STOCKHOLM (dpa-AFX) - Die Bekleidungskette Hennes & Mauritz (H&M) kommt weiter nicht so gut aus der Corona-Krise wie der Konkurrent Inditex mit seiner Kette Zara. So kehrte der H&M-Umsatz im vierten Quartal des am 30. November beendeten Geschäftsjahres 2020/21 zwar auf das Niveau des Jahres 2018/19 zurück, Inditex liegt aber schon über dem Vor-Krisen-Niveau. An der Börse führte das zu weiteren Verlusten bei H&M-Aktien, die ohnehin seit einiger Zeit schlechter laufen als Inditex.

Bei H&M stieg der Erlös im vierten Quartal im Jahresvergleich um acht Prozent auf 57 Milliarden schwedische Kronen (rund 5,5 Mrd Euro). Im Gesamtjahr zog der Umsatz um sechs Prozent auf 199 Milliarden Kronen an. Die H&M-Aktie büßte bis zu knapp drei Prozent an Wert ein und weitete damit das Minus n den vergangenen zwölf Monaten auf rund acht Prozent aus. Inditex legten seit Ende 2020 hingegen rund fünf Prozent zu.

Neben der langsameren Erholung beim Umsatz hat H&M zudem einen deutlich höheren Lagerbestand an Waren als der spanische Konkurrent. H&M-Chefin Helena Helmersson arbeitet seit einiger Zeit daran, diesen zu reduzieren. Probleme bereiten dabei immer wieder neue Corona-Auflagen in einigen Ländern und Regionen. So waren zu Beginn des vierten Quartal rund 100 Läden vor allem in Süd-Ost-Asien geschlossen. Zum Ende des Quartals waren es 115 Filialen - dieses Mal vor allem in Österreich und der Slowakei./zb/jcf/jha/