Grange-près-Marnand (awp) - Die Mühlenbetreiberin Groupe Minoteries hat im ersten Halbjahr 2020 den Umsatz klar gesteigert, dabei aber etwas weniger Gewinn erzielt.

Konkret nahm der Umsatz um knapp 10 Prozent auf 73,0 Millionen Franken zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Covid-19 sei noch immer eine präzedenzlose Erfahrung, die auch auf die Mühlenwirtschaft in verschiedenster Weise einwirke, heisst es zum aktuellen Geschäftsgang. Allerdings sei die agrarische Wertschöpfungskette, welche die Ernährung der Bevölkerung auch während des "Lockdowns" sicherzustellen hatte, weit weniger in Mitleidenschaft gezogen worden, als viele andere Wirtschaftszweige.

Das Umsatzplus sei auf die temporäre Umsatzausweitung im Kleinpackungssektor (1 Kg) sowie auf die vollumfängliche Integration der Gebrüder Augsburger AG, Rhonemühle Naters (GARN) zurückzuführen.

Trotz insgesamt höherer Kosten, unter anderem wegen der Integration von GARN, verbesserte sich der Betriebsgewinn (EBIT) um knapp 14 Prozent auf 2,7 Millionen Franken. Der Reingewinn ging dagegen um knapp 18 Prozent auf 2,3 Millionen zurück.

Für das Gesamtjahr 2020 erwartet das Unternehmen "ein für die Branchenverhältnisse durchaus befriedigendes Jahresergebnis", dies unter Vorbehalt von nicht vorhersehbaren Ereignissen.

cf/tp