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Hamburger Hafen und Logistik AG: HHLA mit gutem Start in das Jahr 2021
12.05.2021 / 07:30
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Hamburg, 12. Mai 2021
Veröffentlichung Quartalsmitteilung Januar - März 2021
HHLA mit gutem Start in das Jahr 2021
* Konzernumsatz bei 348,7 Mio. Euro (+3,9 Prozent); operatives Konzernergebnis
(EBIT) bei 46,3 Mio. Euro (+26,4 Prozent)
* Deutlicher Rückgang im Containerumschlag von 6,6 Prozent auf 1.677 Tsd. TEU
* Starker Anstieg im Containertransport auf 418 Tsd. TEU (+10,7 Prozent)
* Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath: "Positiver Jahresauftakt stimmt uns
zuversichtlich hinsichtlich unserer Ziele für das Geschäftsjahr 2021"
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist gut in das Geschäftsjahr 2021
gestartet. Trotz der anhaltenden Einflüsse durch die Coronavirus-Pandemie und
das dadurch ausgelöste weltweite Ungleichgewicht in den Transportströmen,
konnte die HHLA das Konzern-Betriebsergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2021 um
26,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 46,3 Mio. Euro steigern. Zur
positiven Geschäftsentwicklung trugen hohe Lagergelderlöse in Folge anhaltender
Schiffsverspätungen im Hamburger Hafen sowie ein starker Anstieg der
Containertransportmengen bei. Während der Containertransport im ersten Quartal
einen Zuwachs von 10,7 Prozent verzeichnete, ging der Containerumschlag in den
ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um
6,6 Prozent zurück. Der Rückgang resultiert aus dem Wegfall eines
Fernostdienstes am Container Terminal Burchardkai im Mai 2020. Der Teilkonzern
Immobilien verzeichnete hingegen sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis starke
Rückgänge. In Summe stieg der Konzernumsatz um 3,9 Prozent auf 348,7 Mio. Euro.
Angela Titzrath, HHLA-Vorstandsvorsitzende: "Auch unter den anhaltend
herausfordernden Bedingungen der Coronavirus-Pandemie bleibt die HHLA
wirtschaftlich erfolgreich. Auf Basis der Geschäftsentwicklung in den ersten
drei Monaten des Jahres sind wir zuversichtlich gestimmt was die Erreichung
unserer Geschäftsjahresziele 2021 anbelangt. Entschlossen und konsequent setzen
wir unsere auf die Stärkung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit der HHLA
ausgerichtete Strategie weiter um. So arbeiten wir zielgerichtet an Maßnahmen
zur Realisierung des Restrukturierungsprogramms im Segment Container. Unsere
Kunden können sich darauf verlassen, dass wir trotz unterschiedlicher
Einwirkungen auf die Lieferketten unseren Versorgungsauftrag sicher und
zuverlässig erfüllen. Unsere Bahntochter Metrans hat im ersten Quartal erneut
einen herausragenden Beitrag zur positiven Geschäftsentwicklung geleistet. Die
Metrans hat 30 Jahre nach ihrer Gründung allen Grund, stolz auf das Erreichte
zu sein."
Teilkonzern Hafenlogistik: Geschäftsentwicklung Januar - März 2021
Der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik verzeichnete in den ersten drei
Monaten 2021 einen Anstieg der Umsatzerlöse um 4,4 Prozent auf 342,0 Mio. Euro.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg stark um 33,4 Prozent auf 43,3 Mio. Euro.
Die EBIT-Marge erhöhte sich um 2,8 Prozentpunkte auf 12,7 Prozent.
Im Segment Container ging die Umschlagmenge im ersten Quartal 2021 um 6,6
Prozent auf 1.677 Tsd. Standardcontainer (TEU) zurück. Ursächlich hierfür war
insbesondere der Verlust eines Fernostdienstes Mitte Mai 2020. In dessen Folge
gingen die Ladungsmengen mit Fernost leicht, die Mengen mit dem Mittleren Osten
stark zurück. Darüber hinaus entwickelten sich das Fahrtgebiet Großbritannien
sowie die Zubringerverkehre (Feeder) in den Ostseeraum stark rückläufig.
Während das Umschlagvolumen an den drei Hamburger Containerterminals mit 7,2
Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres blieb, verzeichneten die
internationalen Containerterminals in Odessa und Tallinn nur einen
geringfügigen Rückgang von 0,3 Prozent auf 143,8 Tsd. TEU. Das
Multifunktionsterminal in Triest hat im ersten Quartal seinen Betrieb
aufgenommen und erste RoRo-Schiffe abgefertigt.
Die Umsatzerlöse im Segment erhöhten sich im ersten Quartal 2021 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 1,3 Prozent auf 198,1 Mio. Euro. Der Mengenrückgang konnte
durch eine höhere Erlösqualität mehr als kompensiert werden. Grund hierfür war
neben einem vorteilhaften Modalsplit mit hohem Anteil an Hinterlandmenge, ein
temporärer Anstieg der Lagergelder basierend auf längeren Verweildauern als
Folge anhaltender Schiffsverspätungen. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich
um 26,6 Prozent auf 32,7 Mio. Euro. Die EBIT-Marge stieg um 3,3 Prozentpunkte
auf 16,5 Prozent.
Im Segment Intermodal verzeichneten die HHLA-Transportgesellschaften in den
ersten drei Monaten 2021 einen starken Mengenanstieg. Der Containertransport
erhöhte sich um 10,7 Prozent auf 418 Tsd. Standardcontainer (TEU). Dabei
profitierten die Bahntransporte weiterhin stärker von der bereits im zweiten
Halbjahr 2020 begonnenen Erholung des Ladungsaufkommens als die
Straßentransporte. Die Bahntransporte stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 12,1
Prozent auf 336 Tsd. TEU (im Vorjahr: 300 Tsd. TEU). Sowohl die Verkehre aus
den norddeutschen als auch aus den adriatischen Seehäfen konnten deutlich
zulegen. Das starke Wachstum gegenüber dem Vorjahr wurde jedoch insbesondere
durch den Anstieg der kontinentalen Verkehre getragen. Bei den
Straßentransporten setzte sich die positive Entwicklung der Vorquartale fort.
Die Transportmenge stieg in einem anhaltend schwierigen Marktumfeld im
Vorjahresvergleich um 5,4 Prozent auf 82 Tsd. TEU (im Vorjahr: 78 Tsd. TEU).
Die Umsatzerlöse lagen im Segment mit 124,7 Mio. Euro um 6,8 Prozent deutlich
über dem Vorjahreswert. Gleichwohl blieb der Anstieg hinter der starken
Entwicklung der Transportmenge zurück. Grund hierfür waren die trotz eines
leicht gestiegenen Bahnanteils am Gesamtaufkommen der HHLA-Intermodaltransporte
verringerten durchschnittlichen Umsatzerlöse je TEU aufgrund einer veränderten
Struktur der Ladungsströme. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg in Folge der
positiven Mengen- und Umsatzentwicklung um 25,4 Prozent auf 21,6 Mio. Euro. Die
EBIT-Marge stieg um 2,6 Prozentpunkte auf 17,3 Prozent.
Teilkonzern Immobilien: Geschäftsentwicklung Januar - März 2021
Die HHLA-Immobilien in der historischen Speicherstadt und auf dem
Fischmarktareal konnten sich im ersten Quartal 2021 weiterhin weitgehend von
den lokalen Marktschwankungen abkoppeln und wiesen auch Ende März 2021 eine
annähernde Vollvermietung aus.
Die Umsatzerlöse lagen trotz des hohen Vermietungsstands mit 9,1 Mio. Euro um
10,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang resultierte neben
Teilerlassen gewährter Mietstundungen vor allem aus nicht realisierbaren
Umsatzmieten aufgrund öffentlicher Verfügungen.
Das kumulierte Betriebsergebnis (EBIT) des Segments verfehlte daher bei einem
konstanten Instandhaltungsvolumen mit 2,9 Mio. Euro den Vorjahreswert um 28,4
Prozent.
Ausblick für 2021 bestätigt
Für das laufende Geschäftsjahr 2021 erwartet die HHLA für den Teilkonzern
Hafenlogistik unverändert sowohl für den Containerumschlag als auch den
-transport mit einem moderaten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Für die
Umsatzerlöse wird ebenfalls von einem moderaten Anstieg gegenüber dem Vorjahr
ausgegangen. Nachdem das operative Betriebsergebnis (EBIT) im Geschäftsjahr
2020 durch Rückstellungen in Höhe von rund 43 Mio. Euro für ein
Effizienzprogramm im Segment Container belastet wurde, wird für das aktuelle
Geschäftsjahr für den Teilkonzern Hafenlogistik ein EBIT in der Bandbreite von
140 bis 165 Mio. Euro angestrebt.
Für den Teilkonzern Immobilien wird unverändert eine leichte Umsatzsteigerung
gegenüber dem Vorjahreswert für möglich gehalten sowie ein Betriebsergebnis
(EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres.
Auf Konzernebene wird mit einem moderaten Umsatzanstieg und einem
Betriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 153 bis 178 Mio. Euro
gerechnet.
Zur weiteren Steigerung der Produktivität in den Segmenten Container und
Intermodal ist für das Jahr 2021 von Investitionen auf Konzernebene im Bereich
von 250 bis 280 Mio. Euro auszugehen. Diese entfallen mit 220 bis 250 Mio. Euro
im Wesentlichen auf den Teilkonzern Hafenlogistik. Die Investitionsschwerpunkte
liegen im Segment Container auf der Durchführung eines Restrukturierungs- und
Effizienzprogramms und im Segment Intermodal auf der Erneuerung und Erweiterung
der eigenen Transport- und Umschlagkapazitäten.
An ihrer ertragsorientierten Ausschüttungspolitik, die eine Auszahlung zwischen
50 und 70 Prozent des Jahresüberschusses nach Anteilen Dritter vorsieht, hält
die HHLA für das Geschäftsjahr 2021 ebenfalls unverändert weiter fest.
Wesentliche Kennzahlen: Januar - März
HHLA-Konzern
in Mio. € 1-3 | 2021 1-3 | 2020 Veränderung
Umsatzerlöse 348,7 335,7 3,9 %
EBITDA 88,4 77,5 14,1 %
EBITDA-Marge in % 25,3 23,1 2,2 PP
EBIT 46,3 36,7 26,4 %
EBIT-Marge in % 13,3 10,9 2,4 PP
Ergebnis nach Steuern 28,2 17,9 57,6 %
Ergebnis nach Steuern und nach
Anteilen anderer Gesellschafter 21,3 10,1 110,5 %
ROCE in % 8,7 7,0 1,7 PP
31.03.2021 31.12.2020 Veränderung
Eigenkapitalquote in % 22,2 21,9 0,3 PP
Anzahl der Beschäftigten 6.404 6.312 1,5 %
Teilkonzern Hafenlogistik 1,2
in Mio. € 1-3 | 2021 1-3 | 2020 Veränderung
Umsatzerlöse 342,0 327,4 4,4 %
EBITDA 83,7 71,6 16,8 %
EBITDA-Marge in % 24,5 21,9 2,6 PP
EBIT 43,3 32,5 33,4 %
EBIT-Marge in % 12,7 9,9 2,8 PP
Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen
anderer Gesellschafter 19,6 7,7 155,5 %
Ergebnis je Aktie in € ³ 0,27 0,11 155,5 %
1 Vor Konsolidierung zwischen den Teilkonzernen2 A-Aktien, börsennotiert3
Unverwässert und verwässert
Segment Container
in Mio. € 1-3 | 2021 1-3 | 2020 Veränderung
Umsatzerlöse 198,1 195,6 1,3 %
EBITDA 57,6 49,8 15,7 %
EBITDA-Marge in % 29,1 25,4 3,7 PP
EBIT 32,7 25,8 26,6 %
EBIT-Marge in % 16,5 13,2 3,3 PP
Containerumschlag in Tsd. TEU 1.677 1.796 - 6,6 %
Segment Intermodal
in Mio. € 1-3 | 2021 1-3 | 2020 Veränderung
Umsatzerlöse 124,7 116,8 6,8 %
EBITDA 32,9 28,3 16,4 %
EBITDA-Marge in % 26,4 24,2 2,2 PP
EBIT 21,6 17,2 25,4 %
EBIT-Marge in % 17,3 14,7 2,6 PP
Containertransport in Tsd. TEU 418 378 10,7 %
Kontakt:
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Julia Hartmann, Leiterin Investor Relations; Tel. +49 (0)40 3088-3397
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