-Kreditgeschäft
    DB2-Marge des               19,5    18,2        1,3%-Pkt       18,2
    Leasing-Neugeschäfts in %
    Gewinn                      14,0   19,71           -28,8       23,7
    Cost-Income-Ratio in %      51,2   43,71        7,6%-Pkt       43,5
    Eigenkapitalquote in %      16,5   16,31        0,2%-Pkt       17,2
    Durchschnittliche Anzahl   1.844  1.8511            -0,4      1.744
    Konzern-Mitarbeiter nach
    Vollzeitäquivalent

1 Werte wurden gemäß IAS 8.42 angepasst (u.a. Konsolidierung der
Franchisegesellschaften).

Hinweis: Aus den jeweiligen Rundungen können sich Differenzen einzelner
Werte gegenüber der tatsächlich in Euro erzielten Zahl ergeben.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

GRENKE AG
Team Investor Relations
Neuer Markt 2
76532 Baden-Baden
Telefon: +49 7221 5007-204
E-Mail: investor@grenke.de
Internet: www.grenke.de

Pressekontakt
Stefan Wichmann
Executive Communications Consulting
Neuer Markt 2
76532 Baden-Baden
Mobil: +49 (0) 171 20 20 300
E-Mail: presse@grenke.de


Über GRENKE

Die GRENKE Gruppe (GRENKE) ist globaler Finanzierungspartner für kleine und
mittlere Unternehmen. Kunden erhalten alles aus einer Hand: vom flexiblen
Small-Ticket-Leasing über bedarfsgerechte Bankprodukte bis zum praktischen
Factoring. Die schnelle und einfache Abwicklung sowie der persönliche
Kontakt zu Kunden und Partnern stehen dabei im Mittelpunkt.

1978 in Baden-Baden gegründet, ist die Gruppe heute mit über 1.800
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (gemessen nach Vollzeitäquivalenten) in 33
Ländern weltweit aktiv. Die GRENKE-Aktie ist an der Frankfurter Börse
gelistet (ISIN: DE000A161N30).


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    GRENKE AG
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