Halbjahresbericht

Januar bis Juni 2020

IHREUNSER

INFRASTRUKTUR PROJEKT

Finanzielle Highlights

  • Umsatzentwicklung in H1 2020 mit 11,9 Mrd. Euro stabil (-1 % ggü. Vj.)
  • Net Cash aus lfd. Geschäftstätigkeit beeinflusst durch saisonale Effekte und Covid-19-Pandemie (inkl. geringerer Abertis-Dividende)
  • Nettofinanzvermögen des Konzerns im ersten Halbjahr 2020 von 444 Mio. Euro ohne BICC, nach Aktienrückkäufen und Aufstocken der Beteiligung an CIMIC
  • Auftragsbestand (50,2 Mrd. Euro) und Neuaufträge (26,2 Mrd. Euro LTM) robust
  • Ausblick für Kerngeschäfte bleibt positiv, Covid-19-Einflüsse werden beobachtet

Wir bauen die Welt von morgen.

Anmerkung: operative Ergebnisse, bereinigt um nicht operative Effekte

HOCHTIEF-Konzern: Kennzahlen

H1

H1

Verän-

Q2

Q2

Verän-

01-12

(In Mio. EUR)

2020

2019

derung

2020

2019

derung

2019

Umsatzerlöse

11.946,8

12.009,4

-0,5 %

5.791,3

6.276,8

-7,7 %

25.851,9

Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT

399,1

506,0

-21,1 %

183,4

268,4

-31,7 %

1.108,1

Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT

417,3

-8,1 %

202,8

-14,8 %

ohne Abertis

454,2

238,0

985,7

Operatives Ergebnis vor Steuern Marge (%)

3,3

4,2

-0,9

3,2

4,3

-1,1

4,3

Operatives Ergebnis vor Steuern ohne Abertis

3,5

-0,3

3,5

-0,3

Marge (%)

3,8

3,8

3,8

Operativer Konzerngewinn

226,8

296,4

-23,5 %

103,1

163,7

-37,0 %

668,9

Operativer Konzerngewinn ohne Abertis

245,0

244,6

0,2 %

122,5

133,3

-8,1 %

546,5

Operatives Ergebnis je Aktie (EUR)

3,23

4,20

-23,1 %

1,48

2,32

-36,2 %

9,47

EBITDA

801,8

909,0

-11,8 %

366,4

465,8

-21,3 %

1.892,8

EBITDA Marge (%)

6,7

7,6

-0,9

6,3

7,4

-1,1

7,3

EBIT

464,9

561,0

-17,1 %

203,9

289,3

-29,5 %

1.191,5

EBIT ohne Abertis

483,1

509,2

-5,1 %

223,3

258,9

-13,8 %

1.069,1

EBIT Marge (%)

3,9

4,7

-0,8

3,5

4,6

-1,1

4,6

EBIT ohne Abertis Marge (%)

4,0

4,2

-0,2

3,9

4,1

-0,2

4,1

Nominales Ergebnis vor Steuern/PBT

373,8

489,5

-23,6 %

166,7

256,6

-35,0 %

-627,5

Nominales Ergebnis vor Steuern/PBT ohne Abertis

392,0

437,7

-10,4 %

186,1

226,2

-17,7 %

-749,9

Nominaler Konzerngewinn

202,2

278,7

-27,4 %

87,3

150,7

-42,1 %

-206,2

Nominaler Konzerngewinn ohne Abertis

220,4

226,9

-2,9 %

106,7

120,3

-11,3 %

-328,6

Nominales Ergebnis je Aktie (EUR)

2,88

3,95

-27,1 %

1,25

2,13

-41,3 %

-2,92

Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit

-134,4

414,1

-548,5

253,3

588,0

-334,7

1.602,5

Net Cash aus laufender

Geschäftstätigkeit vor Factoring

-5,9

340,4

-346,3

172,7

678,5

-505,8

1.559,4

Betriebliche Investitionen netto

187,8

234,4

-46,6

87,9

121,2

-33,3

518,1

Free Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

-322,2

179,7

-501,9

165,4

466,8

-301,4

1.084,4

Nettofinanzvermögen

-365,1

1.306,9

-1.672,0

-365,1

1.306,9

-1.672,0

1.529,0

Nettofinanzvermögen ex-BICC

444,2

Auftragseingang

10.364,2

14.553,3

-28,8 %

5.845,2

7.465,8

-21,7 %

30.428,8

Auftragseingang LTM

26.239,7

29.809,9

-12,0 %

Leistung

12.477,2

12.602,0

-1,0 %

6.075,6

6.528,0

-6,9 %

27.138,9

Auftragsbestand

50.202,1

49.424,9

1,6 %

50.202,1

49.424,9

1,6 %

51.362,1

Mitarbeiter (Stichtag)

48 813

54 675

-10,7 %

48 813

54 675

-10,7 %

53 282

Titelbild: Deutschlands längste frei spannende Schrägseilbrücke

HOCHTIEF baut mit Partnern in Duisburg-Neuenkamp die neue Autobahnbrücke über den Rhein. Die Fertigstellung ist für 2026 geplant, dann wird sie mit einer Länge von 802 Metern Deutschlands längste freispannende Schrägseilbrücke sein.

2

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

Marcelino Fernández Verdes, Vorsitzender des Vorstands

HOCHTIEF hat im ersten Halbjahr 2020 trotz der Auswir- kungen der Corona-Pandemiegute Ergebnisse erzielt. Die solide Entwicklung des Konzerns ist mehreren Fakto- ren zu verdanken: unserer Diversifizierung nach Regionen und Tätigkeiten, der Flexibilität unserer Geschäftsbereiche sowie ihrer Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Be- dingungen. Hinzu kommen die Stärke unserer Geschäfts- modelle und die solide Positionierung unserer Konzernge- sellschaften mit ihrer langjährigen Präsenz vor Ort.

Unsere Konzerngesellschaften unterstützen weiterhin die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und ihrer Folgen. In den USA konnte zum Beispiel Turner als das führende Unternehmen für Bauprojekte im Gesund- heitswesen die Projektumsetzung beschleunigen, um die stark steigende Nachfrage im Krankenhaussektor zu erfül- len. Gleichzeitig unterstützte CIMIC die Gesellschaft in Australien und Neuseeland durch die Mobilisierung zusätz­ licher Ressourcen bei der Reaktion auf die Pandemie.

HOCHTIEF verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 einen operativen Konzerngewinn von 227 Mio. Euro. Klam- mert man den Beitrag von Abertis aus, war der Gewinn gegenüber dem Vorjahr mit 245 Mio. Euro stabil, wobei alle drei operativen Divisions Positivbeiträge beisteuerten. Stabil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum präsentierten sich auch die Umsatzerlöse, die im ersten Halbjahr 11,9 Mrd. Euro betrugen. Im zweiten Quartal war indes aufgrund der Auswirkungen von Covid-19 ein Rückgang um acht Pro- zent zu verzeichnen. Der nominale Konzerngewinn belief sich im Berichtszeitraum auf 202 Mio. Euro.

Das Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit in den ersten sechs Monaten des Jahres wurde durch saisonale Schwankungen sowie die Auswirkungen der Pandemie ge- prägt, einschließlich eines gesunkenen Dividendenbeitrags

HOCHTIEF-Konzern - Highlights in H1 2020

Umsatzentwicklung in H1 2020 mit 11,9 Mrd. Euro stabil (-1 % ggü. Vj.)

  • Umsatz -8 % in Q2 ggü. Vj. aufgrund Covid-19; solide Margen
  • Operativer­ Konzerngewinn von 227 Mio. Euro, vor Abertis von 245 Mio. Euro (stabil ggü. Vj.), nominaler Konzerngewinn von 202 Mio. Euro
  • Ergebnisbeitrag von Abertis von -18 Mio. Euro (H1 2019: 52 Mio. Euro) aufgrund der Covid-19-­Pandemie; Ver- besserung der Verkehrsentwicklung

Net Cash aus lfd. Geschäftstätigkeit beeinflusst durch saisonale Effekte und Covid-19-Pandemie (inkl. geringerer Abertis-Dividende)

  • Net Cash aus lfd. Geschäftstätigkeit vor Factoring LTM um 329 Mio. Euro auf +1,2 Mrd. Euro gesteigert
  • In den letzten 5 Jahren erzielte HOCHTIEF im Schnitt etwa 80 % des Net Cash aus lfd. Geschäftstätigkeit ohne Factoring in H2
  • Laufende betriebliche Nettoinvestitionen zur Realisie- rung von Bergbauprojekten und auftragsbezogenen Investitionen im Tunnelbau in H1 2020 bei 188 Mio.
    Euro (-47 Mio. Euro ggü. Vj.)

Nettofinanzvermögen des Konzerns in H1 2020 von 444 Mio. Euro ohne BICC, nach Aktienrück- käufen und Aufstocken der Beteiligung an CIMIC

  • Net Cash von 444 Mio. Euro bei Anpassung um den Mittelabfluss für BICC (809 Mio. Euro), die Aktienrück- käufe von HOCHTIEF/CIMIC sowie die Aufstockung der Anteile an CIMIC (294 Mio. Euro)
  • Starke Liquiditätsausstattung von 6,2 Mrd. Euro plus nicht beanspruchte Kredite von 1,4 Mrd. Euro
  • BBB-Ratingvon S&P im Mai 2020 bestätigt

Auftragsbestand (50,2 Mrd. Euro) und Neuaufträge (26,2 Mrd. Euro LTM) robust

  • Auftragsbestand ohne Broadspectrum-Übernahme in Höhe von 1,9 Mrd. Euro, +2 % ggü. Vorquartal
  • Neuaufträge LTM 26,2 Mrd. Euro (-12 % nom.), ent- spricht 1,0-Fachem der Leistung; weiterhin diszi­ plinierter Ansatz bei der Auftragsannahme in allen
    Divisions­ . Neuaufträge in Q2 2020 von 5,8 Mrd. Euro entsprechen zirka dem 1,0-Fachen der Leistung

Ausblick bleibt positiv für Kerngeschäfte, Beobach- tung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie

  • Starke Position in unseren Kernmärkten und stabile Ausschreibungspipeline im Vergleich zum Vorjahr: USA, Kanada, Asien/Pazifik und Europa mit rund 100 Mrd. Euro für 2020 bzw. 500 Mrd. Euro darüber hinaus; PPP-Projektpipeline von über 200 Mrd. Euro
  • Wir werden die Auswirkungen der Covid-19-Pande- mie auf das operative Geschäft und die Ertragslage auch weiterhin verfolgen
  • Zahlreiche staatliche Hilfsmaßnahmen für Infrastruktur durch Regierungen angekündigt
  • Contract-Mining-Marktzeigt sich stabil; Exklusivitäts- vereinbarung mit neuem Eigenkapitalinvestor unter- zeichnet zur Unterstützung des Mining-Wachstums, Prozess fortgeschritten, Abschluss in kommenden Wochen angestrebt. Transaktion würde Thiess Kapital bringen für künftiges Wachstum und CIMIC's Bilanz- stärke verbessern

12.009

11.947

EUR)

Q2

6.277

5.791

(Mio.

Q1

5.733

6.156

H1 2019

H1 2020

Umsatz

1.213

884

 329

+

(Mio. EUR)

LTM

LTM

H1 2019

H1 2020

Net Cash aus lfd. Geschäftstätigkeit ohne Factoring

1.529 -322

-294

EUR)

-469

444 -809

(Mio.

-365

-

Cashflow aus lfd. Geschäfts-

u.

Leasingverbindlich

Cashohne BICC-Effekt H1

CIM

Net Cash GJ 2019

HOT/CIM

Net Cash H1 2020

Free tätigkeit Aktienrückkäufe­ Anteilserhöhung

Rückzahlung keiten/Währungseffekte/Sonstiges Net 2020 EffektBICC2020H1-

Book-to-Bill-

+2%

Verhältnis

49,4

50,2

1,1

1,0

29,8

26,2

EUR)

(Mrd.

H1

H1

H1

H1

2019

2020

2019

2020

Neuaufträge

Auftrags-

LTM

bestand

LTM = last twelve months/letzte zwölf Monate

von Abertis. Betrachtet man die vergangenen zwölf Monate, so ist gegenüber dem Vorjahr auf vergleichbarer Basis eine Steigerung um 329 Mio. Euro zu verzeichnen. Angesichts der regen Aktivität im Bergbau und in dem auf Projektbasis kalkulierten Tunnelbaugeschäft tätigte HOCHTIEF betrieb- liche Nettoinvestitionen in Höhe von 188 Mio. Euro nach 234 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2019.

HOCHTIEF schloss das erste Halbjahr 2020 mit einer Netto­ finanzverschuldung von 365 Mio. Euro ab. Ohne Berücksichti- gung des Liquiditätseffekts von 809 Mio. Euro im ersten Halbjahr für den Rückzug aus dem Mittleren Osten würde das Nettofinanzvermögen Ende Juni 2020 bei 444 Mio. Euro liegen. Dabei sind die Investitionen in Höhe von knapp 300 Mio. Euro zum Erwerb von 2,8 Prozent der CIMIC-­Anteile (102 Mio. Euro) sowie die Aktienrückkäufe bei HOCHTIEF (105 Mio. Euro) und CIMIC (87 Mio. Euro) bereits berück- sichtigt. HOCHTIEF beendete das Quartal mit einer starken Liquiditätsposition von 6,2 Mrd. Euro. Zusätzlich stehen unwiderruflich zugesagte, bislang nicht in Anspruch genom- mene Kreditfazilitäten von 1,4 Mrd. Euro zur Verfügung. Die Ratingagentur S&P bestätigte im Mai 2020 ihr Investment-­Grade-Rating "BBB" für HOCHTIEF.

Der Auftragsbestand des Konzerns war mit 50,2 Mrd. Euro weiterhin robust, bedeutete dies doch gegenüber dem Vor- jahr ein Plus von zwei Prozent. Klammert man die erfolgten Aufträge im Wert von 1,9 Mrd. Euro aus, die im Zuge der Broadspectrum-Übernahme durch die CIMIC-Gesellschaft Ventia aufgenommen wurden, so ist unser Auftragsbestand im Vergleich zum Ende des ersten Quartals stabil. Der Kon- zern profitiert von der hohen Vorhersehbarkeit unserer Aktivi- täten in den Bereichen Construction-Management, Mining, Alliance-Style-Verträge und Dienstleistungen, die zirka 70 Prozent des Auftragsbestands von HOCHTIEF ausmachen.

Trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr wurde bei den Neuaufträgen in den letzten zwölf Monaten ein solides Volumen im Wert von 26,2 Mrd. Euro erzielt und konzernweit am disziplinierten Ansatz bei der Auftragsannahme festgehalten. Die Neuaufträge im zwei- ten Quartal 2020 im Wert von 5,8 Mrd. Euro entsprechen un- gefähr dem 1,0-Fachen der Leistung. Das heißt, dass der Auf- tragseingang in diesem Zeitraum dem Volumen an Aufträgen entspricht, die im selben Zeitraum ausgeführt worden sind.

Unsere Teams vor Ort haben für unsere Märkte in Nord- amerika, im asiatisch-pazifischenRaum und in Europa eine Ausschreibungspipeline für Projekte im Wert von 100 Mrd. Euro für das Jahr 2020 beziehungsweise 500 Mrd. Euro darüber hinaus ausgemacht, mit PPP-Projektenin entwickelten Märkten im Wert von über 200 Mrd. Euro.

Die Vergütung der Aktionäre ist auch weiterhin ein

wesentliches­Element unserer Kapitalallokationsstrategie, ebenso wie die Fokussierung auf attraktive Chancen für ­organisches und strategisches Wachstum. So zahlte HOCHTIEF im Juli seinen Aktionären eine Dividende für das Geschäftsjahr 2019 von 5,80 Euro je Aktie beziehungsweise einen Gesamtbetrag von 406 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 16 Prozent gegenüber 2018. Zudem wurden den Aktionären im ersten Halbjahr 2020 durch den Rückkauf von 2,1 Prozent unserer Aktien 105 Mio. Euro zu- rückgezahlt. Somit summiert sich die Vergütung der Aktio- näre im ersten Halbjahr 2020 auf über 500 Mio. Euro.

HOCHTIEF richtet sein Augenmerk weiterhin auf die Ver- besserung des Risikoprofils unseres Konzerns sowie auf die Erreichung des Ziels einer nachhaltigen cashge-

stützten Profitabilität.

Gut aufgestellt für die Zukunft sehen wir uns auch durch unsere Innovationsplattform Nexplore, die sich weiter auf die Entwicklung digitaler Produkte für die Bau- und Dienst- leistungsindustrie konzentriert. Sie arbeitet hierzu eng mit unseren operativen Einheiten, verschiedenen Universitäten sowie weltweit führenden IT-Unternehmen zusammen. Die Förderung einer kontinuierlichen­ Entwicklung durch Inno- vationen und Digitalisierung ist und bleibt eine Priorität in unserem Streben, unseren Wettbewerbsvorteil auszubauen und unsere Widerstandsfähigkeit weiter zu erhöhen. Auch unsere Leistung im Bereich Nachhaltigkeit wurde wieder durch Analysten bestätigt: Im ESG-Rating von MSCI wurde HOCHTIEF 2020 mit "AA" bewertet und eine ESG-Analyse von Sustainalytics sieht uns unter den in unserem Sektor bewerteten Unternehmen weltweit auf dem neunten Rang.

Konzernausblick

Unsere Ausschreibungspipeline ist gut gefüllt und von den Regierungen sind zahlreiche Hilfspakete geschnürt worden. Darüber hinaus versuchen wir, eine breite Palette von Mög- lichkeiten zu nutzen.

Wir beobachten weiter, wie sich Covid-19 auf unsere betrieb- liche und finanzielle Entwicklung im Jahr 2020 auswirkt.

Ihr

Marcelino Fernández Verdes

Vorsitzender des Vorstands

4

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

Zwischenlagebericht

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Überblick

HOCHTIEF hat im ersten Halbjahr 2020 ungeachtet der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie solide Ergebnisse vorgelegt. Der Betrieb eines Großteils unserer Baustellen, Minenprojekte und Servicestandorte wurde im Berichtszeit- raum fortgeführt, und das operative Ergebnis ohne Abertis-­ Beitrag war im Jahresvergleich stabil. Ende Juni 2020 war der Auftragsbestand unverändert robust.

Umsatz und Ertragslage

Der Umsatz blieb im ersten Halbjahr 2020 stabil und lag mit 11,9 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau.

Die Division HOCHTIEF Americas erzielte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 einen starken Umsatz von 7,6 Mrd. Euro, basierend auf einem Rekord- auftragsbestand zum Jahresende 2019. Dies entspricht einem Anstieg von 8 Prozent beziehungsweise währungs- bereinigt 6 Prozent.

CIMIC verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 6,2 Mrd. australischen Dollar im Vergleich zu 7,0 Mrd. australischen Dollar im Vorjahr. Covid-19 führte zu einer vorübergehenden Verzögerung und Verlangsamung bei Umsätzen in den Tätigkeitsbereichen des Unternehmens sowohl im Inland als auch im Ausland. Auf Ebene der Division HOCHTIEF Asia Pacific lag der Umsatz bei 3,7 Mrd. Euro, wobei sich zusätzlich die Wechselkursentwicklung des australischen Dollars gegenüber dem Euro auswirkte.

Der Umsatz bei HOCHTIEF Europe belief sich auf 593 Mio. Euro (H1 2019: 571 Mio. Euro), was eine Steigerung von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr darstellt und auf den wei- terhin disziplinierten Ansatz bei der Auftragsannahme sowie zeitliche Effekte bei Projekten zurückzuführen ist.

Umsatzerlöse

(In Mio. EUR)

H1 2020

HOCHTIEF Americas

7.606,5

HOCHTIEF Asia Pacific

3.688,4

HOCHTIEF Europe

592,5

Corporate

59,4

Konzern

11.946,8

Das auf Märkten außerhalb Deutschlands erzielte Konzern­ umsatzvolumen lag in den ersten sechs Monaten des Ge- schäftsjahres 2020 bei 11,6 Mrd. Euro und entspricht 97 Prozent des gesamten Umsatzes.

Das Beteiligungsergebnis aus at Equity bewerteten assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen sowie

übrigen Beteiligungen belief sich im ersten Halbjahr 2020 auf 61 Mio. Euro (Vorjahr 106 Mio. Euro). Ein um 70 Mio. Euro niedrigerer Ergebnisbeitrag aus dem nach der Equity-Methode bewerteten Abertis-Investment wurde durch verbesserte Erträge aus Gemeinschaftsunterneh- men zum Teil kompensiert.

Im Finanzergebnis fielen im ersten Halbjahr 2020 per Saldo Aufwendungen in Höhe von 84 Mio. Euro an. Der Wert bewegt sich damit auf einem leicht höheren Niveau als im Vorjahr (80 Mio. Euro). Zurückzuführen ist dies auf eine höhere Bruttoverschuldung, die die Liquiditätsaus- stattung des Konzerns während der Pandemie verbesserte, sowie eine deutliche Reduzierung der durchschnittlichen Fremdkapitalkosten.

Im ersten Halbjahr 2020 erzielte der HOCHTIEF-Konzernein nominales Ergebnis vor Steuern (PBT) in Höhe von 374 Mio. Euro. Das operative PBT (nominales PBT, berei- nigt um nicht operative Effekte) belief sich auf 399 Mio. Euro.

Die Division HOCHTIEF Americas verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 eine starke Ergebnisentwicklung. Infolge des Umsatzwachstums und stabiler Margen verbesserte HOCHTIEF Americas das nominale PBT gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 163 Mio. Euro.

H1 2019

Veränderung

Veränderung

währungsbereinigt

7.017,4

8,4 %

5,7 %

4.352,1

-15,3 %

-10,8 %

570,6

3,8 %

4,6 %

69,3

-14,3 %

-16,2 %

12.009,4

-0,5 %

-0,5 %

5

Ergebnis vor Steuern (PBT)

H1 2020

Veränderung

(In Mio. EUR)

H1 2019

Veränderung

währungsbereinigt

HOCHTIEF Americas

163,3

152,6

7,0 %

4,3 %

HOCHTIEF Asia Pacific

229,8

286,1

-19,7 %

-15,0 %

HOCHTIEF Europe

17,9

24,8

-27,8 %

-28,2 %

Abertis-Investment

-18,2

51,8

-

-

Corporate

-19,0

-25,8

26,4 %

24,4 %

Nominales PBT Konzern

373,8

489,5

-23,6 %

-21,8 %

Nominales PBT Konzern ohne Abertis

392,0

437,7

-10,4 %

-8,4 %

Nicht operative Effekte

25,3

16,5

53,3 %

Restrukturierung

14,3

7,3

Investition/Desinvestition

13,4

0,7

Wertberichtigungen

0,0

0,0

Verschiedenes

-2,4

8,5

Operatives PBT Konzern­

399,1

506,0

-21,1 %

Operatives PBT Konzern­

ohne Abertis

417,3

454,2

-8,1 %

Anmerkung: Operative Erträge sind bereinigt um nicht operative ­Effekte.

Das Ergebnis der Division HOCHTIEF Asia Pacific spiegelt die HOCHTIEF-Beteiligung an CIMIC (77,06 Prozent zum

30. Juni 2020 im Vergleich zu 72,68 Prozent zum 30. Juni 2019) sowie Schwankungen in der Wechselkursentwick- lung des australischen Dollars gegenüber dem Euro wider. Unterstützt durch den ausgewogenen und diversifizierten Mix aus geschäftlichen Aktivitäten und Maßnahmen zur Kosteneffizienz,­ erzielte CIMIC im ersten Halbjahr stabile Margen und ein nominales PBT in Höhe von 430 Mio. aus­ tralischen Dollar. Auf Divisionebene belief sich das nominale PBT auf 230 Mio. Euro.

HOCHTIEF Europe erzielte im ersten Halbjahr 2020 ein nomi- nales PBT in Höhe von 18 Mio. Euro mit einem soliden Bei- trag aus dem Bereich der Bauaktivitäten.

Temporäre Lockdown-Maßnahmen in wichtigen Märkten ab März 2020 führten zu Verkehrsrückgängen und damit bei Abertis zu rückläufigen Umsatzerlösen im Mautstra- ßenbereich. Folglich reduzierte sich der PBT-Beitrag des

Konzerngewinn

(In Mio. EUR)

H1 2020

HOCHTIEF Americas

106,8

HOCHTIEF Asia Pacific

119,5

HOCHTIEF Europe

17,8

Abertis-Investment

-18,2

Corporate

-23,7

Nominaler Konzerngewinn

202,2

Nominaler Konzerngewinn ohne Abertis

220,4

Nicht operative Effekte

24,6

Restrukturierung

12,8

Investition/Desinvestition

13,8

Wertberichtigungen

0,0

Verschiedenes

-2,0

Operativer Konzerngewinn

226,8

Operativer Konzerngewinn ohne Abertis

245,0

Abertis-Investments auf -18 Mio. Euro nach einem Ergebnis von 52 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2019.

Die Aufwendungen aus Ertragsteuern beliefen sich im ersten Halbjahr 2020 auf 110 Mio. Euro (Vorjahr 134 Mio. Euro). Die Steuerquote lag mit 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (27 Prozent) um 2 Prozentpunkte höher. Grund hierfür war der im Vergleich zum Vorjahr geringere Ergeb- nisbeitrag des nach der Equity-Methodebewerteten Abertis-­Investments.Bereinigt um den Ergebnisbeitrag des Abertis-­Investments,ging die Steuerquote im Vorjah­­ resvergleich zurück.

HOCHTIEF erzielte im ersten Halbjahr 2020 einen nomina- len Konzerngewinn in Höhe von 202 Mio. Euro (Vorjahr 279 Mio. Euro); das operative Ergebnis belief sich auf 227 Mio. Euro. Vor Berücksichtigung des Beitrags von Abertis war das operative Ergebnis mit 245 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr stabil, wobei alle drei operativen Divisions einen positiven Beitrag leisteten.

Veränderung

H1 2019

Veränderung

währungsbereinigt

97,8

9,2 %

6,2 %

137,7

-13,2 %

-7,7 %

19,3

-7,8 %

-8,8 %

51,8

-

-

-27,9

15,1 %

13,6 %

278,7

-27,4 %

-26,0 %

226,9

-2,9 %

-1,1 %

17,7

39,0 %

7,7

1,0

0,0

9,0

296,4

-23,5 %

244,6

0,2 %

6

HOCHTIEF-Konzern - aktuelle wesentliche Projekte

Bei den Auftragswerten handelt es sich um Gesamtprojektvolumina.

Alter Stand

Hessische Polizei, Kassel,

Deutschland

Saint Thomas Midtown Campus, Tennessee, USA

Rheinbrücke, 500 Mio. Euro, Duisburg, Deutschland

Cross River Rail, Pacific Partnerships, 3,9 Mrd. Euro, Brisbane, Australien

A 12/A 15-Autobahnprojekt(ViA15), 1,2 Mrd. Euro, ­Arnheim, Niederlande

Sydney Metro City & Southwest, 2,3 Mrd. Euro, New South Wales, Australien

Love Field Airport, 113 Mio. Euro, Texas, USA

Western Sydney Airport, 198 Mio. Euro, Australien

Krankenhaus, Ohio, USA

Krankenhäuser Campbelltown und Nepean, 492 Mio. Euro, New South Wales, Australien

Research Building 4, Ohio, USA

Verträge im Bahnsektor, 104 Mio. Euro, New South Wales, Australien

Highway 50, 390 Mio. Euro, Kalifornien, USA

Regionale Projektallianz Port Wakefield bis Port Augusta, 139 Mio. Euro, South Australia, Australien

Highway 1, Kalifornien, USA

Wartungsverträge, 277 Mio. Euro, Western Australia und Victoria, Australien

USACE - Stony Brook University ACF, New York, USA

Perth Metronet, 260 Mio. Euro, Western Australia, Australien

One Manhattan West, New York, USA

Lake Vermont Extension, 1,5 Mrd. Euro, Queensland, Australien

US DOT Volpe Exchange Project, 383 Mio. Euro, Massachusetts, USA

Auftragseingang und Auftragsbestand

Die Neuaufträge der letzten zwölf Monate lagen um 12 Pro- zent unter dem Vorjahreswert, bewegten sich mit 26,2 Mrd. Euro aber immer noch auf einem soliden Niveau; dieser Wert entspricht dem 1,0-Fachen der Leistung. HOCHTIEF verfolgt auch weiterhin konzernweit einen disziplinierten Ansatz bei der Auftragsannahme. Im zweiten Quartal blie- ben die Neuaufträge stabil: 5,8 Mrd. Euro entsprechen ebenfalls ungefähr dem 1,0-Fachen der Leistung.

Auftragseingang (in Mrd. Euro)

Folglich blieb auch der Auftragsbestand unverändert robust auf hohem Niveau und übertraf mit 50,2 Mrd. Euro* den Vorjahreswert um 2 Prozent. Unser Fokus liegt nach wie vor auf den entwickelten Märkten. Rund 70 Prozent des Auftragsbestands verteilen sich auf die Bereiche Construction -Management, Mining, Dienstleistungen und Alliance -Style-Verträge - ein Beleg für die weiter verbesserte Qualität unserer Auftragssituation in den vergangenen Jahren.

Auftragsbestand (in Mrd. Euro)

* inklusive 1,9 Mrd. Euro von Broadspectrum-Übernahme durch CIMIC-Gesellschaft Ventia

Book-to-Bill-Verhältnis

1,1

1,0

29,8

2,0

26,2

2,2

11,5

9,1

16,2

14,9

LTM H1 2019

LTM H1 2020

50,5

51,4

50,2*

49,4

4,3

47,6

3,8

4,0

3,8

4,1

22,7

23,1

23,5

20,1

23,3

22,9

23,6

23,6

23,4

22,9

H1 2019

9M 2019

GJ 2019

Q1 2020

H1 2020

  • HOCHTIEF Europe
  • HOCHTIEF Asia Pacific**
  • HOCHTIEF Americas

**Auftragseingang ohne Wechselkurseffekte im Auf- tragsbestand CIMIC

7

1) Last twelve months/ letzte zwölf Monate

Finanzlage

Cashflow

H1

H1

Verän­

LTM1)

LTM1)

(In Mio. EUR)

2020

2019

derung

07/2019-06/2020

07/2018-06/2019

Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit vor

Factoring

-5,9

340,4

-346,3

1.213,1

884,0

Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit

-134,4

414,1

-548,5

1.054,0

1.629,4

Betriebliche Investitionen brutto

-199,1

-247,0

47,9

-494,6

-481,1

Betriebliche Anlagenabgänge

11,3

12,6

-1,3

23,1

66,4

Betriebliche Investitionen netto

-187,8

-234,4

46,6

-471,5

-414,7

Free Cashflow aus laufender Geschäftstätig-

keit

-322,2

179,7

-501,9

582,5

1.214,7

Free Cashflow aus laufender Geschäftstätig-

keit vor Factoring

-193,7

106,0

-299,7

741,6

469,3

2) Inklusive des zum Stichtag nicht in An- spruch genommenen Commercial-Paper-Programms in Höhe von 750 Mio. Euro, das der Kon- zernzentrale zugeordnet ist.

Nach Bereinigung um den Effekt der niedrigeren Dividende von Abertis im ersten Halbjahr von 86 Mio. Euro erhöh- te sich das Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit vor Veränderung des Nettoumlaufvermögens gegenüber dem Vorjahr. Das Nettoumlaufvermögen wurde im Berichtszeit- raum durch saisonale Effekte und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie beeinflusst. Infolgedessen belief sich das ausgewiesene Net Cash aus laufender Geschäftstätig- keit im ersten Halbjahr 2020 auf -134 Mio. Euro beziehungs- weise auf -6 Mio. Euro, wenn man die Auswirkungen des niedrigeren Factoring-Niveaus mit einbezieht. Über den Zeitraum der letzten zwölf Monate verbesserte sich das

Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit vor Fac­

toring gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 329 Mio. Euro auf starke 1,2 Mrd. Euro.

Die betrieblichen Investitionen (brutto) des HOCHTIEF-­Konzerns beliefen sich im ersten Halbjahr 2020 auf 199 Mio. Euro (davon entfielen 91 Prozent auf die Division HOCHTIEF Asia Pacific) im Vergleich zu 247 Mio. Euro im Vorjahr. Die Investitionsausgaben von CIMIC in Höhe von 306 Mio. aus- tralischen Dollar (Vorjahr 342 Mio. australische Dollar) be- trafen die laufenden Investitionen im Miningbereich und zur Durchführung von Tunnelbauarbeiten. Die Einnahmen aus betrieblichen Anlagenabgängen lagen mit 11 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (13 Mio. Euro). Per Saldo führten die betrieblichen Investitionen (netto) zu einem Liqui- ditätsabfluss in Höhe von 188 Mio. Euro (Vorjahr 234 Mio. Euro).

Der Free Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich über den Zeitraum der letzten zwölf Monate auf 583 Mio. Euro beziehungsweise vor Factoring auf 742 Mio. Euro.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des HOCHTIEF-Konzerns belief sich zum 30. Juni 2020 auf 19,4 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Geschäftsjahresende 2019 (17,9 Mrd. Euro) ergab sich ein Zuwachs um 1,5 Mrd. Euro.

Die langfristigen Vermögenswerte verminderten sich im ersten Halbjahr 2020 um 319 Mio. Euro auf 5,7 Mrd. Euro. Hier wirkten sich maßgeblich der wechselkursbe- dingte Rückgang des Sachanlagevermögens von CIMIC sowie der Rückgang des Finanzanlagevermögens im Zu- sammenhang mit der Equity-Wertfortschreibungdes Abertis-Investmentsaus.

Die kurzfristigen Vermögenswerte beliefen sich zum Ende des ersten Halbjahres 2020 auf 13,7 Mrd. Euro und lagen damit um 1,8 Mrd. Euro über dem Betrag zum 31. Dezember 2019. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen stiegen um 493 Mio. Euro auf 6,8 Mrd. Euro, was auf einen saisonalen Anstieg sowie die Auswir- kungen der Covid-19-Pandemie zurückzuführen ist. Der Anstieg der Wertpapiere um 166 Mio. Euro auf 620 Mio. Euro resultierte im Wesentlichen aus Liquiditätsanlagen des Corporate Headquarters. Mit einem weiteren Anstieg der flüs- sigen Mittel verfügte HOCHTIEF zum Stichtag 30. Juni 2020 über eine starke Liquiditätsposition­ in Höhe von über 6,2 Mrd. Euro und über ein zusätzliches Volumen an nicht ausge- nutzten Kreditfazilitäten in Höhe von 1,4 Mrd. Euro2).

Das Eigenkapital des HOCHTIEF-Konzerns belief sich zum Stichtag 30. Juni 2020 auf 991 Mio. Euro (31. Dezem- ber 2019: 1,6 Mrd. Euro). Die wesentlichen Veränderungen im ersten Halbjahr 2020 betrafen das Ergebnis nach Steuern (264 Mio. Euro), Dividenden (430 Mio. Euro), die Effekte aus der Anteilsaufstockung bei CIMIC und den Aktienrückkauf- programmen von HOCHTIEF und bei CIMIC (-294 Mio.

8

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

Euro) sowie Währungseffekte und sonstige ergebnisneutrale Veränderungen (-134 Mio. Euro).

Bei den langfristigen Schulden ergab sich im ersten Halbjahr 2020 ein Anstieg um 2,6 Mrd. Euro auf 6,8 Mrd. Euro. Ausschlaggebend hierfür war die Inanspruchnahme syndizierter Kreditlinien durch CIMIC. Die im Zusammen- hang mit der Anwendung des IFRS 16 ausgewiesenen lang- fristigen Leasingverbindlichkeiten beliefen sich zum Stichtag 30. Juni 2020 auf 472 Mio. Euro (31. Dezember 2019: 529 Mio. Euro).

Bei den kurzfristigen Schulden ergab sich im ersten Halb- jahr 2020 ein Rückgang um 447 Mio. Euro auf 11,6 Mrd. Euro. Die Finanzverbindlichkeit (Rückzug Region Mittlerer Osten) verminderte sich infolge der Zahlungen von CIMIC für finanzielle Verpflichtungen von BICC um 786 Mio. Euro auf 141 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten blieben per Saldo mit 8,7 Mrd. Euro im Vergleich zum Jahresende 2019 nahezu unverändert. Dabei wurde ein Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, beein- flusst durch niedrigere Umsatzerlöse im zweiten Quartal, sai- sonale Effekte und die Covid-19-Pandemie, durch den Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten - im Wesentlichen aus der ausstehenden HOCHTIEF-Dividende - weitge- hend kompensiert.

Die Nettofinanzschulden des HOCHTIEF-Konzerns be- liefen sich zum Stichtag 30. Juni 2020 auf 365 Mio. Euro. Ausschlaggebend waren Auswirkungen auf das Nettover- mögen im Zusammenhang mit dem Rückzug aus der Region Mittlerer Osten und die anschließende Zahlung von Verpflichtungen für BICC in Höhe von 809 Mio. Euro.

Bereinigt um diesen Effekt, lag das Nettofinanzvermögen des HOCHTIEF-Konzerns nach den Investitionen in CIMIC-­ Aktien und Aktienrückkäufen bei HOCHTIEF und CIMIC im Berichtszeitraum in Höhe von 294 Mio. Euro bei 444 Mio. Euro.

Chancen- und Risikobericht

Covid-19 führt zu einer vorübergehenden Verzögerung bei der Vergabe neuer Projekte und zu einer Verlangsamung bei Umsätzen in unseren Tätigkeitsbereichen. Abgesehen von diesen Risiken im Zusammenhang mit Covid-19, hat sich die Unternehmenssituation bezüglich der im Konzern- bericht 2019 erläuterten Chancen und Risiken1) nicht we- sentlich verändert.

Ausblick für Kerngeschäfte bleibt positiv, Covid-19-­ Einflüsse werden beobachtet

  • Wir beobachten weiter, wie sich Covid-19 auf unsere
    betriebliche­ und finanzielle Entwicklung im zweiten Halb- jahr 2020 auswirkt. Sobald wir eine bessere Vorherseh- barkeit der Auswirkungen von Covid-19 auf das Geschäft haben, werden wir unsere Prognose für 2020 aktuali- sieren.
  • Starke Position in unseren Kernmärkten, Ausschreibungs­ pipeline stabil gegenüber dem Vorjahr: USA, Kanada, Asien-Pazifik und Europa zirka 100 Mrd. Euro im Jahr 2020 und 500 Mrd. Euro darüber hinaus. PPP-Projektpipeline­ über 200 Mrd. Euro.
  • Zahlreiche Konjunkturprogramme im Infrastrukturbereich wurden von Regierungen bekannt gegeben.
  • Die Einbindung eines Equity-Partners würde aus den guten Aussichten für den Minensektor Nutzen ziehen. Zugleich würde weiteres Kapital für das Wachstum von Thiess zur Verfügung stehen und CIMIC's Bilanzstärke verbessern.

1) Sie finden unseren Chancen- und Risiko­­ bericht im Konzern­­ bericht 2019 ab Seite 111 und im Internet unter www.hochtief.de.

Entwicklung Nettofinanzvermögen (+)/Nettofinanzschulden (-) im HOCHTIEF-Konzern2)

(In Mio. EUR)

30.06.2020

30.06.2019

Verän­

31.12.2019

derung

HOCHTIEF Americas

1.241,1

1.164,0

77,1

1.467,4

HOCHTIEF Asia Pacific

-834,3

802,0

-1.636,3

558,6

HOCHTIEF Europe

381,0

257,1

123,9

511,4

Corporate

-1.152,9

-916,2

-236,7

-1.008,4

Konzern

-365,1

1.306,9

-1.672,0

1.529,0

Nettofinanzvermögen ex-BICC

444,2

2) Definition siehe Konzernbericht 2019, Seite 234

9

Anmerkung: operative Ergebnisse, bereinigt um nicht operative Effekte

Aus den Divisions

HOCHTIEF Americas

Division HOCHTIEF Americas: Kennzahlen

H1

H1

Verän­

01-12

(In Mio. EUR)

2020

2019

derung

2019

Bereichsumsatz

7.606,5

7.017,4

8,4 %

15.327,8

Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT

168,3

155,0

8,6 %

320,7

Operatives Ergebnis vor Steuern Marge %

2,2

2,2

0,0

2,1

Operativer Konzerngewinn

110,5

99,5

11,1 %

220,4

Nominales Ergebnis vor Steuern/PBT

163,3

152,6

7,0 %

309,8

Nominaler Konzerngewinn

106,8

97,8

9,2 %

212,4

Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit

-24,6

143,0

-167,6

729,8

Betriebliche Investitionen brutto

9,8

25,4

-15,6

33,7

Nettofinanzvermögen (+)/Nettofinanzschulden (-)

1.241,1

1.164,0

77,1

1.467,4

Auftragseingang

6.477,6

8.531,8

-24,1 %

16.915,1

Auftragseingang LTM

14.860,9

16.196,6

-8,2 %

16.915,1

Leistung

7.276,7

6.744,4

7,9 %

14.753,7

Auftragsbestand (Stichtag)

22.869,1

22.935,6

-0,3 %

23.592,9

Mitarbeiter (Stichtag)

12 311

12 729

-3,3 %

12 378

Die Division HOCHTIEF Americas verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 eine positive Entwicklung.

Das operative Ergebnis vor Steuern verbesserte sich ge- genüber dem Vorjahr um 9 Prozent auf 168 Mio. Euro mit ei- ner stabilen Marge. Der operative Konzerngewinn legte um 11 Prozent auf 111 Mio. Euro zu. Die Umsatzerlöse in Höhe von 7,6 Mrd. Euro lagen um 8 Prozent (6 Prozent in Landes- währung) höher als im Vorjahr. Somit war die Entwicklung im zweiten Quartal trotz der Auswirkungen von Covid-19stabil.

Die Division Americas generierte einmal mehr einen soliden Cashflow. Das Net Cash aus laufender Geschäftstätig- keit im ersten Halbjahr 2020 spiegelt die saisonalen Schwan- kungen beim Nettoumlaufvermögen der Division sowie die Auswirkungen von Covid-19wider. In den letzten zwölf Mona- ten erwirtschaftete die Division einen hohen Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit von rund 560 Mio. Euro, wo- von mehr als 200 Mio. Euro auf das zweite Quartal entfielen.

Das Nettofinanzvermögen der Division lag Ende Juni 2020 bei 1,24 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anstieg um 77 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Der solide Auftragsbestand belief sich zum Quartals­ ende auf 22,9 Mrd. Euro und blieb damit im Vergleich zum Juni 2019 stabil. Der Auftragseingang im zweiten Quartal war unverändert robust und entsprach der in diesem Zeit- raum erbrachten Leistung.

HOCHTIEF-Gesellschaften unterstützen auch weiterhin die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pan-

demie. So wurde Turner als US-Marktführer für Bauprojekte im Gesundheitswesen beauftragt, Räumlichkeiten für 4 000 Intensivbetten an 20 Standorten in den USA zu bauen. Zu den neuen Aufträgen des zweiten Quartals gehört der Um- bau eines Gebäudes der Stony Brook University in New York in eine temporäre Pflegeeinrichtung für insgesamt

960 Covid-19-Patienten. Zudem erhielt Turner einen Auftrag am Saint Thomas Midtown Campus in Nashville, Tennessee, um die Kapazitäten des Krankenhauses auszubauen. Es ist die erste Phase des Projekts und beinhaltet den Abriss eines Altbaus sowie vorbereitende Arbeiten für den neuen Bau.

Zu den weiteren neuen Aufträgen für Turner gehört das Pro- jekt "US DOT Volpe Exchange", ein Neubau mit 13 Etagen auf dem Campus des US-Verkehrsministeriums in Cambridge, Massachusetts. Dort werden künftig alle Einheiten zentral untergebracht sein. Der Auftragswert liegt bei zirka 383 Mio. Euro. Turner baut 18 Büroetagen im Gebäude One Manhattan West, New York für eine internationale Prüf- und Bera- tungsgesellschaft um.

Flatiron erneuert einen Abschnitt des U.S.-Highways 50 in Kalifornien. Unter anderem werden Fahrbahnen für Fahrge- meinschaften eingerichtet und der Straßenbelag erneuert. Der Gesamtprojektwert liegt bei zirka 390 Mio. Euro. Zudem erbringt Flatiron innerhalb eines Joint Ventures Preconstruc­ tion-Leistungen am Highway 1 bei Malibu in Kalifornien.

Ausblick HOCHTIEF Americas

Wir beobachten weiter, wie sich Covid-19 auf die betrieb­ liche und finanzielle Entwicklung im Jahr 2020 auswirkt.

10

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

HOCHTIEF Asia Pacific

Division HOCHTIEF Asia Pacific: Kennzahlen

H1

H1

Verän­

01-12

(In Mio. EUR)

2020

2019

derung

2019

Bereichsumsatz

3.688,4

4.352,1

-15,3 %

9.143,2

Nominales Ergebnis vor Steuern/PBT

229,8

286,1

-19,7 %

-1.065,5

Nominales Ergebnis vor Steuern Marge %

6,2

6,6

-0,4

-11,7

Nominaler Konzerngewinn

119,5

137,7

-13,2 %

-525,9

Nettofinanzvermögen (+)/Nettofinanzschulden (-)

-834,3

802,0

-1.636,3

558,6

Nettofinanzvermögen (+)/Nettofinanzschulden (-)ex-BICC

-25,0

Auftragsbestand

23.301,5

22.682,3

2,7 %

23.451,7

Mitarbeiter (Stichtag)

31 117

36 342

-14,4 %

35 375

Der Ergebnisbeitrag der Division HOCHTIEF Asia Pacific spiegelt die HOCHTIEF-Beteiligung an CIMIC (77,06 Pro- zent per Ende Juni 2020 gegenüber 72,68 Prozent vor ei- nem Jahr) und die damit verbundenen Finanzierungs- und Holdingkosten wider sowie die Kursveränderungen des aus­ tralischen Dollars gegenüber dem Euro. Die Anteilserhöhung resultiert aus einer im März 2020 getätigten Investition von 102 Mio. Euro in CIMIC-Aktien sowie aus dem Aktienrück- kauf in Höhe von 87 Mio. Euro, den das australische Unter­ nehmen in diesem Zeitraum durchgeführt hat.

Das Ergebnis vor Steuern (PBT) von HOCHTIEF Asia Pacific belief sich im ersten Halbjahr 2020 auf 230 Mio. Euro, bei Umsatzerlösen von 3,7 Mrd. Euro. Beide Zah- len wurden durch einen fünfprozentigen Wertverlust im durchschnittlichen Wechselkurs des Berichtszeitraums zwischen dem australischen Dollar und dem Euro beein- flusst. Die nominale PBT-Margewar mit 6,2 Prozent unver- ändert robust.

Zum Ende des Berichtszeitraums lag die Nettofinanzver- schuldung der Division bei 834 Mio. Euro. Ohne Berück- sichtigung der Liquiditätseffekte durch den Rückzug aus dem Mittleren Osten entspräche dies einer Nettofinanzver- schuldung der Division von 25 Mio. Euro.

Der Auftragsbestand der Division in Höhe von 23,3 Mrd. Euro spiegelt das stabile Auftragsniveau bei CIMIC sowie Wechselkurseffekte wider.

Kennzahlen CIMIC

CIMIC wies Umsatzerlöse in Höhe von 6,2 Mrd. australischen Dollar aus, verglichen mit 7,0 Mrd. australischen Dollar im Vorjahreszeitraum. Covid-19schlug sich in einem Rückgang der Umsatzerlöse und vorübergehenden Verzögerungen bei der Erteilung von Neuaufträgen nieder. Die Margen blieben im Berichtszeitraum robust und das PBT belief sich auf 430 Mio. australische Dollar. Der Nettogewinn nach Steuern (NPAT) lag im ersten Halbjahr bei 317 Mio. australischen Dollar.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Factoring stieg gegenüber dem Vorjahr um 495 Mio. aus­ tralische Dollar auf insgesamt über 1,3 Mrd. australische Dollar (LTM) an. CIMIC erzielte in den letzten zwölf Monaten (LTM) trotz der Auswirkungen von Covid-19eine Cashkon­­ vertierung vor Factoring von 61 Prozent, verglichen mit 39 Prozent, die für das erste Halbjahr 2019 ausgewiesen wor- den waren.

Unter konzentrierter Wahrung der Ausgabendisziplin tätigte der Konzern im ersten Halbjahr 2020 Investitionen in Höhe von 286 Mio. australischen Dollar, um Geschäftsmöglich- keiten im Bergbau und in dem auf Projektbasis kalkulierten Tunnelbaugeschäft zu nutzen. Die Nettoverschuldung von CIMIC in Höhe von 1,3 Mrd. australischen Dollar ent- spräche unter Ausklammerung der Brutto-Liquiditäts­ effekte des Rückzugs aus dem Mittleren Osten einem Net Cash von 64 Mio. australischen Dollar und versteht sich inklusive der Auswirkungen des Aktienrückkaufs im Wert von 147 Mio. australischen Dollar.

11

Bei den operativen Gesellschaften belief sich der Auftrags- bestand auf 32,8 Mrd. australische Dollar, verglichen mit 34,3 Mrd. australischen Dollar im Vorjahr. Der Gesamtauf- tragsbestand beläuft sich auf 38,1 Mrd. australische Dollar (+3 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Bei unverändert dis- ziplinierter Angebotsstrategie wurden im ersten Halbjahr 2020 Neuaufträge im Gesamtwert von 4,9 Mrd. australi- schen Dollar gesichert.

Die CIMIC-Gesellschaft Thiess erhielt eine Vertragsverlän- gerung für Dienstleistungen an der Kohlenmine Lake Ver- mont in Queensland. Der neue 5-Jahres-Vertrag wird einen Umsatz von zirka 2,5 Mrd. australischen Dollar generieren.

Die zu 47 Prozent im Besitz von CIMIC befindliche Gesell- schaft Ventia hat die Übernahme von Broadspectrum am

30. Juni 2020 abgeschlossen. Für das kombinierte Unter- nehmen wird mit einem Jahresumsatz von mehr als 5 Mrd. australischen Dollar gerechnet. Durch die Übernahme hat sich der Auftragsbestand von CIMIC um 3,1 Mrd. austra­ lische Dollar erhöht.

Ausblick HOCHTIEF Asia Pacific

Wir beobachten weiterhin die Auswirkungen der Covid-19-­ Krise auf unsere operative und finanzielle Performance im Jahr 2020.

Das Contract-Mining-Geschäft erweist sich als stabil. CIMIC hat zur Unterstützung des Wachstums in diesem Geschäftsfeld eine Exklusivitätsvereinbarung mit einem neuem Eigenkapitalinvestor für Thiess unterzeichnet. Der Prozess ist fortgeschritten, und ein Abschluss wird inner- halb der kommenden Wochen angestrebt. Durch die Transaktion würde weiteres Kapital für das Wachstum von Thiess zur Verfügung stehen und CIMIC's starke Bilanz­ verbessern.

Zahlreiche Konjunkturpakete wurden durch Regierungen in unseren Kernmärkten für Bau- und Dienstleistungen be- kannt gegeben. Zusätzliche Chancen sehen wir durch eine starke PPP-Pipeline.

12

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

HOCHTIEF Europe

Division HOCHTIEF Europe: Kennzahlen

H1

H1

Verän­

01-12

(In Mio. EUR)

2020

2019

derung

2019

Bereichsumsatz

594,8

573,9

3,6 %

1.233,0

Operatives Ergebnis vor Steuern/PBT

25,9

32,1

-19,3 %

66,3

Operatives Ergebnis vor Steuern Marge %

4,4

5,6

-1,2

5,4

Operativer Konzerngewinn

26,0

28,5

-8,8 %

61,0

Nominales Ergebnis vor Steuern/PBT

17,9

24,8

-27,8 %

53,8

Nominaler Konzerngewinn

17,8

19,3

-7,8 %

45,4

Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit

-36,4

-45,0

8,6

42,3

Betriebliche Investitionen brutto

5,2

4,1

1,1

11,0

Nettofinanzvermögen (+)/Nettofinanzschulden (-)

381,0

257,1

123,9

511,4

Auftragseingang

867,7

929,0

-6,6 %

2.227,6

Leistung

760,4

706,8

7,6 %

1.534,0

Auftragsbestand

4.032,2

3.812,2

5,8 %

4.318,0

Mitarbeiter (Stichtag)

5 163

5 393

-4,3 %

5 314

davon in Deutschland

3 250

3 288

-1,2 %

3 336

Anmerkung: operative Ergebnisse, bereinigt um nicht operative Effekte

HOCHTIEF Europe hat im ersten Halbjahr 2020 seine solide Entwicklung fortgesetzt.

Trotz der Auswirkungen von Covid-19 stiegen die Umsatz­ erlöse gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 leicht auf 595 Mio. Euro. Die Division erzielte ein operatives Er- gebnis vor Steuern (PBT) und einen Nettogewinn­ von 26 Mio. Euro, wozu die Unternehmen im Kerngeschäft Bauen einen soliden Beitrag leisteten.

Das Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit der Division HOCHTIEF Europe spiegelt die saisonalen Effekte, die Auswirkungen von Covid-19sowie eine solide, zugrun- deliegende Steigerung von 9 Mio. Euro gegenüber dem Vor- jahr wider. In den letzten zwölf Monaten hat die Division ein Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit von rund 50 Mio. Euro erwirtschaftet.

Zum Ende des ersten Halbjahres 2020 wies die Bilanz der Division HOCHTIEF Europe eine starke Nettovermögens­ position von 381 Mio. Euro aus. Dies entspricht einem Zuwachs von 124 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr.

Bei den Neuaufträgen wurde im ersten Halbjahr mit einem Auftragseingang von 868 Mio. Euro einmal mehr ein solides Niveau erzielt. Mit 4,0 Mrd. Euro lag der Auftragsbestand der Division zum Ende des Berichtszeitraums um mehr 200 Mio. Euro über dem Wert von Juni 2019.

Zu den Auftragseingängen des zweiten Quartals gehört der Ersatzneubau der A 40-Rheinbrücke in Duisburg mit einem Gesamtvolumen von zirka 500 Mio. Euro. Die Ar- beitsgemeinschaft mit HOCHTIEF als technischem Feder- führer wird Deutschlands längste frei spannende Schräg- seilbrücke bis voraussichtlich 2026 fertigstellen. Auftrag- geber ist die DEGES.

In Tschechien baut HOCHTIEF den Flughafen Prag weiter aus. Die Arbeitsgemeinschaft verantwortet den Ausbau des Terminals 2 sowie eine neue Start- und Landebahn. Das Projekt soll 2022 abgeschlossen werden. Die Gesell- schaft bringt viel Erfahrung im Flughafenbau mit, unter an- derem durch Projekte in Prag und Budweis.

Zu den Meilensteinen in diesem Quartal zählt die Fertig- stellung zweier Baufelder für das neue Wohnquartier Fisch- beker Heidbrook in Hamburg: Es wurde trotz erschwerter Arbeitsbedingungen während der Corona-Zeit vier Monate früher als geplant übergeben.

Ausblick HOCHTIEF Europe

Wir beobachten weiter, wie sich Covid-19 auf die betrieb- liche und finanzielle Entwicklung im Jahr 2020 auswirkt.

13

1) Vergleichbare Verände- rung gegenüber Vorjahr bei unverändertem Portfolio und Wechselkursen sowie exklusive weiterer nicht vergleichbarer Ef- fekte

2) Das nominale Ergebnis ist im EBITDA, Ergebnis­ vor Steuern/PBT und Konzerngewinn enthal- ten.

3) Das operative Ergeb- nis ist im Ergebnis vor Steuern/PBT und Kon- zerngewinn enthalten.

Abertis-Investment

Kennzahlen Abertis (100 %)

H1

H1

Verän­

01-12

(In Mio. EUR)

2020

2019

derung

2019

Operativer Umsatz

1.789

2.592

-31 %

5.361

Operativer Umsatz, vergleichbar1)

-24 %

EBITDA

1.109

1.784

-38 %

3.737

Vergleichbares EBITDA1)

-31 %

Gewinn nach Steuern, vor PPA

134

514

-74 %

1.101

Beitrag Abertis-Investment am Ergebnis von HOCHTIEF

H1

H1

Verän­

01-12

(In Mio. EUR)

2020

2019

derung

2019

Nominales Ergebnis2)

-18,2

51,8

-

122,4

Operatives Ergebnis3)

-18,2

51,8

-

122,4

Erhaltene Dividende

86,4

172,8

-50 %

172,8

4) Abzüglich einer Aktie

5) Direkte Eigentümerin von 98,7 Prozent der Abertis Infraestructuras, S.A. (Abertis)

Der Beitrag des Abertis-Investments zum Ergebnis des HOCHTIEF-Konzerns spiegelt die 20-Prozent-Beteiligung des Konzerns4) an der Abertis HoldCo5), die operative Ent- wicklung von Abertis sowie Effekte aus der nicht zahlungs- wirksamen Kaufpreisallokation (PPA) wider. Der Ergebnis- beitrag der Division belief sich im ersten Halbjahr 2020 auf -18 Mio. Euro, gegenüber 52 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2019. Damit spiegelt er die Auswirkungen der Corona-­ Pandemie wider.

Am 28. April 2020 zahlte Abertis die Hälfte der Dividende von 875 Mio. Euro an seine Aktionäre aus (HOCHTIEF-Anteil: 86 Mio. Euro). Die Hauptversammlung beschloss, dass die andere Hälfte im vierten Quartal 2020 ausgezahlt werden soll, vorbehaltlich einer durch den Board of Directors von Abertis vorzunehmenden Prüfung der Auswirkungen von Covid-19.

Wesentliche Entwicklungen bei Abertis

Hinsichtlich des durchschnittlichen täglichen Verkehrsauf- kommens im ersten Halbjahr 2020 verzeichnete Abertis im Januar und Februar eine solide Entwicklung. Im März kam es dann infolge der umfassenden Lockdown-Maßnahmen, die von den Regierungen in den Kernmärkten zur Eindäm- mung der Corona-Pandemie ergriffen wurden, zu einem kräftigen Einbruch. Seit Ende April haben sich die Trends

beim Verkehrsaufkommen wieder kontinuierlich verbessert.

Insgesamt sank das durchschnittliche tägliche Ver-

kehrsaufkommen im ersten Halbjahr um 29 Prozent, wobei die Entwicklung in den einzelnen Ländern hauptsächlich vom Zeitpunkt und Ausmaß der Lockdown-Maßnahmen abhing: Spanien -39 Prozent, Frankreich -34 Prozent und Brasilien -14 Prozent.

Die vergleichbaren Umsatzerlöse gingen um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Die geringeren Verkehrs­ volumina mündeten in einem EBITDA von 1,1 Mrd. Euro für das erste Halbjahr 2020. Dies entspricht auf vergleich- barer Basis einem Rückgang von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Nettogewinn vor PPA belief sich im ersten Halbjahr auf 134 Mio. Euro.

Zentrales Element der strategischen Planung von Abertis sind Investitionen in neue Assets, um die Cashflow-Gene- rierung zu verstetigen und das Portfolio geografisch weiter zu diversifizieren. Am 5. Juni 2020 schlossen Abertis und GIC den Kauf des Brownfield-Mautunternehmens RCO (Red de Carreteras de Occidente) ab, eines der bedeutendsten Verkehrsbetreiber Mexikos.

14

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

Zwischenabschluss (verkürzt)

Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung

H1 2020

H1 2019

Verän­

Q2 2020

Q2 2019

01-12 2019

(In Tsd. EUR)

derung

Umsatzerlöse

11.946.837

12.009.370

-0,5 %

5.791.317

6.276.813

25.851.855

Bestandsveränderung der Erzeugnisse

22.442

-385

-

2.198

-799

3.238

Sonstige betriebliche Erträge

65.291

103.224

-36,7 %

16.712

40.013

191.437

Materialaufwand

-8.721.421

-8.704.446

0,2 %

-4.267.713

-4.665.389

-18.989.659

Personalaufwand

-2.083.709

-2.116.703

-1,6 %

-990.492

-1.023.682

-4.388.675

Abschreibungen

-336.948

-347.951

-3,2 %

-162.575

-176.474

-701.326

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-495.213

-478.806

3,4 %

-210.119

-226.925

-1.062.619

Abwertung von Vermögenswerten und Ver-

pflichtungen im Zusammenhang mit dem

Rückzug aus der Region Mittlerer Osten

-

-

-

-

-

-1.694.600

Gewinn- und Verlustanteile an assoziierten

und Gemeinschaftsunternehmen,­ die nach

der Equity-Methode bewertet werden

44.932

89.020

-49,5 %

13.718

61.168

282.286

Übriges Beteiligungsergebnis

15.917

16.579

-4,0 %

13.001

8.835

33.893

Finanzerträge

32.456

38.513

-15,7 %

11.566

16.861

80.559

Finanzaufwendungen

-116.736

-118.915

-1,8 %

-50.863

-53.785

-233.858

Ergebnis vor Steuern

373.848

489.500

-23,6 %

166.750

256.636

-627.469

Ertragsteuern

-109.579

-133.860

-18,1 %

-49.494

-69.674

292.232

Ergebnis nach Steuern

264.269

355.640

-25,7 %

117.256

186.962

-335.237

davon: Anteile ohne beherrschenden

Einfluss

62.040

76.930

-19,4 %

29.879

36.214

-128.990

davon: Anteile der HOCHTIEF-Aktionäre

(Konzerngewinn/-verlust)

202.229

278.710

-27,4 %

87.377

150.748

-206.247

Ergebnis je Aktie (in EUR)

2,88

3,95

-27,1 %

1,25

2,13

-2,92

Konzern-Gesamtergebnisrechnung

H1 2020

H1 2019

Verän­

Q2 2020

Q2 2019

01-12 2019

(In Tsd. EUR)

derung

Ergebnis nach Steuern

264.269

355.640

-25,7 %

117.256

186.962

-335.237

Ergebnisbestandteile, die möglicherweise

in die Gewinn- und Verlustrechnung­

umgegliedert werden

Unterschied aus der Währungsumrechnung

-43.436

38.503

-

-7.353

-32.290

38.156

Marktbewertung von Finanzinstrumenten

originär

-10.056

6.799

-

-13.653

-4.223

27.301

derivativ

-1.023

-1.276

19,8 %

1.060

141

-9.879

Anteil der direkt im Eigenkapital erfassten

Erträge und Aufwendungen von at Equity

bilanzierten­

assoziierten und Gemein-

-21.928

-35.215

schaftsunternehmen

-69.723

-21.915

-218,2 %

6.407

Ergebnisbestandteile, die nicht in die

Gewinn­

- und Verlustrechnung umge­

gliedert werden

Neubewertung von leistungsorientierten

-36.887

-35.938

Plänen

-8.618

-75.378

88,6 %

-24.029

Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge

und Aufwendungen nach ­Steuern

-132.856

-53.267

-149,4 %

-37.568

-95.187

-15.575

Gesamtergebnis des Berichtszeitraums

91.775

-350.812

nach Steuern

131.413

302.373

-56,5 %

79.688

davon: Anteile ohne beherrschenden

­Einfluss

44.017

87.216

-49,5 %

16.552

32.366

-123.146

davon: Anteile der HOCHTIEF-Aktionäre

87.396

215.157

-59,4 %

63.136

59.409

-227.666

15

Konzernbilanz

(In Tsd. EUR)

30.06.2020

31.12.2019

Aktiva

Langfristige Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte

1.160.768

1.187.203

Sachanlagen

1.748.495

1.857.274

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

3.718

3.778

At Equity bewertete Finanzanlagen

1.744.338

1.927.787

Übrige Finanzanlagen

108.788

83.696

Finanzforderungen

110.914

97.904

Sonstige Forderungen und ­sonstige Vermögenswerte

176.839

166.193

Ertragsteueransprüche

19.907

19.962

Latente Steuern

671.882

720.957

5.745.649

6.064.754

Kurzfristige Vermögenswerte

Vorräte

450.185

434.976

Finanzforderungen

152.347

171.982

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

6.783.442

6.290.405

Ertragsteueransprüche

39.350

27.281

Wertpapiere

619.967

454.111

Flüssige Mittel

5.627.986

4.458.020

13.673.277

11.836.775

19.418.926

17.901.529

Passiva

Eigenkapital

Anteile der HOCHTIEF-Aktionäre

703.379

1.275.684

Anteile ohne beherrschenden ­Einfluss

287.133

309.173

990.512

1.584.857

Langfristige Schulden

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

440.786

428.193

Andere Rückstellungen

331.469

350.682

Finanzverbindlichkeiten

5.338.156

2.726.365

Leasingverbindlichkeiten

472.010

528.976

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

193.469

185.314

Latente Steuern

51.538

48.980

6.827.428

4.268.510

Kurzfristige Schulden

Andere Rückstellungen

922.996

1.046.590

Finanzverbindlichkeiten

1.480.208

944.017

Finanzverbindlichkeiten (Rückzug Region Mittlerer Osten)

141.379

927.431

Leasingverbindlichkeiten

255.579

255.879

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

8.687.707

8.830.262

Ertragsteuerverbindlichkeiten

113.117

43.983

11.600.986

12.048.162

19.418.926

17.901.529

16

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

Konzern-Kapitalflussrechnung

(In Tsd. EUR)

H1 2020

H1 2019

Ergebnis nach Steuern

264.269

355.640

Abschreibungen/Zuschreibungen

321.812

336.277

Veränderung der Rückstellungen

-60.807

-15.409

Veränderung der latenten Steuern

83.456

36.830

Ergebnis aus dem Abgang von Anlagegegenständen und von kurzfristigen Wertpapieren

-9.792

-6.670

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge sowie Ergebnisse aus Entkonsolidierungen

224.293

146.453

Veränderung des Nettoumlaufvermögens

-957.859

-475.929

Veränderung der sonstigen Bilanzposten

406

-507

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

-134.222

376.685

Immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Betriebliche Investitionen

-199.081

-246.959

Übrige Investitionen

-

-40.658

Einzahlungen aus Anlagenabgängen

11.297

12.554

Akquisitionen und Beteiligungen

Investitionen

-174.089

-101.741

Einzahlungen aus Anlagenabgängen/Desinvestments

10.871

24.425

Veränderung flüssiger Mittel aus Erst- und Entkonsolidierungen

1.379

12.259

Veränderung der Wertpapiere und Finanzforderungen

-229.614

-1.778

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

-579.237

-341.898

Auszahlungen aus dem Rückkauf eigener Aktien

-104.591

-

Einzahlungen aus dem Verkauf eigener Aktien

-

1.475

Auszahlungen aus dem Rückkauf eigener Aktien bei CIMIC

-87.286

-

Einzahlungen in das Eigenkapital durch Anteile ohne beherrschenden Einfluss

10.821

678

Auszahlungen aus dem Eigenkapital an Anteile ohne beherrschenden Einfluss

-10.878

-

Auszahlungen für den Erwerb von zusätzlichen Anteilen an Tochterunternehmen

-102.226

-

Dividenden an Anteile ohne beherrschenden Einfluss

-20.836

-5.484

Aufnahme von Finanzschulden

4.079.640

618.751

Tilgung von Finanzschulden1)

-1.755.380

-638.086

Tilgung von Leasingschulden

-141.736

-139.283

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

1.867.528

-161.949

Zahlungswirksame Veränderungen der flüssigen Mittel

1.154.069

-127.162

Einfluss von Wechselkursänderungen auf die flüssigen Mittel

15.897

21.717

Veränderung der flüssigen Mittel insgesamt

1.169.966

-105.445

Flüssige Mittel zum Jahresanfang

4.458.020

3.565.888

Flüssige Mittel zum Ende des Berichtszeitraums

5.627.986

3.460.443

1) Einschließlich der Zah- lungen im Zusammenhang mit dem Rückzug aus der Region Mittlerer Osten (809,3 Mio. Euro)

17

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

Gezeichne-

Kapital­

Gewinn­

Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen

Anteile der

Anteile ohne

Summe

tes Kapital

rücklage

rücklagen

HOCHTIEF-­

beherr-

Neubewer-

Unterschied

Marktbe­

HOCHTIEF

HOCHTIEF

einschließ-

Aktionäre

schenden

tung von

aus der

wertung von

Aktiengesell-

Aktiengesell-

lich Bilanz-

Einfluss

leistungs­

Währungs-

Finanzinstru-

schaft

schaft

gewinn

orientierten

umrechnung

menten

(In Tsd. EUR)

Plänen

Stand 01.01.2019

180.856

1.710.499

270.785

-320.350

63.523

-44.776

1.860.537

550.789

2.411.326

Dividenden

-

-

-351.647

-

-

-

-351.647

-53.156

-404.803

Ergebnis nach Steuern

-

-

278.710

-

-

-

278.710

76.930

355.640

Veränderung aus Wäh­

rungsumrechnung und

Marktbewertung von

Finanzinstrumenten

-

-

-

-

26.199

-14.374

11.825

10.286

22.111

Veränderung aus der Neu­

bewertung von leistungs­

orientierten Plänen

-

-

-

-75.378

-

-

-75.378

-

-75.378

Gesamtergebnis

-

-

278.710

-75.378

26.199

-14.374

215.157

87.216

302.373

Übrige neutrale Verände­

rungen

-

558

-830

-

-

-

-272

8.105

7.833

Stand 30.06.2019

180.856

1.711.057

197.018

-395.728

89.722

-59.150

1.723.775

592.954

2.316.729

Stand 01.01.2020

180.856

1.711.057

-293.207

-356.288

94.349

-61.083

1.275.684

309.173

1.584.857

Dividenden

-

-

-405.684

-

-

-

-405.684

-24.198

-429.882

Ergebnis nach Steuern

-

-

202.229

-

-

-

202.229

62.040

264.269

Veränderung aus Wäh­

rungsumrechnung und

Marktbewertung von

Finanzinstrumenten

-

-

-

-

-33.637

-72.578

-106.215

-18.023

-124.238

Veränderung aus der Neu­

bewertung von leistungs­

orientierten Plänen

-

-

-

-8.618

-

-

-8.618

-

-8.618

Gesamtergebnis

-

-

202.229

-8.618

-33.637

-72.578

87.396

44.017

131.413

Übrige neutrale Verände­

rungen

-

-

-254.017

-

-

-

-254.017

-41.859

-295.876

Stand 30.06.2020

180.856

1.711.057

-750.679

-364.906

60.712

-133.661

703.379

287.133

990.512

18

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

Erläuternde Konzernanhangangaben

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernzwischenbericht zum 30. Juni 2020, der am 3. August 2020 zur Veröffentlichung freigegeben wurde, wird nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Der Zwischenabschluss und der Zwischenlagebericht wurden von unseren Wirtschaftsprüfern einer prüferischen Durchsicht unterzogen. In Einklang mit IAS 34 ist ein gegen- über dem Konzernabschluss verkürzter Berichtsumfang gewählt worden.

Der vorliegende Zwischenbericht basiert auf dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019.

HOCHTIEF hat aufgrund geänderter Kapitalmarktzinsen zum 30. Juni 2020 die Abzinsungssätze zur Bewertung der Pensionsverpflichtungen wie folgt verändert:

(In Prozent)

30.06.2020

31.12.2019

Deutschland

1,46

1,30

USA

2,40

2,98

Großbritannien

1,60

2,05

Ansonsten werden dieselben Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wie bei der Erstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2019 angewandt, sodass für weitere Informationen auf die dort dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden verwiesen wird.

Während der Großteil des operativen Geschäfts von HOCHTIEF als wesentliche Leistungen mit dem Schwerpunkt auf der Fortführung der Geschäftstätigkeit eingestuft wurde, führte die Corona-Pandemie(Covid-19) zu temporären Verzö- gerungen bei Neuaufträgen und Umsatzrückgängen in unserer gesamten Geschäftstätigkeit sowohl im Inland als auch im Ausland.

Da die Corona-Pandemie anhält, verfolgt HOCHTIEF weiterhin die Auswirkungen von Covid-19 auf die betriebliche und finanzielle Entwicklung im Jahr 2020. Ungeachtet der Auswirkungen der anhaltenden Covid-19-Pandemie bleibt der Ausblick für alle Kernmärkte von HOCHTIEF positiv.

Währungsumrechnung

Für die Währungsumrechnung der wesentlichen ausländischen Konzerngesellschaften wurden folgende Wechselkurse zugrunde gelegt:

Durchschnitt

Bilanzstichtag

(In EUR)

H1 2020

H1 2019

30.06.2020

31.12.2019

1 US-Dollar (USD)

0,91

0,88

0,89

0,89

1 australischer Dollar (AUD)

0,59

0,63

0,61

0,63

1 britisches Pfund (GBP)

1,14

1,15

1,10

1,18

100 polnische Zloty (PLN)

22,54

23,34

22,44

23,49

100 tschechische Kronen (CZK)

3,78

3,89

3,74

3,94

100 chilenische Pesos (CLP)

0,11

0,13

0,11

0,12

Änderungen des Konsolidierungskreises

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 wurden drei ausländische Gesellschaften erstmals in den Konzernabschluss einbezogen. Elf ausländische Gesellschaften sind aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden.

Die Anzahl der nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen hat sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 im Ausland per Saldo um fünf Gesellschaften vermindert. Zudem wurden im Ausland sechs gemeinschaftliche Tätig- keiten mehr in den Konzernabschluss einbezogen.

19

Zum 30. Juni 2020 wurden neben der HOCHTIEF Aktiengesellschaft insgesamt 45 inländische und 365 ausländische Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung, 16 inländische und 106 ausländische Unternehmen nach der Equity-Methode sowie 81 ausländische gemeinschaftliche Tätigkeiten in den Konzernabschluss einbezogen.

Als eigenständiger börsennotierter Konzern veröffentlicht die HOCHTIEF Aktiengesellschaft, Essen, Deutschland, Amts- gericht Essen, Handelsregisternummer HRB 279, ihren Konzernabschluss, der gleichzeitig in den Konzernabschluss der ACS Actividades de Construcción y Servicios, S.A., Madrid, Spanien, einbezogen wird.

Tochtergesellschaft CIMIC

HOCHTIEF hat im ersten Halbjahr 2020 seinen Anteil an CIMIC durch den Erwerb von 8 962 059 Aktien um 2,77 Prozent erhöht. Weiterhin begann CIMIC im gleichen Halbjahr mit seinem angekündigten Aktienrückkaufprogramm, wodurch sich die HOCHTIEF-Anteilsquote an CIMIC zum 30. Juni 2020 auf insgesamt 77,06 Prozent erhöhte.

Ergänzende Angaben zu flüssigen Mitteln und kurzfristigen Finanzanlagen und Beteiligungen

(In Tsd. EUR)

30.06.2020

31.12.2019

Flüssige Mittel

5.627.986

4.458.020

Kurzfristige Finanzanlagen und Beteiligungen1)

2.521

2.813

Flüssige und äquivalente Mittel

5.630.507

4.460.833

  1. Dieser Saldo stellt liquide Mittel dar, die nach Ende des Berichtszeitraums in flüssige Mittel umgewandelt wurden beziehungsweise die ohne Weiteres in flüssige Mittel umwandelbar sind.

(In Tsd. EUR)

H1 2020

H1 2019

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

-134.222

376.685

Veränderung kurzfristige Finanzanlagen und Beteiligungen

-226

37.387

Net Cash aus laufender Geschäftstätigkeit

-134.448

414.072

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

(In Tsd. EUR)

30.06.2020

31.12.2019

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

3.532.773

3.428.583

Vertragsvermögenswerte

2.567.002

2.141.914

Sonstige Forderungen und sonstige Vermögenswerte

860.506

886.101

6.960.281

6.456.598

Bereits in Rechnung gestellte Teilleistungen und weitere Vertragsforderungen werden unter den Forderungen aus Liefe- rungen und Leistungen ausgewiesen. Noch nicht abgerechnete Leistungen werden als Vertragsvermögenswerte erfasst, sofern die Anzahlungen die kumulierte Leistung (Auftragskosten und Auftragsergebnis) nicht übersteigen. Verbleibt nach Abzug der Anzahlungen ein negativer Saldo, wird dieser unter den Vertragsverbindlichkeiten ausgewiesen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

(In Tsd. EUR)

30.06.2020

31.12.2019

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

6.221.598

7.027.226

Vertragsverbindlichkeiten

1.906.614

1.711.755

Sonstige Verbindlichkeiten

752.964

276.595

8.881.176

9.015.576

Berichterstattung zu Finanzinstrumenten

Für jede Klasse von Finanzinstrumenten werden die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Vermögenswerte und Ver- bindlichkeiten angegeben. In Abhängigkeit von der Marktnähe ist für den beizulegenden Zeitwert - basierend auf den Eingangsparametern, die in die angewandten Bewertungsverfahren einfließen - eine dreistufige Fair Value-Hierarchie zu berücksichtigen:

20

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

Stufe 1: Vorliegen von notierten Preisen in aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden (ohne die Vornahme von Anpassungen) als Eingangsparameter; zum Beispiel börsennotierte Wertpapiere.

Stufe 2: Verwendung von anderen Eingangsparametern als den notierten Preisen der Stufe 1, die für den Vermögens- wert oder die Schuld entweder direkt, das heißt als Preis, oder indirekt, das heißt aus Preisen, abgeleitet oder beobachtet werden können; zum Beispiel Zinsswaps oder Devisentermingeschäfte.

Stufe 3: Keine relevant beobachtbaren Eingangsparameter sind verfügbar, sodass als Eingangsparameter ein Abgangs­ preis aus Sicht eines Marktteilnehmers zu ermitteln ist, der den Vermögenswert hält oder die Schuld begleichen muss; zum Beispiel Beteiligungen, die zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten sind und deren Zeitwert durch eine Unternehmensbewertung ermittelt wurde.

30.06.2020

31.12.2019

(In Tsd. EUR)

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Summe

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 3

Summe

Aktiva

Übrige Finanzanlagen

-

23.339

85.449

108.788

-

13.578

70.118

83.696

Sonstige Forderungen und sonstige

Vermögenswerte

langfristig

5

1.488

-

1.493

3

903

-

906

kurzfristig

86

1.278

-

1.364

50

10.543

-

10.593

Wertpapiere

582.767

37.200

-

619.967

417.305

36.806

-

454.111

Summe Aktiva

582.858

63.305

85.449

731.612

417.358

61.830

70.118

549.306

Passiva

Sonstige Verbindlichkeiten

langfristig

-

8.872

-

8.872

9

10.805

-

10.814

kurzfristig

20

33.511

-

33.531

23

7.873

-

7.896

Summe Passiva

20

42.383

-

42.403

32

18.678

-

18.710

In den einzelnen Klassen von Finanzinstrumenten entsprechen sich grundsätzlich der jeweils beizulegende Zeitwert und der zugrunde liegende Buchwert, soweit die Ermittlung eines beizulegenden Zeitwerts verlässlich gegeben ist. Abwei- chungen ergeben sich lediglich bei den Finanzverbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Ihr Buchwert beträgt insgesamt 6.818.364 Tsd. Euro (31. Dezember 2019: 3.670.382 Tsd. Euro) bei einem beizulegenden Zeitwert von 6.838.970 Tsd. Euro (31. Dezember 2019: 3.699.438 Tsd. Euro).

Im ersten Halbjahr 2020 erfolgte - wie im Vergleichsjahr - zwischen den zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanz­ instrumenten der Stufen 1 und 2 sowie der Stufe 3 keine Umgliederung.

Die Devisentermingeschäfte des Konzerns werden nicht in aktiven Märkten gehandelt. Die beizulegenden Zeitwerte dieser Verträge werden geschätzt. Dies erfolgt anhand einer Bewertungsmethode, die die Anwendung beobachtbarer Eingangs­ parameter, wie zum Beispiel Marktwechselkurse und Marktzinssätze, maximiert. Sie werden deshalb Stufe 2 der Fair- Value-Hierarchie zugeordnet.

In der Stufe 3 wird der Fair Value von Anteilen an nicht börsennotierten Gesellschaften in Übereinstimmung mit allgemein anerkannten Bewertungsverfahren - basierend auf Discounted-Cashflow-Analysen - bestimmt. Dabei sind interne Ver­ zinsung, Wachstumsrate und Diskontierungsfaktor die nicht beobachtbaren Eingangsparameter. Veränderungen in den Eingangsparametern der Stufe 3 zu vernünftigerweise möglichen alternativen Annahmen hätten keine wesentlichen Aus- wirkungen auf das Gesamtergebnis, die Gesamtvermögenswerte und -schulden sowie das Eigenkapital. Die Überleitung der beizulegenden Zeitwerte von Finanzinstrumenten der Stufe 3 von den Eröffnungs- zu den Schlusssalden stellt sich für die übrigen Finanzanlagen in folgender Weise dar:

Überleitung der Stufe 3 im ersten Halbjahr 2020

(In Tsd. EUR)

Stand 01.01.2020

70.118

Währungsanpassungen

-1.007

In der GuV erfasste Gewinne (+) / Verluste (-)

10.450

Übrige Veränderungen

5.888

Stand 30.06.2020

85.449

21

Überleitung der Stufe 3 im Geschäftsjahr 2019

(In Tsd. EUR)

Stand 01.01.2019

111.874

Währungsanpassungen

2.015

In der GuV erfasste Gewinne (+) / Verluste (-)

-43.771

Übrige Veränderungen

-

Stand 31.12.2019

70.118

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Gewinne sind im übrigen Beteiligungsergebnis berücksichtigt; die sonstigen Veränderungen wurden demgegenüber erfolgsneutral abgebildet.

Kapitalrisikomanagement

Im ersten Halbjahr 2020 hat der Konzern seine Liquidität erhöht, wobei die flüssigen und äquivalenten Mittel auf 5.630.507 Tsd. Euro (31. Dezember 2019: 4.460.833 Tsd. Euro) anstiegen, da zugesagte Fazilitäten als vorsorgliche Risikominde- rungsmaßnahme im Hinblick auf potenzielle Unsicherheiten auf den Finanzmärkten durch Covid-19 in Anspruch genom- men worden sind.

Dementsprechend unterliegen einige flüssige Mittel bestimmten finanziellen oder betrieblichen Beschränkungen in Höhe von 470.146 Tsd. Euro (31. Dezember 2019: 200.439 Tsd. Euro). Darüber hinaus sind einige flüssige Mittel im Zusammen- hang mit dem Verkauf von Forderungen in Höhe von 141.034 Tsd. Euro (31. Dezember 2019: 92.205 Tsd. Euro) verfügungs- beschränkt. Die flüssigen Mittel mit Verfügungsbeschränkungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Forderungen sind im Factoring-Gesamtsaldo des Konzerns enthalten.

Eigene Aktien

Am 9. März 2020 wurde ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Es sollen bis zu 6 908 597 Stückaktien der HOCHTIEF Aktiengesellschaft, das sind rund 9,8 Prozent des Grundkapitals, von der HOCHTIEF Aktiengesellschaft zurückgekauft werden. Der Erwerb soll ausschließlich über das Xetra-Handelssystem erfolgen. Der Rückkauf kann im Zeitraum 10. März 2020 bis 31. Dezember 2020 stattfinden. Das Aktienrückkaufprogramm basiert auf der Ermächtigung der Hauptversamm- lung vom 11. Mai 2016, bis zum 10. Mai 2021 Aktien in Höhe von bis zu 10 Prozent des im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung bestehenden Grundkapitals zurückzukaufen, was per 9. März 2020 einem Anteil in Höhe von 9,8 Pro- zent am Grundkapital der Gesellschaft entspricht. Der Rückkauf wird durch eine von der Gesellschaft mandatierte Bank und in Übereinstimmung mit Artikel 2 bis 4 der Delegierten Verordnung (EU) 2016/1052 der Kommission vom 8. März 2016 durchgeführt. Zum Stichtag 30. Juni 2020 wurden 2,141 Prozent des Grundkapitals zurückgekauft. Dies entspricht 1 512 607 Aktien.

Zum 30. Juni 2020 ergibt sich für die HOCHTIEF Aktengesellschaft ein Bestand an eigenen Aktien von insgesamt 1 534 953 Stück (2,173 Prozent des Grundkapitals).

Dividende

Die Hauptversammlung der HOCHTIEF Aktiengesellschaft hat am 28. April 2020 die Ausschüttung einer Dividende von 5,80 Euro je für das Geschäftsjahr 2019 dividendenberechtigter Stückaktie beschlossen. Daraus resultierte eine Dividen- denzahlung in Höhe von 405.684.259,60 Euro, die am 3. Juli 2020 geleistet wurde.

Syndizierte neue Barkreditlinie, Kreditinanspruchnahmen

Zur vorübergehenden Erweiterung der Liquiditätsreserven im Rahmen der Corona-Pandemie hat die HOCHTIEF Aktien- gesellschaft die Barkredittranche des bestehenden syndizierten Kredits in Höhe von 500 Mio. Euro im März 2020 voll- ständig in Anspruch genommen.

Als weitere vorsorgliche Liquiditätsmaßnahme hat HOCHTIEF im Mai 2020 eine syndizierte einjährige Barkreditfazilität in Höhe von 400 Mio. Euro abgeschlossen. Zum Berichtsstichtag waren beide syndizierten Barkreditlinien vollständig in Anspruch genommen.

22

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

Bei den operativen Einheiten der HOCHTIEF Aktiengesellschaft in den USA und Australien wurden im Berichtszeitraum ebenfalls als Vorsorgemaßnahme Kreditlinien vereinbart beziehungsweise beansprucht.

Die aufgenommenen Mittel werden vorübergehend kurzfristig angelegt.

Emission von Unternehmensanleihen

Zum Zweck der Optimierung mit einhergehender Diversifikation der Konzernfinanzierung hat die HOCHTIEF Aktiengesell- schaft im Mai 2020 ein Commercial-Paper-Programm mit einem Maximalwert von 750 Mio. Euro aufgesetzt, unter dessen Rahmen kontinuierlich Anleihen mit Laufzeiten von bis zu einem Jahr platziert werden können. Somit kann die HOCHTIEF Aktiengesellschaft an den aktuell negativen Zinssätzen für kurz laufende Unternehmensanleihen partizipieren. Zum Stich- tag 30. Juni 2020 bestand keine Ausnutzung des Commercial-Paper-Programms.

Finanzierungsvereinbarungen

Der Konzern schließt Factoring-Vereinbarungen mit Banken und Finanzinstituten ab. Diese Vereinbarungen beziehen sich nur auf vom Kunden anerkannte, bestätigte Forderungen ohne Rückgriffmöglichkeit, bei denen die Zahlung lediglich von einer Frist abhängt. Im Rahmen dieser Factoring-Vereinbarungen gilt:

  • Die bestätigten Forderungen werden ausgebucht, wenn die Risiken und Chancen der Forderungen übertragen wurden, da der Cashflow nur dann abgeleitet wird, wenn vom Konzern gelieferte Waren oder erbrachte Dienstleistungen bezie- hungsweise geleistete Arbeiten vorhanden sind, für die er einen Anspruch auf Zahlung hat;
  • der Mittelzufluss an den Konzern entsteht nur, wenn ein vom Kunden bestätigter und vertraglich zur Zahlung an den Konzern fälliger Betrag vorhanden ist, wenn es keine Streitigkeiten bezüglich der fälligen Beträge gibt und der Kunde dies durch eine Bestätigung anerkannt hat; und
  • mit dem Eingang beim Konzern erlischt unwiderruflich das Recht des Konzerns auf die bestätigte Forderung gegenüber den Kunden.

Das Factoring dieser Forderungen erfolgt daher ohne Rückgriffmöglichkeit. Zum 30. Juni 2020 lag das Volumen des Factorings ohne Rückgriffmöglichkeit konzernweit bei 1,6 Mrd. Euro (30. Juni 2019: 1,7 Mrd. Euro, 31. Dezember 2019: 1,7 Mrd. Euro).

Der Konzern schließt mit Finanzinstituten Supply-Chain-Finanzierungsvereinbarungen für Lieferanten ab, die sich zur Ver- besserung ihrer Liquidität für eine frühzeitige Zahlung von Waren und Dienstleistungen entscheiden können. Das Supply-­Chain-Finanzierungsprogramm wird auf freiwilliger Basis angeboten und Lieferanten können jederzeit nach eigenem Er- messen ein- und aussteigen. Die Bedingungen der Vereinbarungen sind wie folgt:

  • Der Gläubiger steht im Zusammenhang mit operativen Aufwendungen, die sich aus der Lieferung von Waren und der Erbringung von Dienstleistungen ergeben;
  • sie spiegeln übliche Kreditbedingungen wider;
  • es bestehen keine zusätzlichen Krediterweiterungen; und
  • es gelten die branchenüblichen Verpflichtungen, wie zum Beispiel die Gewährleistungspflicht für fehlerhafte Arbeiten. Dementsprechend verändern die Bedingungen der Vereinbarungen die ursprüngliche Verbindlichkeit nicht. Daher wer- den die Beträge auch weiterhin unter Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten erfasst. Die konzernweiten Supply-Chain-Finanzierungen lagen am 30. Juni 2020 bei 306 Mio. Euro (30. Juni 2019: 521 Mio. Euro, 31. Dezember 2019: 656 Mio. Euro).

Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse betreffen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Garantien; sie haben sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 um 18.515 Tsd. Euro auf 145.556 Tsd. Euro erhöht.

Segmentberichterstattung

Die operativen Gesellschaften des HOCHTIEF-Konzerns sind den vier Divisions HOCHTIEF Americas, HOCHTIEF Asia Pacific, HOCHTIEF Europe und Abertis-Investment zugeordnet. Diese Struktur zeigt die operative Ausrichtung des Kon- zerns und die starke Regionalpräsenz mit Fokus auf entwickelte Märkte. Im HOCHTIEF-Konzern ergibt sich die Segment­ abgrenzung aus den jeweiligen geschäftlichen Aktivitäten der Divisions. Die Segmentierung basiert dabei auf der internen Berichterstattung.

23

Es bestehen folgende berichtspflichtige Divisions/Segmente:

HOCHTIEF Americas umfasst die Bautätigkeiten der operativen Einheiten in den USA und in Kanada;

HOCHTIEF Asia Pacific bündelt die Aktivitäten in den Bereichen Bau, Contract-Mining, Dienstleistungen und PPP im asiatisch-pazifischen Raum;

HOCHTIEF Europe bündelt das auf Europa fokussierte Kerngeschäft und plant, entwickelt, baut, bewirtschaftet und verwaltet Immobilien und Infrastruktureinrichtungen;

Abertis-Investment beinhaltet die Beteiligung am spanischen Mautstraßenbetreiber Abertis Infraestructuras, S.A., und ist nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen.

Unter Corporate werden die Konzernzentrale und andere, nicht den gesondert dargestellten Divisions zuordenbare Tätig- keiten, wie beispielsweise das Management unserer finanziellen Ressourcen und Versicherungsaktivitäten, sowie Konso- lidierungseffekte dargestellt. Die Versicherungsaktivitäten werden in der Konzernzentrale verantwortlich von der HOCHTIEF Insurance Broking and Risk Management Solutions GmbH - mit Gesellschaften in Luxemburg, zu denen unter anderem die Builders Reinsurance S.A. gehört - gesteuert. Die HOCHTIEF-Versicherungsgesellschaften bieten vor allem Rückver- sicherungsleistungen für Bauleistungs-,Nachunternehmerausfall-, Haftpflicht- sowie Arbeitnehmerunfallversicherungen an.

Detaillierte Erläuterungen zu den einzelnen Divisions/Segmenten des HOCHTIEF-Konzerns sind im vorstehenden Zwischenlagebericht enthalten.

Die Umsätze gliedern sich in die Aktivitäten "Bau/PPP", "Construction-Management/Services" und "Andere". "Bau/PPP" beinhaltet Flatiron bei HOCHTIEF Americas, CPB Contractors, Leighton Asia und Pacific Partnerships bei HOCHTIEF Asia Pacific sowie HOCHTIEF Infrastructure und HOCHTIEF PPP Solutions bei HOCHTIEF Europe. Die wesentlichen "Construction-Management- und Services"-Gesellschaften sind Turner bei HOCHTIEF Americas, das Contract-Mining- und Mineralienverarbeitungsgeschäft von Thiess und Sedgman sowie das Dienstleistungsgeschäft von UGL bei HOCHTIEF Asia Pacific und HOCHTIEF Engineering sowie synexs und Trinac bei HOCHTIEF Europe. Umsätze aus dem Nichtkern­ geschäft sind der Kategorie "Andere" zugeordnet.

Die Aufgliederung der Umsatzerlöse stellt sich zum 30. Juni 2020 wie folgt dar (in Tsd. Euro):

Aktivitäten

Bau/PPP

Construction-Manage-

Andere

Umsatzerlöse

ment/Services

gesamt

Divisions

HOCHTIEF Americas

754.311

6,3 %

6.849.804

57,3 %

2.411

0,0 %

7.606.526

63,6 %

HOCHTIEF Asia Pacific

1.899.326

15,9 %

1.776.066

14,9 %

13.014

0,1 %

3.688.406

30,9 %

HOCHTIEF Europe

553.889

4,7 %

23.523

0,2 %

15.061

0,1 %

592.473

5,0 %

Corporate

-

-

-

-

59.432

0,5 %

59.432

0,5 %

HOCHTIEF-Konzern

3.207.526

26,9 %

8.649.393

72,4 %

89.918

0,7 %

11.946.837

100,0 %

Nicht aus Kundenverträgen stammende Umsätze, im Wesentlichen aus der Aktivität "Andere" in Corporate, betragen 76.231 Tsd. Euro.

Dementsprechend sind die Umsatzerlöse im Vergleichszeitraum (30. Juni 2019) nachfolgend aufgegliedert (in Tsd. Euro):

Aktivitäten

Bau/PPP

Construction-Manage-

Andere

Umsatzerlöse

ment/Services

gesamt

Divisions

HOCHTIEF Americas

647.929

5,4 %

6.367.166

53,0 %

2.327

0,0 %

7.017.422

58,4 %

HOCHTIEF Asia Pacific

2.274.127

19,0 %

2.063.753

17,2 %

14.205

0,1 %

4.352.085

36,3 %

HOCHTIEF Europe

532.200

4,4 %

22.479

0,2 %

15.907

0,1 %

570.586

4,7 %

Corporate

-

-

-

-

69.277

0,6 %

69.277

0,6 %

HOCHTIEF-Konzern

3.454.256

28,8 %

8.453.398

70,4 %

101.716

0,8 %

12.009.370

100,0 %

24

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

Nicht aus Kundenverträgen stammende Umsätze, im Wesentlichen aus der Aktivität "Andere" in Corporate, betragen 85.429 Tsd. Euro.

Insgesamt werden die zuvor aufgegliederten Umsatzerlöse nahezu alle über einen bestimmten Zeitraum erfasst.

Überleitungsrechnung vom Ergebnis vor Steuern zum EBITDA

(In Tsd. EUR)

H1 2020

H1 2019

Q2 2020

Q2 2019

Ergebnis vor Steuern

373.848

489.500

166.750

256.636

+ Finanzaufwendungen

116.736

118.915

50.863

53.785

- Finanzerträge

-32.456

-38.513

-11.566

-16.861

- Übriges Beteiligungsergebnis (ohne Ergebnis aus dem Abgang von

Beteiligungen)

-15.968

-16.579

-13.000

-8.835

+ Anpassung nicht operativer Netto-Aufwendungen

22.699

7.683

10.764

4.593

EBIT

464.859

561.006

203.811

289.318

+ Abschreibungen

336.948

347.951

162.575

176.474

EBITDA

801.807

908.957

366.386

465.792

Unverwässertes und verwässertes Ergebnis je Aktie

H1 2020

H1 2019

Q2 2020

Q2 2019

Konzerngewinn (in Tsd. EUR)

202.229

278.710

87.377

150.748

Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien (gewichteter Durchschnitt) in Tsd. Stück

70 151

70 615

69 692

70 619

Ergebnis je Aktie (in EUR)

2,88

3,95

1,25

2,13

Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie kann durch sogenannte potenzielle Aktien auftreten (vor allem Aktienoptionen und Wandelanleihen). Die aktienbasierten Vergütungsprogramme von HOCHTIEF wirken nicht gewinnverwässernd. Damit entsprechen sich das verwässerte und das unverwässerte Ergebnis je Aktie.

Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen

Der Kreis der zur HOCHTIEF Aktiengesellschaft oder zu Konzernunternehmen nahestehenden Unternehmen oder Personen wird durch IAS 24 bestimmt, sodass diesbezüglich auf die Angaben im letzten Konzernabschluss verwiesen wird.

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 wurden keine wesentlichen Geschäfte zwischen der HOCHTIEF Aktienge- sellschaft beziehungsweise Konzernunternehmen und einem diesen nahestehenden Unternehmen oder einer diesen nahestehenden Person, die einen wesentlichen Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- oder Vermögenslage haben, geschlossen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 29. Juli 2020 gab die HOCHTIEF-Gesellschaft CIMIC bekannt, dass sie eine Exklusivitätsvereinbarung unterzeichnet hat und in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Investmentfonds unter Führung von Elliott Advisors (UK) Limited (zusammen Elliott) steht. Die Vereinbarung zielt auf eine mögliche Beteiligung von Elliott von 50 Prozent am Grundkapital der CIMIC-­ Tochtergesellschaft Thiess ab. Dies würde die gemeinsame Kontrolle von Thiess durch CIMIC und Elliott zur Folge haben. Es wird erwartet, dass die fortgeschrittenen Verhandlungen in den kommenden Wochen mit einem Anteilskaufvertrag abge- schlossen werden, der den üblichen Bedingungen einschließlich aller behördlichen Genehmigungen unterliegt. Thiess wird derzeit innerhalb der Division HOCHTIEF Asia Pacific unter Construction Management/Services ausgewiesen­.

Anfang Juli 2020 wurde aus dem im Mai 2020 vereinbarten Commercial-Paper-Programm in Höhe von 750 Mio. Euro ein Teilbetrag erfolgreich im Kapitalmarkt platziert. Zum Stichtag 21. Juli 2020 wurden Anleihen in einer Höhe von insge- samt 409 Mio. Euro unter dem Programm ausgegeben. Die Emissionserlöse dienen der anteiligen vorzeitigen Rückzahlung bestehender Kreditinanspruchnahmen.

25

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Halbjahres­ finanzberichterstattung der verkürzte Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwischenlagebericht der Ge- schäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tat- sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraus- sichtlichen Entwicklung des Konzerns im verbleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.

Essen, 3. August 2020

Der Vorstand

Marcelino Fernández Verdes

Peter Sassenfeld

José Ignacio Legorburo Escobar

Nikolaus Graf von Matuschka

26

An die Aktionäre

3

Zwischenlagebericht

5

Zwischenabschluss

15

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

26

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

27

Impressum

28

Bescheinigung nach prüferischer Durchsicht

An die HOCHTIEF Aktiengesellschaft, Essen

Wir haben den Zwischenabschluss (verkürzt) - bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzern-Gesamt­ ergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Kapitalflussrechnung, Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals sowie erläutern- den Konzernanhangangaben - und den Zwischenlagebericht der HOCHTIEF Aktiengesellschaft, Essen, für den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2020, die Bestandteile des Halbjahresfinanzberichts nach § 115 WpHG sind, einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Aufstellung des Zwischenabschlusses (verkürzt) nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und des Zwischenlageberichts nach den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Zwischenabschluss (verkürzt) und dem Zwischen- lagebericht auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des Zwischenabschlusses (verkürzt) und des Zwischenlageberichts unter Beach- tung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen unter ergänzender Beachtung des International Standard on Review Engagements "Review of Interim Financial Information Performed by the Independent Auditor of the Entity" (ISRE 2410) vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Sicherheit ausschließen können, dass der Zwischenabschluss (verkürzt) in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sie in der EU anzuwenden sind, und der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden sind. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenommen haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nicht erteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der An- nahme veranlassen, dass der Zwischenabschluss (verkürzt) der HOCHTIEF Aktiengesellschaft, Essen, in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den IFRS für Zwischenberichterstattung, wie sind in der EU anzuwenden sind, oder dass der Zwischenlagebericht in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den für Zwischenlageberichte anwendbaren Vorschriften des WpHG aufgestellt worden ist.

Essen, den 3. August 2020

KPMG AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ufer

Salzmann

Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüferin

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Dieser Halbjahresbericht liegt auch in englischer ­Sprache vor und wurde im Internet veröffentlicht.

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Dieses Dokument enthält zukunftsbezogene Aussagen. Diese Aussagen spiegeln die gegenwärtigen Auffassungen, Erwartungen und Annahmen des Vorstands der HOCHTIEF Aktiengesellschaft über künftige, die HOCHTIEF Aktiengesellschaft bzw. den HOCHTIEF-Konzern betreffende Ereignisse und Entwicklungen wider und basieren auf Informationen, die dem Vorstand der HOCHTIEF Aktiengesellschaft zum gegenwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehen. Zukunfts- bezogene Aussagen enthalten keine Gewähr für den Eintritt zukünftiger Ergebnisse (zum Beispiel der Vorsteuerergebnisse oder der Konzerngewinne) und Ent- wicklungen (zum Beispiel hinsichtlich geplanter Beteiligungsveräußerungen, geplanter Investitionen bzw. Zukäufe, der allgemeinen Geschäftsaktivität oder der Geschäftsstrategie) und sind mit Risiken und Unsicherheiten verbunden. Die tatsächlichen zukünftigen Ergebnisse (zum Beispiel die Vorsteuerergebnisse oder die Konzerngewinne), Dividenden und weitere Entwicklungen (zum Beispiel hinsichtlich geplanter Beteiligungsveräußerungen, geplanter Investitionen bzw. Zu- käufe, der allgemeinen Geschäftsaktivität oder der Geschäftsstrategie), betreffend die HOCHTIEF Aktiengesellschaft und den HOCHTIEF-Konzern, können daher aufgrund verschiedener Faktoren wesentlich von den hier geäußerten oder implizit zugrunde gelegten Erwartungen und Annahmen abweichen. Zu diesen Faktoren gehören insbesondere Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, der branchenspezifischen Lage und der Wettbewerbssituation. Darüber hinaus können die Entwicklungen auf den Finanzmärkten, Wechselkursschwankungen sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere auch in Bezug auf steuerliche Regelungen, das Verhalten von Mitgesellschaftern sowie andere Faktoren einen Einfluss auf die tatsächlichen zukünftigen Ergeb- nisse (zum Beispiel die Vorsteuerergebnisse oder die Konzerngewinne), Dividenden und weitere Entwicklungen (zum Beispiel hinsichtlich geplanter Beteiligungs­ veräußerungen, geplanter Investitionen bzw. Zukäufe, der allgemeinen Geschäftsaktivität oder der Geschäftsstrategie), betreffend die HOCHTIEF Aktiengesell- schaft und den HOCHTIEF-Konzern, haben. Etwaige Angaben zu Dividenden stehen zudem unter dem Vorbehalt, dass für das jeweilige Geschäftsjahr ein entsprechender Bilanzgewinn im handelsrechtlichen Einzelabschluss der HOCHTIEF Aktiengesellschaft ausgewiesen werden kann und dass die zuständigen Organe der HOCHTIEF Aktiengesellschaft unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Situation der Gesellschaft entsprechende Beschlüsse fassen. Abgesehen von rechtlichen Veröffentlichungspflichten, übernimmt die HOCHTIEF Aktiengesellschaft keine Verpflichtung, die in diesem Dokument enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.

Hochtief AG veröffentlichte diesen Inhalt am 03 August 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 03 August 2020 12:55:08 UTC.

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