ESSEN (dpa-AFX) - Die Neubewertung einer indirekten Beteiligung in Nahost drückt das Jahresergebnis von Hochtief. Wie das Unternehmen in der Nacht zu Donnerstag mitteilte, will die australische Konzerntochter Cimic ihre Minderheitsbeteiligung Bic Contracting verkaufen.

In dem Zuge habe Cimic seine Finanzposition neu bewertet. Die niedrigere Einschätzung der Vermögenswerte werde das Cimic-Ergebnis des abgelaufenen Jahres mit 1,1 Milliarden Euro belasten.

Hochtief muss in der Folge eine Ergebnisbelastung von rund 800 Millionen Euro ausweisen, ebenfalls für 2019. Nach Steuern entspricht das einem Barmittelabfluss von rund 400 Millionen Euro. Hochtief hält knapp 73 Prozent an Cimic.

Ohne Berücksichtigung der Belastung werde der Konzerngewinn für 2019 bei rund 625 Millionen Euro liegen, teilte Hochtief weiter mit. Das bedeutet, dass unterm Strich ein Minus steht, die Belastung einberechnet.

Seinen Aktionären will Hochtief trotz der Schwierigkeiten einen üppigen Betrag ausschütten: 5,80 Euro pro Aktie soll an Dividende fließen, im Vorjahr waren es 4,98 Euro. Analysten hatten mit 5,95 etwas mehr erwartet./fba/zb