FRANKFURT (Dow Jones)--Heidelbergcement wird in einem Zementwerk seiner US-Tochter Lehigh Hanson im kalifornischen Redding am Rande der üblichen Klinkerproduktion im Zementofen ein neues Verfahren erproben, mit dem sich die CO2-Emissionen pro Tonne Produkt voraussichtlich um 60 Prozent verringern lassen. Abgeschiedenes Kohlendioxid aus den Ofengasen werde dabei zu einem zementartigen Material umgewandelt, wie der Baustoffkonzern mitteilte.

Mit dem Entwickler des sogenannten Rekarbonatisierungsverfahrens, der kalifornischen Firma Fortera, werde eine Pilotanlage im kommerziellen Maßstab errichtet, heißt es in der Mitteilung. Das dabei entstehende Produkt könne gemischt mit Portlandzement als Klinkerersatzstoff oder als Bindemittel für vorgefertigte Betonteile eingesetzt werden.

In der Anlage sollen die kommerzielle Skalierbarkeit, die Qualität des Endprodukts und die Wirtschaftlichkeit der Technologie erprobt werden. Heidelbergcement arbeitet an verschiedenen Verfahren, um den Ausstoß des klimaschädlichen Gases bei der Zementproduktion zu verringern.

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March 12, 2021 08:11 ET (13:11 GMT)