SYDNEY (dpa-AFX) - Die australische Hochtief-Tochter Cimic ist dank einer guten Auftragslage mit einem Gewinnplus in das neue Jahr gestartet. Das Management bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr. "Unser Auftragsbestand ist weiterhin auf einem hohen Niveau und sichert zukünftige Umsätze", sagte Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes, der auch Cimic-Verwaltungsratschef ist, am Dienstag in Sydney. Zudem sei die Aussicht auf weitere Aufträge gut.

Im ersten Quartal stieg der Nettogewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 172 Millionen Australische Dollar (108 Millionen Euro). Der Umsatz kletterte ebenfalls um sieben Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr peilt Cimic weiter einen Gewinn von 720 bis 780 Millionen Dollar an.

Neben einem gut gepolsterten Auftragsbuch macht die Aussicht auf weitere Aufträge die Australier zuversichtlich. Es kämen im Rest des Jahres 2018 für Cimic interessante Ausschreibungen in einem Volumen von annähernd 100 Milliarden Dollar auf den Markt, hieß es. 2019 und darüber hinaus kämen Projekte im Wert von 300 Milliarden Dollar hinzu.

Während die Geschäfte in Australien für Hochtief weiterhin gut laufen, ist der Essener Konzern gerade dabei, gemeinsam mit der spanischen Mutter ACS und der italienischen Atlantia den spanischen Autobahnbetreiber Abertis für insgesamt mehr als 18 Milliarden Euro zu kaufen. Dabei soll Atlantia, hinter der die Modedynastie Benetton steht, gut 50 Prozent an Abertis halten, der restliche Anteil soll an ACS mit 30 Prozent und Hochtief mit knapp 20 Prozent gehen. In diesem Zuge wollen sich die Italiener am Ende auch an Hochtief beteiligen./mne/stw/jha/