Der Anbieter von Kochboxen, die mit Rezepten und abgemessenen Zutaten direkt nach Hause geliefert werden, hob in der Nacht zu Dienstag seinen Ausblick für das Gesamtjahr an. Nach einer Verdoppelung des Umsatzes im zweiten Quartal und einem guten Start in das laufende Vierteljahr rechnet das Berliner Unternehmen nun 2020 mit einem Erlösplus zwischen 55 und 70 Prozent statt bisher 40 bis 55 Prozent. Am Aktienmarkt kam der Blick in die Zukunft gut an. Die Aktie der im Nebenwerteindex MDax gelisteten Firma legte zum Handelsstart um 6,3 Prozent zu.

HelloFresh, nunmehr in 14 Ländern aktiv, profitiert zum einen von Neukunden, zum anderen von häufigeren und umfangreicheren Bestellungen durch Bestandskunden. Inzwischen zählt das Unternehmen 4,2 Millionen Kunden. Davon befinden sich rund zwei Millionen in den USA.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz basierend auf vorläufigen Zahlen auf 965 bis 975 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum waren knapp 437 Millionen Euro erwirtschaftet worden. Der bereinigte Betriebsgewinn (AEbitda) kletterte deutlich auf 145 bis 155 Millionen Euro nach rund 18 Millionen Euro im Vorjahr. HelloFresh verengte nun auch die Margenerwartungen und rechnet 2020 mit einer Aebitda-Marge zwischen acht und zehn Prozent (bisher sechs bis zehn Prozent).

Am 11. August will das Unternehmen detaillierte Zahlen veröffentlichen.