Wattwil (awp) - Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit hat im ersten Quartal 2021 einen geringeren Umsatz verbucht als im Vorjahr. Der Nettoumsatz sank um 5,2 Prozent auf 127,7 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte.

Zu konstanten Wechselkursen belief sich das Minus auf 4,8 Prozent. Die Markterwartungen (AWP-Konsens) wurden damit unterschritten. Allerdings war die Bandbreite der Schätzungen vergleichsweise gross.

Der Umsatz habe unter einer vorübergehend geringeren Nachfrage nach Windturbinenblättern in China gelitten, heisst es weiter. Dort hatten die auslaufenden Einspeisevergütungen für Windenergie einen negativen Effekt auf die Marktentwicklung. Zudem seinen die Kosten für Balsaholz gesunken und man habe dadurch entsprechend niedrigere Verkaufspreise erzielt.

Davon waren insbesondere die Bereiche Composite Materials und Kitting betroffen. Tooling verbuchte einen deutlichen Umsatzanstieg, der hauptsächlich dem Zeitpunkt der Aufträge von westlichen Windturbinen-OEMs und Rotorblattherstellern geschuldet sei, wie es heisst. Im krisengeschüttelten Bereich Aerospace halbierte sich der Umsatz.

Die Anfang März vom Management genannte Guidance wurde bestätigt. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Gurit weiterhin einen Umsatz von 530 bis 580 Millionen Franken und eine EBIT-Marge zwischen 9 und 11 Prozent.

Das Unternehmen hat am Mittwoch auch die ordentliche Generalversammlung abgehalten. Dabei seien alle Anträge des Verwaltungsrates angenommen worden, heisst es in der Mitteilung. Es wird entsprechend eine Dividende in Höhe von 30,00 Franken je kotierter Inhaberaktie ausgeschüttet.

yr/tv