FRANKFURT (Dow Jones)--Heidelbergcement hat 2020 bei deutlich rückläufigem Umsatz operativ mehr verdient als im Jahr vor der Corona-Krise. Der Baustoffhersteller meldete nach vorläufigen Zahlen ein Ergebnis des laufenden Geschäfts vor Abschreibungen von 3,701 Milliarden Euro, das sind 3,5 Prozent mehr als 2019. Der Umsatz fiel coronabedingt um 6,6 Prozent auf 17,608 Milliarden Euro.

Möglich wurde die Verbesserung durch das im Mai zur Bewältigung der Pandemie aufgelegte Aktionsprogramm Cope mit dem Einsparungen von 1,3 Milliarden Euro erzielt wurden - durch Kürzungen bei Investitionen, Einsparungen beim Personalaufwand und allen nicht wesentlichen Ausgaben.

Analysten hatten nach einer von Vara Research zusammengestellten Konsensprognose mit Umsätzen von 17,588 Milliarden Euro und einem Ergebnis des laufenden Geschäfts vor Abschreibungen von 3,667 Milliarden Euro gerechnet.

Heidelbergcement rechnet für 2021 in vielen Märkten mit einer positiven Entwicklung der Nachfrage. "Wir sind gut in das Jahr 2021 gestartet", sagte Vorstandschef Dominik von Achten. "Durch die Infrastrukturprogramme dürfte es Rückenwind geben."

Die komplette Bilanz wird der Hersteller von Zement, Transportbeton sowie Zuschlagsstoffen am 18. März vorlegen. Dann gibt es auch eine Prognose für das neue Jahr sowie einen Dividendenvorschlag.

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February 23, 2021 01:00 ET (06:00 GMT)