ESSEN (dpa-AFX) - Die Corona-Pandemie hat beim Baukonzern Hochtief auch im ersten Quartal 2021 Spuren hinterlassen. So liefen die Geschäfte des spanischen Autobahnbetreibers Abertis, an dem Hochtief rund 20 Prozent hält, wegen der Krise schleppend. Aufgrund der Lockdowns wurden Mautautobahnen deutlich weniger genutzt. Die Vorjahreszahlen passte Hochtief aufgrund des Thiess-Anteilsverkauf an.

Der um Sondereffekte bereinigte Konzerngewinn sei im ersten Quartal im Jahresvergleich um 1,5 Prozent auf 99,2 Millionen Euro gestiegen, teilte das MDax-Unternehmen am Dienstag in Essen mit. Rechne man den Beitrag aus der Finanzbeteiligung an dem spanischen Autobahnbetreiber Abertis heraus, dann sei der operative Nettogewinn um rund sechs Prozent gewachsen. Für das laufende Jahr peilt Hochtief weiterhin einen bereinigten Gewinn von 410 bis 460 Millionen Euro an. Dies sei ein Zuwachs von 11 bis 25 Prozent, wenn man das Ergebnis von 2020 um den 50-prozentigen Thiess-Anteilsverkauf bereinigt.

Inklusive Sondereffekten wies Hochtief einen Gewinn von 86 Millionen Euro aus. Das waren gut drei Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz schrumpfte in den ersten drei Monaten um rund 12 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro./mne/fba