Düsseldorf (Reuters) - Der Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne baut seinen Anteil an der Immobiliengesellschaft Signa Prime aus, die sich auf Luxus-Immobilien wie das KaDeWe in Berlin oder das Alsterhaus in Hamburg spezialisiert hat.

"Als langfristig orientierter, strategischer Investor freuen wir uns, unsere Beteiligung auf zehn Prozent erhöhen zu können", erklärte Karl Gernandt, Chef der Kühne Holding. Kühne hielt zuvor rund 7,5 Prozent der Anteile. "Es ist gerade die besondere Qualität und die ausgewogene Diversifikation der Immobilien, die dieses Unternehmen auch langfristig als attraktiv kennzeichnet", unterstrich er. Damit rückt Kühne, Eigentümer der Schweizer Spedition Kühne+Nagel, Hauptaktionär der Reederei Hapag-Lloyd sowie Groß-Aktionär der Lufthansa, zum zweitgrößten Aktionär bei Signa Prime auf.

Die klare Mehrheit der Anteile kontrolliert weiterhin der österreichische Immobilien-Investor und Eigner der aus Karstadt und Kaufhof gebildeten Kaufhauskette Galeria, Rene Benko. Signa Prime ist die größte Gesellschaft im weit verzweigen Signa-Reich. Sie ist seit ihrer Gründung im Jahr 2010 mit damals sechs Objekten zu einem milliardenschweren Immobilien-Unternehmen gewachsen. An Signa Prime ist unter anderem auch die Essener RAG-Stiftung beteiligt.

(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)