Medienmitteilung
Zug, 30. Juli 2020
Robustes erstes Halbjahr, vollständige
Nachfrageerholung im Juni
- Frühzeitige Konzentration auf Gesundheitsmassnahmen für Mitarbeitende, Partner und Gemeinden
- Solide Ergebnisse: Nettoverkaufsertrag auf vergleichbarer Basis sinkt um 10,8 Prozent und wiederkehrender EBIT um 22,0 Prozent
- Schnelle Umsetzung des Aktionsplans "HEALTH, COST & CASH" liefert sichtbare Ergebnisse
- Im Mai und Juni überproportional tiefere Kosten gegenüber Verkaufsvolumen
- Free Cashflow1 steigt auf CHF 749 Millionen (+198 Prozent), starke Bilanz und Liquidität
- Vorreiterolle im nachhaltigen Bauen weiter gestärkt
- Schnelle Nachfrageerholung mit einem ermutigenden Ausblick für das zweite Halbjahr 2020
LEISTUNGSAUSWEIS IM ÜBERBLICK
Konzern (in Millionen CHF) | H1 2020 | H1 2019 | ±% | ±% auf vergl. Basis |
Nettoverkaufsertrag | 10 693 | 13 059 | -18,1 | -10,8 |
Wiederkehrender EBIT | 1 194 | 1 667 | -28,4 | -22,0 |
Wiederkehrende EBIT-Marge | 11,2 | 12,8 | ||
Konzerngewinn2 | 347 | 1 009 | -65,7 | |
Konzerngewinn vor Wertminderungen und Devestitionen2 | 501 | 769 | -34,8 | |
Gewinn pro Aktie | 0,55 | 1,68 | ||
Gewinn pro Aktie vor Wertminderungen und Devestitionen | 0,80 | 1,28 | -37,1 | |
Free Cashflow1 | 749 | 252 | +198 | |
Nettofinanzschulden | 10 652 | 12 650 | -15,8 |
Jan Jenisch, CEO: "Ich bin sehr stolz darauf, wie schnell und flexibel unsere Teams seit Anfang Januar auf die Krise reagiert haben. Wir haben umgehend alle notwendigen Massnahmen zum Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeitenden ergriffen und gleichzeitig unsere Gemeinschaften unterstützt - von der Spende von Baustoffen für die Errichtung von Notkrankenhäusern bis zur Bereitstellung lebensnotwendiger Güter. So haben wir weltweit über vier Millionen Menschen unterstützt.
Unser Halbjahresergebnis zeigt die hohe Widerstandskraft unseres Geschäfts. Die Agilität unserer Teams bei der Umsetzung des Aktionsplans "HEALTH, COST & CASH" zur Bewältigung der Krise ist vorbildlich. So konnten wir die Kosten stärker als erwartet senken, das Nettoumlaufvermögen verbessern und einen rekordhohen Free Cashflow1 erreichen.
Der Höhepunkt der Krise liegt hinter uns. In Anbetracht der vollständigen Erholung im Juni, der guten Auftragslage und der angekündigten staatlichen Konjunkturpakete erwarten wir ein solides zweites Halbjahr.
Unsere Branche trägt massgeblich dazu bei, das gesellschaftliche Leben positiv zu beeinflussen und wir sind bereit, unseren Teil zum Aufschwung beizutragen. Wir intensivieren unser Nachhaltigkeitsengagement, um sicherzustellen, dass unsere grünen Lösungen fester Bestandteil des Aufschwungs sind. Ich bin davon überzeugt, dass LafargeHolcim gestärkt aus der Krise hervorgehen wird."
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1 Nach Leasingverhältnissen
2 Anteil Aktionäre
ROBUSTE RESULTATE UND FREE CASHFLOW1 AUF REKORDNIVEAU
Der Nettoverkaufsertrag verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 18,1 Prozent (davon 10,8 Prozent auf vergleichbarer Basis) auf CHF 10 693 Millionen. Hier zeigten sich die gravierenden Folgen der strengen Lockdowns auf Baustellen in vielen wichtigen Ländern, in denen das Unternehmen tätig ist. Die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber allen wesentlichen Währungen führte zudem zu einem Rückgang des Nettoverkaufsertrags um 6,2 Prozent. Nach der Lockerung von Lockdowns erreichte der Nettoverkaufsertrag bis Ende Juni in allen fünf Regionen wieder Vorjahresniveau.
Der wiederkehrende EBIT ging im ersten Halbjahr auf vergleichbarer Basis um 22,0 Prozent auf CHF 1 194 Millionen zurück. Die zügige Umsetzung des Aktionsplans "HEALTH, COST & CASH" trug dazu bei, die Ergebnisbelastung durch die Krise abzufedern.
Aufgrund des weiter sinkenden Steuer- und Finanzaufwands erreichte der Konzerngewinn2,3 CHF 501 Millionen.
Der Gewinn pro Aktie3 betrug im ersten Halbjahr 2020 CHF 0,80, gegenüber CHF 1,28 in der Vorjahresperiode.
Der Free Cashflow1 stieg im Sechsmonatszeitraum von CHF 252 Millionen auf die Rekordmarke von CHF 749 Millionen und legte damit gegenüber der Vorjahresperiode um 198 Prozent zu.
Die Nettoverschuldung belief sich per 30. Juni 2020 auf CHF 10,7 Milliarden. Das entspricht einem Rückgang um 15,8 Prozent gegenüber dem Wert von CHF 12,7 Milliarden per 30. Juni 2019.
GEMEINSAM EINE NACHHALTIGERE ZUKUNFT SCHAFFEN
Seit Ausbruch der Krise ergreifen Teams von LafargeHolcim in allen Teilen der Welt aussergewöhnliche Massnahmen, um COVID-19 in ihren Gemeinschaften zu bekämpfen. Vier Millionen Menschen wurde auf diese Weise bereits geholfen. Um den Zugang aller zur Gesundheitsversorgung zu verbessern, spendete das Unternehmen fünf Millionen Kilogramm Baustoffe für die Errichtung von Notkrankenhäusern von Wuhan bis Boston. Zusätzlich spendete der Konzern mehr als zwei Millionen Hilfs- und Notfallpakete mit persönlicher Schutzausrüstung, Lebensmitteln und Wasser.
Im ersten Halbjahr 2020 belegte LafargeHolcim unter mehr als 100 Baustoffunternehmen den ersten Platz beim ESG-Ranking von Sustainalytics, einem Anbieter von Research und Ratings im ESG-Bereich (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung). Während LafargeHolcim seinen Beitrag zu einem umweltschonenden Aufschwung leistet, baut das Unternehmen seine Vorreiterrolle beim nachhaltigen und zirkulären Bauen weiter aus, aktuell mit der weltweiten Einführung seines klimafreundlichen ECOPact-Betons. Zur Förderung der Energiewende nutzte das Unternehmen im Rahmen einer innovativen Zusammenarbeit mit GE Renewable Energy und COBOD den 3D-Druck für den Bau leistungsstärkerer Windkraftanlagen.
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3 Vor Wertminderungen und Devestitionen
AUSBLICK 2020
In Anbetracht der raschen Markterholung im Juni rechnet das Unternehmen mit einem soliden zweiten Halbjahr und erwartet für das Gesamtjahr 20204:
- eine schnelle Nachfrageerholung mit einem ermutigenden Ausblick für das zweite Halbjahr 2020
- die weitere Umsetzung des Aktionsplans "HEALTH, COST & CASH" mit vorzeitiger Zielerfüllung
- eine Free Cashflow1-Generierungvon über CHF 2 Milliarden
- einen Verschuldungsgrad von unter 2x
- ein solides zweites Halbjahr
WICHTIGE KENNZAHLEN DES KONZERNS
Konzern - 2. Quartal | 2020 | 2019 | ±% | ±% auf vergl. Basis | |||||
Nettoverkaufsertrag (Mio. CHF) | 5 400 | 7 099 | -23,9 | -17,0 | |||||
Wiederkehrender EBIT (Mio. CHF) | 932 | 1 362 | -31,6 | -26,1 | |||||
Wiederkehrende EBIT-Marge (%) | 17,3 | 19,2 | |||||||
Konzern - 1. Halbjahr | 2020 | 2019 | ±% | ±% auf vergl. Basis | |||||
Nettoverkaufsertrag (Mio. CHF) | 10 693 | 13 059 | -18,1 | -10,8 | |||||
Wiederkehrender EBIT (Mio. CHF) | 1 194 | 1 667 | -28,4 | -22,0 | |||||
Wiederkehrende EBIT-Marge (%) | 11,2 | 12,8 | |||||||
Betriebsgewinn (EBIT) | 1 005 | 1 581 | -36,4 | ||||||
Konzerngewinn2 | 347 | 1 009 | -65,7 | ||||||
Konzerngewinn vor Wertminderungen und Devestitionen2 | 501 | 769 | -34,8 | ||||||
Gewinn pro Aktie vor Wertminderungen und Devestitionen | 0,80 | 1,28 | -37,1 | ||||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | 1 330 | 1 067 | 24,7 | ||||||
Free Cashflow1 | 749 | 252 | 198 | ||||||
Nettofinanzschulden | 10 652 | 12 650 | -15,8 | ||||||
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4 Vorbehaltlich pandemiebedingter Unsicherheiten
Konzernergebnis nach Segmenten | H1 2020 | H1 2019 | ±% | ±% auf vergl. Basis |
Zementabsatz (Mio. t) | 87,2 | 103,8 | -16,0 | -13,1 |
Nettoverkaufsertrag Zement (Mio. CHF) | 7 029 | 8 783 | -20,0 | -11,6 |
Wiederkehrender EBIT Zement (Mio. CHF) | 1 131 | 1 441 | -21,5 | -14,0 |
Wiederkehrende EBIT-Marge Zement (%) | 16,1 | 16,4 | ||
Zuschlagstoffabsatz (Mio. t) | 113,8 | 121,7 | -6,5 | -6,0 |
Nettoverkaufsertrag Zuschlagstoffe (Mio. CHF) | 1 699 | 1 907 | -10,9 | -5,5 |
Wiederkehrender EBIT Zuschlagstoffe (Mio. CHF) | 101 | 174 | -42,0 | -40,1 |
Wiederkehrende EBIT-Marge Zuschlagstoffe (%) | 5,9 | 9,1 | ||
Transportbetonabsatz (Mio. m³) | 19,2 | 23,6 | -18,6 | -15,8 |
Nettoverkaufsertrag Transportbeton (Mio. CHF) | 2 103 | 2 595 | -19,0 | -12,3 |
Wiederkehrender EBIT Transportbeton (Mio. CHF) | -47 | 13 | -475,6 | -617,4 |
Wiederkehrende EBIT-Marge Transportbeton (%) | -2,2 | 0,5 | ||
Nettoverkaufsertrag Lösungen & Produkte (Mio. CHF) | 819 | 996 | -17,8 | -13,9 |
Wiederkehrender EBIT Lösungen & Produkte (Mio. CHF) | 6 | 39 | -84,0 | -94,9 |
Wiederkehrende EBIT-Marge Lösungen & Produkte (%) | 0,8 | 3,9 |
LEISTUNGSAUSWEIS NACH REGIONEN IM ERSTEN HALBJAHR
Asien, Ozeanien
Die Region Asien, Ozeanien war am stärksten von den COVID-19 Auswirkungen betroffen, erzielte jedoch eine robuste wiederkehrende EBIT-Marge. Dies wurde von Indien angeführt und durch ein effektives Kosten- und Preismanagement sowie geringere Input-Kosten unterstützt. China konnte sich im zweiten Quartal vollständig erholen, und die Absatzmengen lagen zum Quartalsende höher als im Vorjahreszeitraum. Auch in Australien erwies sich das Geschäft als robust.
Asien, Ozeanien | H1 2020 | H1 2019 | ±% | ±% auf vergl. Basis |
Zementabsatz (Mio. t) | 28,0 | 38,9 | -28,0 | -21,0 |
Zuschlagstoffabsatz (Mio. t) | 13,1 | 13,3 | -1,4 | 2,2 |
Transportbetonabsatz (Mio. m³) | 3,6 | 5,2 | -31,0 | -16,4 |
Nettoverkaufsertrag externe Kunden (Mio. CHF) | 2 413 | 3 417 | -29,4 | -18,0 |
Wiederkehrender EBIT (Mio. CHF) | 437 | 682 | -35,9 | -29,6 |
Wiederkehrende EBIT-Marge (%) | 18,1 | 19,9 |
Europa
In der Region Europa wurde das Ergebnis durch COVID-19 beeinträchtigt, wobei sich das Geschäft im Juni vollständig erholte. In Deutschland, Mittel- und Osteuropa zeigten sich die Märkte robust. Strenge Lockdown-Massnahmen in Grossbritannien und Frankreich belasteten den Leistungsausweis der Region. Im Juni liessen die Absatzvolumen in den meisten Märkten eine V-förmige Erholung erkennen, ausgenommen Grossbritannien.
Europa | H1 2020 | H1 2019 | ±% | ±% auf vergl. Basis |
Zementabsatz (Mio. t) | 20,9 | 22,5 | -7,0 | -7,0 |
Zuschlagstoffabsatz (Mio. t) | 51,9 | 57,2 | -9,3 | -9,2 |
Transportbetonabsatz (Mio. m³) | 8,3 | 9,6 | -14,2 | -14,6 |
Nettoverkaufsertrag externe Kunden (Mio. CHF) | 3 274 | 3 796 | -13,8 | -9,4 |
Wiederkehrender EBIT (Mio. CHF) | 288 | 408 | -29,4 | -26,2 |
Wiederkehrende EBIT-Marge (%) | 8,7 | 10,6 |
Lateinamerika
Die Region Lateinamerika konnte ihre wiederkehrende EBIT-Marge trotz COVID-19 verbessern, mit einem besonders starken Beitrag aus Mexiko. In Ecuador, Kolumbien und El Salvador wurde der Leistungsausweis durch die Pandemie erheblich beeinträchtigt. Im Juni war auf den meisten Märkten eine deutliche Erholung zu beobachten.
Lateinamerika | H1 2020 | H1 2019 | ±% | ±% auf vergl. Basis |
Zementabsatz (Mio. t) | 10,4 | 12,1 | -14,3 | -14,3 |
Zuschlagstoffabsatz (Mio. t) | 2,2 | 2,0 | 7,8 | 7,8 |
Transportbetonabsatz (Mio. m³) | 1,6 | 2,5 | -34,7 | -34,7 |
Nettoverkaufsertrag externe Kunden (Mio. CHF) | 980 | 1 331 | -26,4 | -12,1 |
Wiederkehrender EBIT (Mio. CHF) | 275 | 358 | -23,0 | -12,0 |
Wiederkehrende EBIT-Marge (%) | 27,9 | 26,7 |
Naher Osten, Afrika
Die Region Naher Osten, Afrika wies robuste Margen aus und erholte sich bis Juni von den Folgen der Corona-Pandemie. In Algerien, Ägypten, Irak und Südafrika gingen die Absatzmengen aufgrund von staatlichen Restriktionen und Ausgangssperren zurück. Der Ramadan im Mai verlangsamte den Aufschwung in den betreffenden Ländern. Nigeria erbrachte einen robusten Leistungsausweis.
Naher Osten, Afrika | H1 2020 | H1 2019 | ±% | ±% auf vergl. Basis |
Zementabsatz (Mio. t) | 15,6 | 17,6 | -11,6 | -11,6 |
Zuschlagstoffabsatz (Mio. t) | 1,4 | 3,4 | -60,1 | -60,1 |
Transportbetonabsatz (Mio. m³) | 1,2 | 1,9 | -35,7 | -35,7 |
Nettoverkaufsertrag externe Kunden (Mio. CHF) | 1 177 | 1 476 | -20,3 | -14,8 |
Wiederkehrender EBIT (Mio. CHF) | 137 | 193 | -29,3 | -27,0 |
Wiederkehrende EBIT-Marge (%) | 11,5 | 13,0 |
Nordamerika
Die Region Nordamerika lieferte im ersten Halbjahr 2020 eine bemerkenswerte Performance und steigerte ihren wiederkehrenden EBIT gegenüber der Vorjahresperiode auf vergleichbarer Basis um 20 Prozent. Dieser hervorragende Leistungsausweis trotz COVID-19 ist insbesondere auf das schnelle und effektive Kostenmanagement in den USA zurückzuführen, dessen Effekt durch die Auswirkungen von Lockdowns in Ostkanada und die wirtschaftlichen Herausforderungen in Westkanada aufgrund des Abschwungs der Öl- und Gasindustrie teilweise aufgehoben wurde.
Nordamerika | H1 2020 | H1 2019 | ±% | ±% auf vergl. Basis |
Zementabsatz (Mio. t) | 8,9 | 9,0 | -1,4 | -1,4 |
Zuschlagstoffabsatz (Mio. t) | 45,2 | 45,7 | -1,1 | -0,6 |
Transportbetonabsatz (Mio. m³) | 4,5 | 4,4 | 2,7 | 1,5 |
Nettoverkaufsertrag externe Kunden (Mio. CHF) | 2 566 | 2 645 | -3,0 | 0,8 |
Wiederkehrender EBIT (Mio. CHF) | 260 | 225 | 15,6 | 19,7 |
Wiederkehrende EBIT-Marge (%) | 10,1 | 8,5 |
ÜBERLEITUNG ZUM KONZERNABSCHLUSS
Überleitungsrechnung der Ergebnisse zur konsolidierten Erfolgsrechnung von LafargeHolcim
Mio. CHF | H1 2020 (Ungeprüft) | H1 2019 (Ungeprüft) |
Nettoverkaufsertrag | 10 693 | 13 059 |
Wiederkehrende Betriebskosten | (8,717) | (10,658) |
Anteil am Ergebnis von Joint Ventures | 176 | 272 |
Wiederkehrender EBITDA nach Leasingverhältnissen | 2 152 | 2 673 |
Abschreibungen auf Sachanlagen, immaterielle und langfristige Vermögenswerte | (958) | (1 007) |
Wiederkehrender EBIT | 1 194 | 1 667 |
Restrukturierungs-, Prozess- und andere Einmalkosten | (39) | (71) |
Betriebliche Wertminderungen | (151) | (14) |
Betriebsgewinn | 1 005 | 1 581 |
Mio. CHF | H1 2020 (Ungeprüft) | H1 2019 (Ungeprüft) |
Wiederkehrender EBITDA nach Leasingverhältnissen | 2 152 | 2 673 |
Abschreibung auf Nutzungsrechte | 185 | 205 |
Wiederkehrender EBITDA | 2 337 | 2 878 |
Mio. CHF | H1 2020 (Ungeprüft) | H1 2019 (Ungeprüft) |
Wiederkehrende Fixkosten | (2,922) | (3,436) |
Wiederkehrende variable Kosten | (5,795) | (7,222) |
Wiederkehrende Betriebskosten | (8,717) | (10,658) |
Mio. CHF | H1 2020 (Ungeprüft) | H1 2019 (Ungeprüft) |
Konzerngewinn | 447 | 1 128 |
Wertminderungen | (143) | (23) |
Gewinn/(Verlust) aus Devestitionen | (11) | 265 |
Konzerngewinn vor Wertminderungen und Devestitionen | 601 | 886 |
Konzerngewinn vor Wertminderungen und Devestitionen, Anteil Aktionäre | 501 | 769 |
Überleitungsrechnung des Free Cashflow nach Leasingverhältnissen zur konsolidierten Geldflussrechnung von LafargeHolcim
Mio. CHF | H1 2020 (Ungeprüft) | H1 2019 (Ungeprüft) |
Cashflow aus Geschäftstätigkeit | 1 330 | 1 067 |
Kauf von Sachanlagen | (442) | (647) |
Verkauf von Sachanlagen | 30 | 41 |
Rückzahlung von langfristigen Leasingverbindlichkeiten | (169) | (209) |
Free Cashflow nach Leasingverhältnissen | 749 | 252 |
Überleitungsrechnung der Nettofinanzschulden zur konsolidierten Bilanz von LafargeHolcim
Mio. CHF | H1 2020 (Ungeprüft) | H1 2019 (Ungeprüft) |
Verbindlichkeiten aus kurzfristiger Finanzierung | 2 736 | 2 862 |
Verbindlichkeiten aus langfristiger Finanzierung | 11 697 | 12 886 |
Flüssige Mittel | 3 736 | 3 045 |
Kurzfristige derivative Aktiven | 14 | 29 |
Langfristige derivative Aktiven | 31 | 25 |
Nettofinanzschulden | 10 652 | 12 650 |
DEFINITIONEN VON NICHT GAAP-KONFORMEN FINANZKENNZAHLEN
In diesem Bericht werden einige nicht GAAP-konforme Finanzkennzahlen verwendet, um die Leistung von LafargeHolcim besser zu beschreiben. Vollständige Definitionen zu diesen Nicht-GAAP-Kennzahlen finden Sie auf unserer Website.
Kennzahlen | Definition |
Auf vergleichbarer Basis | Unter Ausklammerung des veränderten Konsolidierungskreises (wie z. B. Devestitionen und Akquisitionen im Jahr 2020 und 2019) und der Währungseinflüsse (Zahlen 2020 werden mit Wechselkursen von 2019 umgerechnet, um den Währungseinfluss zu berechnen). |
Wiederkehrende Fixkosten | Wiederkehrende Fixkosten umfassen alle wiederkehrenden Kosten, die nicht unmittelbar mit Absatzvolumen zusammenhängen, beispielsweise Instandhaltung, Personalkosten in der Produktion, Verwaltungs-, Marketing- und Vertriebskosten, Leistungen Dritter und Abschreibung auf Nutzungsrechte. |
Wiederkehrende variable Kosten | Wiederkehrende variable Kosten umfassen wiederkehrende Betriebskosten, die unmittelbar mit Absatzvolumen zusammenhängen, beispielsweise Einkäufe von Rohstoffen und Fertigerzeugnissen, Bestandveränderungen, Energiekosten, steinbruchbezogene Outsourcingkosten und Distributionskosten. Die Summe aus variablen und fixen wiederkehrenden Kosten entspricht dem Gesamtwert der wiederkehrenden Betriebskosten. |
Wiederkehrende Betriebskosten | Die wiederkehrenden Betriebskosten sind eine Kennzahl zur Erfassung aller wiederkehrenden Kosten. Die Messgrösse ist wie folgt definiert: +/- Wiederkehrender EBITDA nach Leasingverhältnissen - Nettoverkaufsertrag - Anteil am Ergebnis von Joint Ventures. |
Wiederkehrender EBITDA | Der wiederkehrende EBITDA (Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ist eine Kennzahl zur Messung der Leistungsfähigkeit des Konzerns ohne Einmaleffekte. Die Messgrösse ist wie folgt definiert: +/- Betriebsgewinn (EBIT) - Abschreibungen und Wertminderungen auf Betriebsanlagen - Restrukturierungs-, Prozess- und andere Einmalkosten |
Wiederkehrende EBITDA-Marge | Die wiederkehrende EBITDA-Marge ist eine Kennzahl zur Messung der Rentabilität des Konzerns ohne Einmaleffekte. Die Messgrösse ist definiert als wiederkehrender EBITDA dividiert durch den Nettoverkaufsertrag. |
Wiederkehrender EBITDA nach Leasingverhältnissen | Der wiederkehrende EBITDA nach Leasingverhältnissen (Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ist eine Kennzahl zur Messung der Leistungsfähigkeit des Konzerns einschliesslich Abschreibungen auf Leasingobjekte und ohne Einmaleffekte. Der wiederkehrende EBITDA nach Leasingverhältnissen ist definiert als wiederkehrender EBITDA abzüglich der Abschreibung auf Nutzungsrechte. |
Wiederkehrender EBIT | Der wiederkehrende EBIT ist definiert als Betriebsgewinn/-verlust (EBIT) bereinigt um Restrukturierungs-, Prozess- und andere Einmalkosten sowie um Wertminderungen auf Betriebsanlagen. |
Restrukturierungs-, Prozess- und andere Einmalkosten | Restrukturierungs-, Prozess- und andere Einmalkosten umfassen bedeutende Positionen, die aufgrund ihres Ausnahmecharakters nicht als inhärenter Bestandteil des laufenden Leistungsausweises des Konzerns angesehen werden können, beispielsweise strategische Restrukturierungen oder wesentliche Positionen im Zusammenhang mit Kartellstrafen und anderen geschäftsbezogenen Rechtsfällen. |
Gewinn/Verlust aus Veräusserungen und andere nicht-operative Positionen | Gewinn/Verlust aus Veräusserungen und andere nicht-operative Positionen umfassen Kapitalgewinne oder -verluste aus der Veräusserung von Konzernunternehmen und wesentlichen Sachanlagen und andere nicht-operative Positionen, die nicht unmittelbar mit der normalen Geschäftstätigkeit des Konzerns zusammenhängen, beispielsweise Bewertungsgewinne oder -verluste aus zuvor gehaltenen Eigenkapitalanteilen, Streitigkeiten im Zusammenhang mit Minderheitsbeteiligungen und andere bedeutende Rechtsstreitigkeiten. |
Konzerngewinn/-verlust vor Wertminderungen und Devestitionen | Der Konzerngewinn/-verlust vor Wertminderungen und Devestitionen schliesst Wertminderungen und Kapitalgewinne und -verluste aus der Veräusserung von Beteiligungen aus, die aufgrund ihres Ausnahmecharakters nicht als inhärenter Bestandteil der laufenden Aktivitäten des Konzerns angesehen werden können. Die Messgrösse ist wie folgt definiert: +/- Konzerngewinn/-verlust - Gewinne und Verluste aus dem Verkauf von Konzerngesellschaften - Wertminderungen auf Goodwill und langfristige Vermögenswerte |
Gewinn pro Aktie vor Wertminderungen und Devestitionen | Der Gewinn pro Aktie vor Wertminderungen und Devestitionen ist eine Kennzahl zur Messung der theoretischen Rentabilität pro ausstehender Aktie basierend auf dem Konzerngewinn/-verlust vor Wertminderungen und Devestitionen. Die Messgrösse ist definiert als auf die Aktionäre von LafargeHolcim entfallender Konzerngewinn/-verlust vor Wertminderungen und Devestitionen dividiert durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl ausstehender Aktien. |
Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen netto | Die Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen netto sind eine Kennzahl zur Messung des aufgewendeten Geldflusses zur Erhaltung oder Erweiterung der Sachanlagen. Die Messgrösse ist wie folgt definiert: + Investitionen zur Erhöhung von bestehenden Kapazitäten oder Schaffung zusätzlicher Kapazitäten für die Produktion und Distribution bereits vorhandener Produkte und die Erbringung von Dienstleistungen für diese Produkte (Erweiterung) oder zur Diversifizierung in neue Produkte und Märkte (Diversifizierung) + Investitionen zur Erhaltung der Funktionsfähigkeit bestimmter Komponenten, Baugruppen, Ausrüstungen, Produktionslinien oder von ganzen Werken, die möglicherweise zu einer Änderung der resultierenden Geldflüsse führen - Erlöse aus dem Verkauf von Sachanlagen |
Free Cashflow nach Leasingverhältnissen | Der Free Cashflow nach Leasingverhältnissen ist eine Kennzahl zur Messung der Höhe der durch den Konzern erwirtschafteten flüssigen Mittel, nach Abzug von Geldflüssen für die Erhaltung oder Erweiterung von Sachanlagen. Die Messgrösse ist wie folgt definiert: +/- Cashflow aus Geschäftstätigkeit - Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen netto - Rückzahlung von langfristigen Leasingverbindlichkeiten |
Nettofinanzschulden ("Nettoverschuldung") | Die Nettofinanzschulden ("Nettoverschuldung") sind eine Kennzahl zur Messung der finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns nach Abzug der flüssigen Mittel. Die Messgrösse ist wie folgt definiert: + Finanzverbindlichkeiten (kurzfristig und langfristig) inklusive derivativer Verbindlichkeiten - Flüssige Mittel - Derivative Aktiven (kurzfristig und langfristig) |
Verschuldungsgrad | Das Verhältnis von Nettofinanzschulden zu wiederkehrendem EBITDA wird als Kennzahl für das Finanzrisiko genutzt und zeigt, wie viele Jahre der Konzern zur Tilgung seiner Schulden brauchen würde. |
Cash Conversion | Die Cash Conversion ist eine Kennzahl zur Messung der Fähigkeit des Konzerns, Gewinne in verfügbare flüssige Mittel zu überführen. Sie ist definiert als Free Cashflow nach Leasingverhältnissen dividiert durch den wiederkehrenden EBITDA nach Leasingverhältnissen. |
WEITERE INFORMATIONEN
Die Analystenpräsentation zu den Ergebnissen und der Halbjahresbericht 2020 sind unter www.lafargeholcim.com abrufbar.
Die Finanzberichte nach IFRS finden Sie auf der Website von LafargeHolcim.
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