Pratteln (awp) - Die Highlight Communications-Gruppe hat im vergangenen Jahr trotz weniger Umsatz einen Gewinnsprung gemacht. Der Umsatz sank um 8,4 Prozent auf 486,8 Millionen Franken. Der Reingewinn kletterte indes um 41,2 Prozent auf 25,4 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstagabend in einem Communiqué bekannt gab.

Damit hat die Sport- und Filmrechte-Gruppe den Einbruch des Vorjahres ausgebügelt und die eigenen Prognosen übertroffen. Damals hatten Währungseinflüsse das Finanzergebnis nach unten gerissen.

Auch im 2019 machten der Baselbieter Gruppe Währungseinflüsse zu schaffen. Der Betriebsgewinn (EBIT) fiel um 7,5 Prozent auf 29,5 Millionen Franken. Der Umsatz hätte ohne Sondereffekte wie beispielsweise einer Umsatzumgliederung von rund 22 Millionen Franken die eigene Prognose von 520 bis 540 Millionen Franken erreicht, heisst es in der Mitteilung.

Film steigert Betriebsgewinn deutlich

Das Segment Film habe seine Ziele im Geschäftsjahr 2019 erreicht. Im Bereich Kinoproduktion wurden den Angaben zufolge insgesamt zwölf Eigen- und Co-Produktionen realisiert, darunter die Bora Dagtekin-Komödie "Das perfekte Geheimnis" sowie "Kaiserschmarrndrama", die siebte Rita Falk-Verfilmung. Der Umsatz sank zwar um knapp 17 Prozent auf 303,6 Millionen Franken. Auf der anderen Seite schrumpften die Kosten noch stärker, so dass der Betriebsgewinn um 35 Prozent auf 16,4 Millionen Franken kletterte.

Im Segment Sport- und Event-Marketing habe die Team-Gruppe im vergangenen Jahr die Entwicklung der kommerziellen Konzepte und der Rechtepakete für den Zyklus 2021/22 bis 2023/24 der UEFA Champions League, der UEFA Europa League und der neugeschaffenen UEFA European Conference League erfolgreich abgeschlossen. Infolgedessen habe Team in der zweiten Jahreshälfte mit dem Vertrieb der kommerziellen Rechte begonnen. Der Umsatz des Segments stieg um 1,5 Prozent auf 64,7 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn sank indes um 7,6 Prozent auf 29,2 Millionen Franken.

Im Segment Sport stieg der Umsatz um fast 15 Prozent auf 119 Millionen Franken. Der operative Verlust vergrösserte sich auf 8,2 Millionen Franken nach 4,4 Millionen im Vorjahr. Allerdings waren die Konsolidierungszeiträume unterschiedlich. Im Vorjahr betrugen sie neun Monate, während sie sich im 2019 über zwölf Monate erstreckten.

Keine Prognosen wegen Corona

Bezüglich Ausblick gibt sich der Highlight-Verwaltungsrat zurückhaltend: er gibt wegen des Coronavirus keine Prognose für das Geschäftsjahr 2020 ab. Die Pandemie dürfte Auswirkungen auf die Highlight-Gruppe haben, heisst es lediglich.

Die ordentliche Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2019 soll am 25. Juni 2020 stattfinden.

jb/uh