Stockholm (Reuters) - Die schwedische Modekette H&M hat mit der Wiedereröffnung ihrer Filialen einen Wachstumssprung und die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft.

"Unsere Erholung ist stark," sagte Konzern-Chefin Helena Helmersson am Donnerstag. Mit den Lockerungen der Corona-Restriktionen seien die Kunden wieder in die Geschäfte geströmt, hätten aber auch online zugegriffen. So seien die Erlöse von März bis Mai gegenüber dem Vorjahreszeitraum insgesamt um 75 Prozent in die Höhe geschossen. Auch das dritte Quartal habe gut begonnen. "Wir sind fast wieder auf dem Vor-Pandemie-Niveau", so die Managerin.

Zudem sorge die Pandemie weltweit für eine steigende Nachfrage nach preiswerter und nachhaltiger Mode. Da sei H&M gut aufgestellt.

Der zweitgößte Modehändler hinter der Zara-Mutter Inditex verbuchte im zweiten Quartal ein Umsatzplus von 75 Prozent auf 46,5 Milliarden Kronen (4,6 Milliarden Euro). Die Online-Erlöse schnellten um 40 Prozent in die Höhe. Der Vorsteuergewinn erreichte 3,59 Milliarden Kronen (364 Millionen Euro). Der weltweite Lockdown zur Eindämmung der Pandemie hatte H&M im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 6,48 Milliarden Kronen eingebrockt.