FRANKFURT (Dow Jones)--Die Grenke AG hat im vierten Quartal 2020 einen spürbaren Rückgang des Neugeschäfts verzeichnet. Wie das SDAX-Unternehmen mitteilte, erzielte es im Schlussquartal ein Leasing-Neugeschäft von 426,7 Millionen Euro. Das entspricht 56,3 Prozent des Vorjahresquartals. Grenke selbst hatte sich ein Volumen von ungefähr 60 Prozent des Vorjahresquartals zum Ziel gesetzt. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr erreichte das Leasing-Neugeschäft, das der Summe der Anschaffungskosten aller neu erworbenen Leasinggegenstände entspricht, mit 2,028 Milliarden Euro 71,2 Prozent des Vorjahreswertes.

Die Deckungsbeiträge verringerten sich nominal analog zum Neugeschäftsvolumen. So betrug der Deckungsbeitrag 2 des Leasinggeschäfts im vierten Quartal 83,3 Millionen Euro nach 134,9 Millionen im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Deckungsbeitrag 1 (DB1) fiel mit 56 Millionen Euro um 41,7 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr. Allerdings verbesserte sich die DB1-Marge auf 13,1 Prozent von 12,7 Prozent, wodurch die erhöhten Refinanzierungskosten in den Leasingkonditionen abgefedert werden konnten.

Grenke kündigte an, die bestehende unbefristete Hybridanleihe zur Stärkung der Kapitalbasis und für weiteres Neugeschäft nicht zum ersten möglichen Termin am 31. März zu kündigen. Dabei handelt es sich um die unbesicherte Additional Tier-1-Anleihe, die der Konzern am 22. Juli 2015 im Volumen von 30 Millionen Euro begeben und am 20. Dezember 2016 um 20 Millionen aufgestockt hatte. "Mit Verlängerung unserer ersten Hybridanleihe schonen wir Liquidität und schaffen ebenfalls die Basis für eine nachhaltig solide Kapitalausstattung", kommentierte Finanzvorstand Sebastian Hirsch.

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January 05, 2021 01:47 ET (06:47 GMT)