(Wiederholung)

DOW JONES--Freundlich sind Europas Aktienmärkte am Montag in die neue Handelswoche gestartet. Gestützt wird die Stimmung von der andauernden Rekordjagd an Wall Street, den weiter fallenden Ölpreisen und den nach der jüngsten Erholung stabilen Anleihen. Der Berichtsaison dürfte nun im Wochenverlauf wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn nach US-Wahl, Fed-Zinssenkung und deutschem Regierungs-Ende waren Marktteilnehmer vergangene Woche nur noch mit Makro-Faktoren beschäftigt. Diese Woche besonders im Fokus stehen die neuen US-Inflationsdaten. Der DAX legt um 1,3 Prozent zu auf 19.445 Punkte, der Euro-Stoxx-50 um 1,1 Prozent auf 4.855 Zähler.

Anleihen legen quer durch Europa zu, vor allem Spanien profitiert von einem erhöhten Ausblick durch die Rating-Agentur Fitch. Aus den USA werden aber keine Impulse kommen, denn der US-Anleihenmarkt bleibt wegen des Veteranen-Feiertags geschlossen. Der Aktienmarkt ist geöffnet. Die 10-jährigen US-Renditen gehen aktuell mit 4,306 Prozent in die neue Woche und damit unter den Hochs rund um den US-Wahltermin.

Auftragsmangel in Deutschland wie zur Finanzkrise

Als weiteres Argument für EZB-Zinssenkungen werten Händler den Einbruch der Aufträge in Deutschland. "Gerade mit Trump und möglichen Strafzöllen im Nacken dürfte so etwas dazu beitragen, den Zinssenkungskurs der EZB für Europa zu beschleunigen", sagt ein Händler. Denn die Talfahrt geht hier weiter. Wie aktuelle Zahlen des Ifo-Instituts zeigen, klagen immer mehr Firmen unter fehlenden Aufträgen. Im Oktober berichteten 41,5 Prozent der Unternehmen über Auftragsmangel, nach 39,4 Prozent im Juli. Das ist der höchste Wert seit der Finanzkrise 2009.

"Der Mangel an Aufträgen hemmt weiterhin die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. In der Industrie berichtete fast jedes zweite Unternehmen (47,7 Prozent) von fehlenden Aufträgen.

Conti und Hannover erfreuen mit Zahlen

Bei den Unternehmensdaten wurden überwiegend gute Zahlen vorgelegt. In der Autobranche geht es weiter mit Zahlen der Reifenhersteller. In Japan hat Bridgestone Daten mit Licht und Schatten vorgelegt. Bei Continental im DAX wurden hingegen die Gewinnerwartungen im dritten Quartal übertroffen, die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr wurde nur wie erwartet etwas reduziert. Die höhere Marge überrascht im Handel positiv, entsprechend schießen die Aktien 7,5 Prozent nach oben.

Hannover Rück hat zwar nicht mit allen Kennziffern die Prognosen getroffen, die Schaden-Kosten-Quote ist mit lediglich 88 Prozent aber noch etwas besser ausgefallen als erwartet. Auch hier steigen die Aktien um 3,6 Prozent. Den Reingewinn sieht der Konzern nun bei rund 2,3 Milliarden Euro, bisher war er von mindestens 2,1 Milliarden ausgegangen.

Bei Stahlhersteller Salzgitter ging es indes tief in die Verlustzone, die Titel verlieren 1,4 Prozent.

BASF erholen sich kräftig um 3 Prozent, bei MTU geht es um 3,4 Prozent nach oben. Bei beiden hat Goldman Sachs eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Heidelberg Materials profitieren von erhöhten Kurszielen unter anderem durch JP Morgan und Metzler und legen 2,4 Prozent zu.


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Aktienindex              zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.854,61        +1,1%         51,85          +7,4% 
Stoxx-50                4.333,06        +1,1%         46,06          +5,9% 
DAX                    19.445,38        +1,2%        229,90         +16,1% 
MDAX                   26.939,49        +1,3%        348,64          -0,7% 
TecDAX                  3.416,32        +1,0%         35,03          +2,4% 
SDAX                   13.551,50        +1,3%        168,25          -2,9% 
FTSE                    8.135,26        +0,8%         62,87          +4,4% 
CAC                     7.423,15        +1,2%         84,48          -1,6% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                    absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,33                      -0,03          -0,24 
US-Zehnjahresrendite        4,31                          0          +0,43 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %  Mo, 7:35 Uhr  Fr, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,0680        -0,3%        1,0716         1,0733   -3,3% 
EUR/JPY                   164,27        +0,5%        164,50         163,79   +5,6% 
EUR/CHF                   0,9386        +0,0%        0,9397         0,9382   +1,2% 
EUR/GBP                   0,8286        -0,1%        0,8297         0,8301   -4,5% 
USD/JPY                   153,80        +0,7%        153,53         152,63   +9,2% 
GBP/USD                   1,2889        -0,2%        1,2915         1,2929   +1,3% 
USD/CNH (Offshore)        7,2096        +0,1%        7,2008         7,1963   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                81.194,85        +0,5%     81.271,75      76.390,75  +86,5% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  70,29        70,38         -0,1%          -0,09   -0,6% 
Brent/ICE                  74,00        73,87         +0,2%          +0,13   -0,9% 
GAS                               VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF                 43,025        42,07         +2,3%          +0,95  +10,7% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.668,18     2.684,32         -0,6%         -16,15  +29,4% 
Silber (Spot)              31,26        31,31         -0,1%          -0,05  +31,5% 
Platin (Spot)             983,85       971,95         +1,2%         +11,90   -0,8% 
Kupfer-Future               4,30         4,31         -0,2%          -0,01   +8,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

November 11, 2024 03:36 ET (08:36 GMT)