Zug (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft HBM Healthcare Investments (HBM) hat in den ersten neun Monaten 2021/22 weniger Gewinn erzielt als noch in der vergleichbaren Vorjahresperiode. Die Aktie hat sich hingegen stark entwickelt, wie die Gesellschaft am Freitag mitteilte.

Den Gewinn für die ersten neun Monate des seit April laufenden Geschäftsjahrs 2020/21 beziffert HBM auf 275 Millionen Franken, was um mehr als 50 Prozent unter dem Vorjahreswert von 645 Millionen liegt.

Die Aktie hat sich dagegen im gleichen Zeitraum deutlich besser entwickelt. Der Innere Wert (NAV) der Aktie nahm um 12,8 Prozent zu. Die Gesellschaft hatte bereits Anfang Januar eine erste Indikation zur Gewinnentwicklung veröffentlicht.

Insgesamt sei der Aktienmarkt im Biotech- Sektor rückläufig gewesen, so HBM in der Mitteilung weiter. Allerdings erzielten verschiedene Portfoliounternehmen operative Erfolge, was sich in höheren Bewertungen niederschlug.

Mit flüssigen Mitteln in Höhe von 226 Millionen Franken sei man für eine Marktabschwächung gut aufgestellt und könne bei tiefen Bewertungen von Kaufgelegenheiten profitieren.

Starke Kursentwicklung bei Cathay Biotech

Mit Blick auf das Portfolio haben die beiden privaten Unternehmen Swixx BioPharma und ConnectRN im dritten Quartal 2021/22 Finanzierungsrunden mit neuen Investoren abgeschlossen. Dank der erfolgreichen operativen Entwicklung der Unternehmen führten diese zu einer Höherbewertung der beiden Beteiligungen von insgesamt 72 Millionen Franken.

Bei den börsenkotierten, ehemals privaten Unternehmen stach insbesondere die erfreuliche Kursentwicklung der chinesischen Cathay Biotech hervor, deren Marktkapitalisierung um knapp einen Fünftel auf über 11 Milliarden Franken anstieg. Sie kompensierte dadurch den erheblichen marktbedingten Kursrückgang der übrigen aus dem Portfolio der privaten Unternehmen stammenden börsenkotierten Beteiligungen.

Darüber hinaus investierte die Gesellschaft insgesamt 52 Millionen Franken neu in acht private Unternehmen.

Beim Blick nach vorne hebt HBM den weiter schweren Stand des Biotech-Sektors an den Börsen hervor. Der Start ins Jahr 2022 sei durch einen weiteren Abwärtstrend geprägt gewesen. Generell bleibe man aber mit dem Mix aus privaten und börsenkotierten Unternehmen gut austariert und attraktiv.

hr/pre