HanseYachts Aktiengesellschaft: Auftragseingang in Rekordhöhe

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HanseYachts Aktiengesellschaft: Auftragseingang in Rekordhöhe

30.11.2020 / 07:00
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- Umsatz und EBITDA trotz Corona-Pandemie im ersten Quartal 2020/21 besser
als Vorjahr
- Sichere Liquiditätslage
- Positiver Ausblick für die generelle Marktlage


Auftragsbestand und Auftragseingänge
Die HanseYachts hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2020/2021
einen Auftragseingang in Rekordhöhe verzeichnet. Der kumulierte
Auftragseingang lag mit 62,7 Mio. Euro rund 87 % über dem Vorjahreswert von
33,6 Mio. Euro. Mit einem konzernweiten Auftragsbestand von 106,7 Mio. Euro
(Vorjahr: 71,5 Mio. Euro, +48 %) sind laut Produktionsplanung der
HanseYachts AG die Fertigungsbänder der Segel- und Motoryachten bereits nach
drei Monaten im neuen Geschäftsjahr bis in den Frühsommer 2021 bzw. beim
französischen Katamaranhersteller Privilège bis ins Jahr 2022 ausgelastet.

Dr. Jens Gerhardt, CEO der HanseYachts AG: "Die Nachfrage nach einem
sicheren Boot für den Individualurlaub und das Schiff als sicheres Refugium
für die Familie in der kommenden Urlaubsaison sind die wesentlichen Gründe
für den überdurchschnittlich hohen Auftragsbestand und machen den Markt für
Freizeitschiffe und damit die HanseYachts AG zu Profiteuren der Corona-Zeit.
Aber auch die Digitalisierung als Wahl neuer Vertriebswege, um negative
Effekte der COVID-19-Eindämmungsmaßnahmen, wie den Wegfall von Bootsmessen,
auszugleichen, haben einen nachhaltigen Beitrag geleistet. Zudem erfahren
wir positive Marktresonanz auf unsere Neuentwicklungen und auf die
bestehende umfangreiche Produktpalette an modernen Segel-, Motoryachten und
Katamaranen."

Erfreulich sind die unverändert starken Absätze in Nordeuropa, vor allem in
Deutschland, den Niederlanden und Norwegen. In Südeuropa gibt es mit Spanien
und Frankreich vielversprechende Absatzgebiete. Hinzu kommen positive
Impulse aus der Türkei sowie ein solider Bootsmarkt in den USA.

Umsatz und Ergebnis
HanseYachts hat im ersten Quartal (Juli bis September 2020) des neuen
Geschäftsjahres 2020/2021 einen Konzernumsatz von 28,4 Mio. Euro
erwirtschaftet (Vorjahr: 26,3 Mio. Euro). Das entspricht einem Umsatzplus
von 8 % gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode. Eine Großzahl an
Produktionsmitarbeitern der HanseYachts AG war im ersten Quartal für zwei
Monate in Kurzarbeit, nachdem aufgrund des Corona-Lockdowns im Zeitraum März
bis Mai 2020 weniger Aufträge geschrieben wurden und weil durch Schließung
der Grenzen kritisches Material fehlte. Daher war das Produktionsvolumen im
ersten Quartal rückläufig. Das ausgewiesene Umsatzplus gegenüber dem
Vorjahresquartal resultiert im Wesentlichen aus Schiffen, deren
Fertigstellung sich aufgrund der Corona-Pandemie ins neue Geschäftsjahr
verschoben hat sowie aus einer Steigerung der Fertigung von Katamaranen.

Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) verbesserte
sich im ersten Quartal 2020/21 auf -2,0 Mio. Euro (Vorjahr -2,6 Mio. Euro).
Die Abschreibungen lagen mit 1,4 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Der
Finanzaufwand hat sich um 0,1 Mio. Euro auf -0,4 Mio. Euro erhöht (Vorjahr
-0,3 Mio. Euro.). Der insgesamt im ersten Quartal erwirtschaftete
Konzernfehlbetrag betrug -3,8 Mio. Euro (Vorjahr: -4,4 Mio. Euro). Die
Verbesserung gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einer
Reduzierung der Materialeinsatzquote. Der erwirtschaftete Verlust ist der
Saisonalität des Geschäftes geschuldet und wird nach Erwartung des
Managements im Verlauf des weiteren Geschäftsjahres insbesondere ab Beginn
der Segelsaison im späten Frühjahr überkompensiert.

Liquidität
Zur langfristigen Stabilisierung des Geschäftsbetriebs hat HanseYachts im
ersten Quartal bei seinen Hausbanken zusätzliche Liquidität in Höhe von ca.
17 Mio. Euro aufgenommen, um gegenüber möglichen zukünftigen negativen
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie gewappnet zu sein.

Ausblick
Traditionell werden die wesentlichen Ergebnisbeiträge erst in der zweiten
Hälfte des Geschäftsjahres realisiert. In der ersten
Geschäftsjahreshälfte
stehen hingegen den hohen Marketing- und Vertriebsaufwendungen und sonstigen
Fixkosten wie Abschreibungen und Finanzierungsaufwendungen keine Erträge in
gleicher Höhe aus Bootsverkäufen gegenüber.

Der hohe Auftragsbestand gibt eine positive Indikation für den weiteren
Verlauf des Geschäftsjahres 2020/2021. Die derzeitige dynamische Entwicklung
der Corona-Pandemie, die auch negative Effekte mit sich bringen könnte,
verhindert jedoch einen verlässlichen Ausblick. Verzögerte oder sogar
ausbleibende Belieferungen von Material aus dem In- und Ausland und fehlende
Mitarbeiter in Quarantäne könnten negative Auswirkungen auf die Produktions-
und Kostensituation haben und verspätete Auslieferungen der fertigen
Produkte nach sich ziehen.

Unter Berücksichtigung sämtlicher positiver wie negativer Auswirkungen der
Corona-Pandemie auf das Geschäft der HanseYachts rechnet der Vorstand für
das Geschäftsjahr 2020/2021 mit einem Umsatz moderat über dem Vorjahr, wobei
unter Berücksichtigung eines Bestandsabbaus von produzierten Erzeugnissen
die Gesamtleistung nahezu identisch erwartet wird, einem EBITDA leicht
geringer als das im Vorjahr sowie einem durch den Wegfall von Einmaleffekten
deutlich über Vorjahr liegenden Konzernjahresergebnis.

    KENNZAHLENTABELLE  1. Quartal 1. Quartal 1. Quartal 1. Quartal
    In Mio. Euro       2020/2021  2019/2020  2018/2019  2017/2018
    Umsatz                28,4       26,3       25,0       23,3
    EBITDA                -2,0       -2,6       -1,3       -1,3
    Auftragsbestand      106,7       71,5       71,3       66,0


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                   17493 Greifswald
                   Deutschland
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