Zürich (awp) - Die auf den Gesundheitssektor fokussierte Beteiligungsgesellschaft HBM Healthcare Investments hat das erste Semester 2022/23 mit einem Verlust abgeschlossen. Dabei hatte die Gesellschaft für das erste Quartal noch einen Gewinn erzielt. Für den weiteren Jahresverlauf geht die Gesellschaft von einem insgesamt weiter volatilen Marktumfeld aus.

Den Verlust für den Zeitraum April bis September beziffert die Gruppe in ihrem Halbjahresbericht am Freitag auf 34,2 Millionen Franken. Im Vorjahreszeitraum hatte HBM noch einen Gewinn von annähernd 271 Millionen gemeldet. Der Innere Wert je Aktie (NAV) belief sich per Ende September auf 270,92 Franken und lag damit um 1,7 Prozent tiefer als zu Beginn des laufenden Geschäftsjahrs. Auch der Aktienkurs habe mit einem Minus von 16,2 Prozent eine klar negative Entwicklung gehabt.

Vor allem das zweite Quartal war mit einem Verlust von 86 Millionen Franken massgeblich für die insgesamt schwächere Performance in den ersten sechs Monaten verantwortlich. Das schwächere Abschneiden sei in erster Linie der Beteiligung an dem börsenkotierten Biotechunternehmen Cathay geschuldet, wie HBM bereits Anfang Oktober mitgeteilt hatte. Die Marktkapitalisierung des an der Börse in Shanghai kotierten Unternehmens reduzierte sich deutlich.

Die restlichen privaten und börsenkotierten Investitionen im Portfolio hätten in der Summe einen positiven Wertzuwachs gezeigt, heisst es weiter, dies auch dank der vier Übernahmen von Sierra Oncology, Biohaven, Turning Point Therapeutics und jüngst ChemoCentryx aus dem Portfolio der börsenkotierten Unternehmen.

Für das laufende Geschäftsjahr, das von April 2022 bis März 2023 dauert, gibt sich HBM vorsichtig. Das Marktumfeld dürfte auch über die Sommermonate hinweg volatil bleiben, heisst es. Dank des hohen Bestands an flüssigen Mitteln sei HBM dafür aber gut aufgestellt.

hr/tv