Medienmitteilung


Zug, 27. Februar 2020


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Attachment (Link), Medienmitteilung (PDF):
http://e3.marco.ch/publish/lafargeholcim/1184_2923/02272020-press_finance-lafargeholcim_fy_results-de.pdf

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Konzerngewinn und Free Cashflow auf Rekordniveau


* Nettoverkaufsertrag steigt auf vergleichbarer Basis um 3,1 Prozent,
wiederkehrender EBITDA1 wächst überproportional um 6,5 Prozent auf
vergleichbarer Basis
* Konzerngewinn2 erreicht Rekordmarke von CHF 2 072 Millionen (+32%), Gewinn je
Aktie3 wächst um 29 Prozent
* Free Cashflow1 auf Rekordniveau von CHF 3 047 Millionen (+79%)
* Cash Conversion1 erreicht 49,5 Prozent (2018: 28,3 Prozent)
* Nettoverschuldung1 sinkt von CHF 13,5 Milliarden auf CHF 8,8 Milliarden (-35
Prozent); Verhältnis von Nettoverschuldung zu wiederkehrendem EBITDA liegt bei
1,4x1
* Sämtliche Zielvorgaben 2019 erreicht
* Führungsrolle im Bereich Nachhaltigkeit gestärkt

Leistungsausweis im Überblick
 

Konzern Gesamtjahr (in             2019   2018   ±% ±% auf vergl. Basis
Millionen CHF)                                                         

Nettoverkaufsertrag              26 722 27 466 -2,7 3,1                

Wiederkehrender EBITDA (vor       6 153  6 016  2,3 6,5                
IFRS 16)                                                               

Wiederkehrende EBITDA-Marge        23,0   21,9                         
(vor IFRS 16 in %)                                                     

Betriebsgewinn (EBIT)             3 833  3 312 15,7                    

Konzerngewinn - Anteil Aktionäre  2 246  1 502 49,5                    

Konzerngewinn vor                 2 072  1 569 32,1                    
Wertminderungen und                                                    
Devestitionen (vor IFRS 16)4                                           

Gewinn pro Aktie in CHF/Aktie      3,69   2,52 46,3                    

Gewinn pro Aktie                   3,40   2,63 29,1                    
vor Wertminderungen und                                                
Devestitionen in CHF/Aktie                                             
(vor IFRS 16)                                                          

Free Cashflow (vor IFRS 16)       3 047  1 703 79,0                    

Nettofinanzschulden (vor          8 811 13 518                         
IFRS 16)                                                               


 
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1       Vor Anwendung von IFRS 16
2     Vor Anwendung von IFRS 16, vor Wertminderungen und Devestitionen, Anteil
Aktionäre LafargeHolcim Ltd
3     Vor Anwendung von IFRS 16, vor Wertminderungen und Devestitionen
4     Anteil Aktionäre LafargeHolcim Ltd

 
 
Jan Jenisch, CEO: "2019 war für uns ein sehr erfolgreiches Jahr, in dem wir
Rekordergebnisse beim Betriebsgewinn, Konzerngewinn, Gewinn pro Aktie und Free
Cashflow erzielt haben. Die deutliche Reduzierung der Nettoverschuldung hat
unsere Bilanz erheblich gestärkt. Wir haben alle unsere Zielvorgaben für 2019
erreicht und das Unternehmen auf ein neues Leistungsniveau geführt.
 
Zusätzlich zu diesen Rekordzahlen haben wir unsere Führungsrolle im Bereich
Nachhaltigkeit gestärkt, indem wir unsere Reduktionsziele für CO2-Emissionen
angehoben haben und der "Science Based Targets Initiative" beigetreten sind.
Ausserdem haben wir unseren ersten klimaneutralen Beton in Schlüsselmärkten
eingeführt und wollen unser Portfolio von kohlenstoffarmen Baulösungen
entschlossen ausbauen.
 
Ich gratuliere all unseren Mitarbeitenden und Teams zu diesen beeindruckenden
Ergebnissen und danke ihnen für ihr Engagement, mit dem sie diesen Erfolg
möglich gemacht haben. Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus bekunden wir
unsere Solidarität mit unseren Kolleginnen und Kollegen in den chinesischen
Betrieben des Unternehmens und bei unserem Joint-Venture Huaxin. Wir ergreifen
alle notwendigen Vorkehrungen, um die Gesundheit unserer Mitarbeitenden und
ihrer Familien zu schützen."
 
 
EIN REKORDERGEBNIS
 
Nach der Hälfte der Laufzeit der Strategie 2022 - "Building for Growth"
hat LafargeHolcim fast alle seine Zielvorgaben für 2022 bereits erfüllt. Das
Unternehmen hat seine Bilanz erheblich gestärkt und ist mit starken
Marktpositionen in allen Regionen gut aufgestellt für weiteres profitables
Wachstum. Darüber hinaus hat LafargeHolcim im Jahr 2019 acht
Ergänzungsakquisitionen in den attraktiven Märkten für Transportbeton und
Zuschlagstoffe getätigt.
 
Der Nettoverkaufsertrag stieg gegenüber dem Vorjahr auf vergleichbarer Basis um
3,1 Prozent auf CHF 26 722 Millionen. Treibende Faktoren waren die kräftigen
Zuwächse in Europa und Nordamerika, die gute Preisdynamik in allen Segmenten
und höhere Preise in den meisten Märkten.
 
Der wiederkehrende EBITDA1erreichte CHF 6 153 Millionen und wuchs gegenüber dem
Vorjahr auf vergleichbarer Basis um 6,5 Prozent, gestützt auf eine gute
Preisgestaltung, Effizienzsteigerungen und unserem Sparprogramm für
Vertriebsgemeinkosten (SG&A) in Höhe von CHF 400 Millionen. Die
wiederkehrende EBITDA-Marge1 erhöhte sich von 21,9 Prozent im Jahr 2018 auf 23
Prozent.
 
Der Konzerngewinn2 wuchs gegenüber 2018 (CHF 1 569 Millionen) um 32 Prozent auf
den Rekordwert von CHF 2 072 Millionen. Gründe hierfür waren geringere
Restrukturierungskosten und Finanzaufwendungen sowie der niedrigere Steuersatz.
 
Der Gewinn pro Aktie3 stieg entsprechend um 29 Prozent auf CHF 3,40 im
Gesamtjahr 2019, gegenüber CHF 2,63 im Jahr 2018.
 
Der Free Cashflow1 erhöhte sich auf den Rekordwert von CHF 3 047 Millionen (+79
Prozent). Die Cash Conversion1 verbesserte sich erheblich auf 49,5 Prozent und
lag damit über der in der Strategie 2022 - "Building for Growth"
festgelegten Marke von 40 Prozent. Dieser Erfolg spiegelt die geringeren
Steuerzahlungen, Finanzaufwendungen und Restrukturierungskosten sowie das
verbesserte Nettoumlaufvermögen wider.
 
Die Nettoverschuldung1ging um CHF 4,7 Milliarden deutlich zurück (-35 Prozent)
und lag per Jahresende 2019 bei CHF 8,8 Milliarden. Ursächlich hierfür waren
der starke Free Cashflow und der positive Effekt des Verkaufs der Aktivitäten
in Indonesien und Malaysia. Dies führte zu einem beträchtlichen Schuldenabbau
und einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu wiederkehrendem EBITDA von
1,4x1(2018: 2,2x).
 
Die Kapitalrendite (ROIC)1stieg von 6,5 Prozent im Vorjahr auf starke 7,6
Prozent und hat damit fast das Ziel von >8 Prozent für 2022 erfüllt. Dank
der höheren Profitabilität, dem niedrigeren Steuersatz und der
Investitionsdisziplin liegt die Kapitalrendite jetzt über den Kapitalkosten.
 
Mit diesem Rekordergebnis für das Geschäftsjahr 2019 erreicht LafargeHolcim
eine neue finanzielle Stärke und ist bestens aufgestellt, um in der zweiten
Hälfte der Strategie 2022 und darüber hinaus weiter profitabel zu wachsen.
 
 
FÜHRUNGSROLLE IM BEREICH NACHHALTIGKEIT GESTÄRKT
 
Im Geschäftsjahr 2019 erzielte LafargeHolcim erhebliche Fortschritte bei der
Reduzierung seiner Kohlenstoffemissionen. Das Unternehmen hat seinen Netto Scope
1-CO2-Ausstoss 2019 gegenüber 2018 um 1,4 Prozent5 auf 561 Kilogramm/Tonne
gesenkt und sein Ziel für 2022 von 560 Kilogramm/Tonne fast erfüllt.
 
Angesichts dieses grossen Fortschritts hat LafargeHolcim sein ambitioniertes
Ziel für 2022 revidiert - auf 550 Kilogramm/Tonne. Bis 2030 sollen die
CO2-Emissionen auf 520 Kilogramm/Tonne reduziert werden. Darüber hinaus wurde
2019 von der Science-Based Targets initiative (SBTi) bestätigt, dass die
weltweiten CO2-Reduktionsziele des Unternehmens mit dem auf der
Weltklimakonferenz COP21 in Paris vereinbarten Zwei-Grad-Ziel in Einklang
stehen.
 
Im Vergleich zu 1990 hat das Unternehmen seine direkten Netto CO2-Emissionen
(Scope 1) pro Tonne zementgebundener Materialien bereits um 27 Prozent
verringert. Damit ist es unter internationalen Zementherstellern mit grossem
Abstand führend.
 
Im Oktober 2019 wurde Chief Sustainability Officer Magali Anderson in die
Konzernleitung berufen. Mit diesem Schritt untermauert LafargeHolcim seine
branchenweit führende Rolle in Bezug auf die gesellschaftliche und ökologische
Verantwortung.
 
Kürzlich brachte LafargeHolcim in der Schweiz und in Deutschland seinen ersten
klimaneutralen Beton6 auf den Markt. Damit bekräftigt das Unternehmen sein
Bekenntnis zum Aufbau eines globalen Portfolios von klimaneutralen Produkten.
 
Um dieses Momentum aufrechtzuerhalten, hat das Unternehmen sein Anreizprogramm
überarbeitet. Die Zuteilung eines Drittels der Performance-Aktien für die
Konzernleitung hängt nun von Fortschritten bei den Kohlenstoffemissionen, dem
Abfallrecycling und der Frischwasserentnahme ab. Die gesundheits- und
sicherheitsbezogene Komponente des jährlichen Anreizprogramms wird zudem eine
Scorecard umfassen, die vor- und nachlaufende ("leading and lagging")
Leistungskennzahlen enthält. Beide Änderungen am Anreizprogramm werden 2020
wirksam.
 
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5     Auf konstanter Basis
6     Um Klimaneutralität zu erreichen, wird der verbleibende CO2-Fussabdruck
des bereits kohlenstoffreduzierten Zements durch anerkannte, zertifizierte
Klimaschutzprojekte vollständig kompensiert.
 
 
AUSBLICK 2020
 
LafargeHolcim erwartet für das Jahr 2020 weiterhin ein solides Marktumfeld:
 

* Anhaltendes Marktwachstum in Nordamerika
* Verbessertes Marktbedingungen in Lateinamerika
* Fortgesetztes Nachfragewachstum in den meisten Ländern Europas
* Herausfordernde Marktbedingungen in der Region Naher Osten, Afrika
* Nachfragewachstum in Indien, herausforderndes Umfeld in China. Bei diesem
Ausblick werden die potenziellen Auswirkungen des Coronavirus (COVID-19)  auf
die Geschäftsergebnisse in China nicht berücksichtigt

 
Angesichts dieser Trends und der erfolgreichen Umsetzung der Strategie 2022 ist
LafargeHolcim zuversichtlich, die folgenden Ziele für 2020 zu erreichen:
 

* Wachstum des Nettoverkaufsertrags von 3 bis 5 Prozent auf vergleichbarer Basis
* Wachstum des wiederkehrenden EBIT7 von mindestens 7 Prozent* auf
vergleichbarer Basis
* Zielwert von unter 2x für das Verhältnis von Nettoverschuldung zu
wiederkehrendem EBITDA per Ende 2020
* Cash Conversion von 40 Prozent
* Investitionen und Ergänzungsakquisitionen von unter CHF 2 Milliarden

 
Der Verwaltungsrat wird den Aktionären für das Geschäftsjahr 2019 eine
Rückzahlung der ausländischen Kapitaleinlagereserve (KER) in Höhe von CHF
2,00 pro Namenaktie vorschlagen. Die Dividende steht unter dem Vorbehalt der
Genehmigung durch die Aktionäre an der Generalversammlung am 12. Mai 2020. Die
Ausschüttung wird vollständig aus ausländischen Kapitaleinlagereserven
gezahlt und unterliegt nicht der schweizerischen Verrechnungssteuer.
 
 
*    LafargeHolcim weist ab 2020 statt des wiederkehrenden EBITDA den
wiederkehrenden EBIT als neue Leistungskennzahl (KPI) aus. Die neue Kennzahl
bietet volle Transparenz und Rechenschaftspflicht betreffend IFRS 16, da sie
operative Leistungen vollständig erfasst und die finanzielle Disziplin bei
Investitionen besser widerspiegelt. Die Leistungskennzahl wird wie folgt
geändert: vom Wachstum des wiederkehrenden EBITDA von mindestens 5 Prozent zum
Wachstum des wiederkehrenden EBIT von mindestens 7 Prozent.
 
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7        Beim Ausblick werden die potenziellen Auswirkungen des Coronavirus
(COVID-19)  auf die Geschäftsergebnisse in China nicht berücksichtigt
 
 
WICHTIGE KENNZAHLEN DES KONZERNS IM JAHR 2019
 

Konzern - 4. Quartal (in Mio. CHF)  2019  2018   ±% ±% auf vergl. Basis

Nettoverkaufsertrag                6 521 6 831 -4,5                 0,6

Wiederkehrender EBITDA vor IFRS 16 1 610 1 665 -3,3                 0,1

Wiederkehrende EBITDA-Marge vor     24,7  24,4                         
IFRS 16 (%)                                                            


 


xxx TABLE TOO LARGE xxx


 
 
LEISTUNGSAUSWEIS NACH REGIONEN
 
Asien, Ozeanien
Die Region Asien, Ozeanien konnte ihren wiederkehrenden EBITDA vor IFRS 16
erneut kräftig steigern. Dabei erzielte Indien ein überproportionales vor IFRS
16 EBITDA-Wachstum. Die Turnaround-Initiativen in Australien wirkten der
derzeitigen Marktabschwächung entgegen. China leistete wieder einen soliden
Beitrag.
 
 

Asien, Ozeanien - Geschäftsjahr  2019  2018    ±% ±% auf vergl. Basis

Zementabsatz (Mio. t)            73,5  89,7 -18,1                -0,3

Zuschlagstoffabsatz (Mio. t)     27,3  31,4 -13,0                -0,5

Transportbetonabsatz (Mio. m³)    9,6  12,5 -23,3                -0,4

Nettoverkaufsertrag externe     6 491 7 446 -12,8                 2,5
Kunden (Mio. CHF)                                                    

Wiederkehrender EBITDA vor IFRS 1 694 1 609   5,3                14,2
16 (Mio. CHF)                                                        

Wiederkehrende EBITDA-Marge vor  26,1  21,5                          
IFRS 16 (%)                                                          


 
 
Europa
2019 war ein weiteres exzellentes Jahr für die Region Europa, in dem der
wiederkehrende EBITDA vor IFRS 16 überproportional zulegte. Ost- und
mitteleuropäische Märkte zeigten sich besonders robust, getrieben durch die
fortgesetzten öffentlichen Infrastrukturinvestitionen in Europa. In allen
Segmenten und auf wichtigen Schlüsselmärkten wie Frankreich, Deutschland,
Polen und Russland konnten Preiserhöhungen durchgesetzt werden. Die kräftige
Margenverbesserung wurde durch operative Effizienz und das effektive
Preismanagement in allen Segmenten unterstützt.
 
 

Europa - Geschäftsjahr              2019  2018   ±% ±% auf vergl. Basis

Zementabsatz (Mio. t)               46,3  45,3  2,3                 2,3

Zuschlagstoffabsatz (Mio. t)       118,7 120,4 -1,4                -1,8

Transportbetonabsatz (Mio. m³)      19,3  19,3 -0,1                -0,4

Nettoverkaufsertrag externe Kunden 7 670 7 554  1,5                 4,9
(Mio. CHF)                                                             

Wiederkehrender EBITDA vor IFRS    1 596 1 499  6,5                10,2
16 (Mio. CHF)                                                          

Wiederkehrende EBITDA-Marge vor     20,5  19,5                         
IFRS 16 (%)                                                            


 
 
Lateinamerika
In der Region Lateinamerika stabilisierte sich die Zementnachfrage im Jahr 2019,
wenn auch auf schwachem Niveau. In Mexiko und Ecuador schwächte sich der Markt
ab, während in Kolumbien eine gute Leistung erzielt wurde. In Brasilien erholte
sich die Zementnachfrage. Dank des effektiven Kosten- und Preismanagements in
der Region konnten die Herausforderungen auf wichtigen Märkten wie Mexiko
teilweise aufgefangen und insgesamt eine robuste regionale Performance erzielt
werden.
 
 

Lateinamerika - Geschäftsjahr    2019  2018    ±% ±% auf vergl. Basis

Zementabsatz (Mio. t)            24,7  25,1  -1,5                -1,5

Zuschlagstoffabsatz (Mio. t)      4,1   3,6  14,6                14,6

Transportbetonabsatz (Mio. m³)    4,9   5,5 -10,7               -10,7

Nettoverkaufsertrag externe     2 620 2 731  -4,1                 3,6
Kunden (Mio. CHF)                                                    

Wiederkehrender EBITDA vor IFRS   887   959  -7,5                -1,7
16 (Mio. CHF)                                                        

Wiederkehrende EBITDA-Marge vor  33,7  35,0                          
IFRS 16 (%)                                                          


 
 
Naher Osten, Afrika
Das Marktumfeld in der Region Naher Osten, Afrika blieb 2019 schwierig, zeigte
jedoch weitere Stabilisierungstendenzen. Auf Märkten wie Algerien und Nigeria
mit Überangebot hielt der Preisdruck an. Die Turnaround-Initiativen machten
gute Fortschritte, womit die herausfordernden Bedingungen auf diesen
Schlüsselmärkten teilweise abgefedert wurden. Dazu trug auch die robuste
Zementnachfrage in Irak und einigen ostafrikanischen Ländern bei. Insgesamt
blieb der Zementabsatz in der Region stabil und erreichte Vorjahresniveau.
 
 

Naher Osten, Afrika              2019  2018    ±% ±% auf vergl. Basis
- Geschäftsjahr                                                      

Zementabsatz (Mio. t)            35,6  35,9  -0,8                -0,8

Zuschlagstoffabsatz (Mio. t)      6,3   8,7 -28,1               -28,1

Transportbetonabsatz (Mio. m³)    3,8   4,2 -10,1               -10,1

Nettoverkaufsertrag externe     2 903 3 080  -5,8                -0,8
Kunden (Mio. CHF)                                                    

Wiederkehrender EBITDA vor IFRS   656   734 -10,7                -5,1
16 (Mio. CHF)                                                        

Wiederkehrende EBITDA-Marge vor  22,3  23,5                          
IFRS 16 (%)                                                          


 
 
Nordamerika
Das makroökonomische Umfeld blieb in den USA und Ostkanada günstig, was zu
einem hohen Auftragsbestand und zur Einholung mehrerer Grossprojekte führte.
Westkanada war mit Herausforderungen konfrontiert, verursacht durch den
Wirtschaftsabschwung in den von der Öl- und Gasindustrie abhängigen
Prärieprovinzen. Insgesamt lieferte Nordamerika einen soliden Leistungsausweis
mit überproportionalem Wachstum des wiederkehrenden EBITDA vor IFRS 16 im
vierten Quartal 2019.
 
 

Nordamerika Geschäftsjahr           2019  2018  ±% ±% auf vergl. Basis

Zementabsatz (Mio. t)               20,8  19,8 5,3                 5,3

Zuschlagstoffabsatz (Mio. t)       113,5 109,6 3,6                 3,0

Transportbetonabsatz (Mio. m³)      10,2   9,4 7,6                 1,6

Nettoverkaufsertrag externe Kunden 6 311 5 875 7,4                 4,9
(Mio. CHF)                                                            

Wiederkehrender EBITDA vor IFRS    1 621 1 523 6,4                 4,4
16 (Mio. CHF)                                                         

Wiederkehrende EBITDA-Marge vor     25,7  25,9                        
IFRS 16 (%)                                                           


 
 
WEITERE GEWINN- UND VERLUSTPOSITIONEN
 
Vor Anwendung von IFRS 16 beliefen sich die Abschreibungen auf CHF 2 096
Millionen gegenüber CHF 2 235 Millionen im Jahr 2018. Gründe für den
Rückgang waren die Veräusserungen in Südostasien und die
Investitionsdisziplin.
 
Restrukturierungs-, Prozess-, Implementierungs- und andere Einmalkosten lagen
bei CHF 190 Millionen, gegenüber CHF 476 Millionen im Jahr 2018 und CHF 461
Millionen im Jahr 2017. Die Restrukturierungskosten beliefen sich 2019 auf CHF
101 Millionen und spiegelten die abgeschlossene Umsetzung des Sparprogramms für
Vertriebsgemeinkosten (SG&A) wider.
 
Der Gewinn und Verlust aus Veräusserungen und anderen nicht-operativen
Positionen lag bei CHF 186 Millionen, was insbesondere auf die Kapitalgewinne
aus den Devestitionen in Indonesien und Malaysia zurückzuführen ist.
 
Der Nettofinanzaufwand vor IFRS 16 betrug 2019 insgesamt CHF 638 Millionen,
verglichen mit CHF 886 Millionen im Vorjahr. Gründe für die erhebliche
Verbesserung um CHF 248 Millionen waren Refinanzierungsmassnahmen und der
Schuldenabbau.
 
Der Ertragssteuersatz vor IFRS 16 lag ohne Wertminderungen und Devestitionen bei
26 Prozent und damit 1,7 Prozentpunkte niedriger als 2018. 
 
Unter Berücksichtigung der obigen Positionen belief sich der Konzerngewinn -
Anteil Aktionäre LafargeHolcim Ltd im Geschäftsjahr 2019 auf CHF 2 246
Millionen.
 
Ohne Wertminderungen und Devestitionen stieg der Gewinn pro Aktie vor IFRS 16 im
Gesamtjahr 2019 um 29,1 Prozent auf CHF 3,40. Auf ausgewiesener Basis betrug der
Gewinn pro Aktie im Geschäftsjahr 2019 CHF 3,69.
 
Die Nettoinvestitionen beliefen sich 2019 auf CHF 1 396 Millionen. Der Free
Cashflow vor IFRS 16 betrug CHF 3 047 Millionen und wuchs damit gegenüber 2018
um 79 Prozent. Dies führte 2019 zu einer Cash Conversion Ratio vor IFRS 16
(definiert als Free Cashflow im Verhältnis zum wiederkehrenden EBITDA) von 49,5
Prozent.
 
 
ÜBERLEITUNG ZUM KONZERNABSCHLUSS
 
Überleitungsrechnung der Auswirkungen von IFRS 16 in der Erfolgsrechnung zur
konsolidierten Jahresrechnung
 


xxx TABLE TOO LARGE xxx


 
 
Überleitungsrechnung des Konzerngewinns vor Wertminderungen und Devestitionen
zur konsolidierten Jahresrechnung
 

Konzern            2019 nach IFRS 16 Effekt von 2019 vor IFRS 16 2018 
Gesamtjahr (in                       IFRS 16                          
Millionen CHF)                                                        

Konzerngewinn                  2 513       (18)            2 531 1 719

Wertminderungen                 (66)                        (66)    22

Gewinn (Verlust)                 255                         255  (74)
aus Devestitionen                                                     

Konzerngewinn vor              2 323       (18)            2 341 1 772
Wertminderungen                                                       
und Devestitionen                                                     

Konzerngewinn vor                                          2 072 1 569
Wertminderungen                                                       
und Devestitionen,                                                    
Anteil Aktionäre                                                      
LafargeHolcim Ltd                                                     


 
Offengelegte Anpassungen nach Steuern
 
 
Überleitungsrechnung des Free Cashflow zur konsolidierten Jahresrechnung
 


xxx TABLE TOO LARGE xxx


 
 
Überleitungsrechnung der Nettofinanzschulden zur konsolidierten Jahresrechnung
 


xxx TABLE TOO LARGE xxx


 
 
DEFINITIONEN VON NICHT GAAP-KONFORMEN FINANZKENNZAHLEN
 
In diesem Bericht werden einige nicht GAAP-konforme Finanzkennzahlen verwendet,
um die Leistung von LafargeHolcim besser zu beschreiben. Vollständige
Definitionen zu diesen Nicht-GAAP-Kennzahlen finden Sie auf unserer Website
(http://www.lafargeholcim.com/non-gaap-measures).
 
+-----------------------------+-------------------------------------+
|Kennzahlen                   |Definition                           |
+-----------------------------+-------------------------------------+
|Like for Like                |Unter Ausklammerung des veränderten  |
|(auf vergleichbarer Basis)   |Konsolidierungskreises (wie z.       |
|                             |B. Devestitionen und Akquisitionen   |
|                             |im Jahr 2019 und 2018)               |
|                             |und der Währungseinflüsse            |
|                             |(Zahlen 2019 werden mit              |
|                             |Wechselkursen von 2018               |
|                             |umgerechnet, um den                  |
|                             |Währungseinfluss zu berechnen).      |
+-----------------------------+-------------------------------------+
|Restrukturierungs-, Prozess-,|Bedeutende Positionen, die aufgrund  |
|Implementierungs- und        |ihres Ausnahmecharakters nicht als   |
|andere Einmalkosten          |inhärenter Bestandteil der laufenden |
|                             |Aktivitäten des Konzerns             |
|                             |angesehen werden können,             |
|                             |beispielsweise strategische          |
|                             |Restrukturierungen oder wesentliche  |
|                             |Positionen im Zusammenhang           |
|                             |mit Kartellstrafen und               |
|                             |anderen geschäftsbezogenen           |
|                             |Rechtsfällen.                        |
+-----------------------------+-------------------------------------+
|Gewinn/Verlust aus           |Umfasst Kapitalgewinne oder          |
|Veräusserungen und andere    |-verluste aus der Veräusserung       |
|nicht-operative Positionen*  |von Konzernunternehmen und           |
|                             |wesentlicher Sachanlagen und andere  |
|                             |nicht-operative Positionen, die nicht|
|                             |unmittelbar mit der                  |
|                             |normalen Geschäftstätigkeit des      |
|                             |Konzerns zusammenhängen,             |
|                             |beispielsweise Bewertungsgewinne     |
|                             |oder -verluste aus zuvor gehaltenen  |
|                             |Eigenkapitalanteilen, Streitigkeiten |
|                             |im Zusammenhang mit                  |
|                             |Minderheitsbeteiligungen und andere  |
|                             |bedeutende Rechtsstreitigkeiten.     |
+-----------------------------+-------------------------------------+
|Wiederkehrender EBITDA*      |Der wiederkehrende EBITDA ist eine   |
|                             |Kennzahl zur Messung                 |
|                             |der Leistungsfähigkeit des Konzerns  |
|                             |ohne Einmaleffekte. Die Messgrösse   |
|                             |ist wie folgt definiert:             |
|                             |+/- Betriebsgewinn/-verlust (EBIT) - |
|                             |Abschreibungen und Wertminderungen   |
|                             |auf Betriebsanlagen -                |
|                             |Restrukturierungs-, Prozess-,        |
|                             |Implementierungs- und                |
|                             |andere Einmalkosten                  |
+-----------------------------+-------------------------------------+
|Wiederkehrende EBITDA-Marge* |Wiederkehrender EBITDA dividiert     |
|                             |durch den Nettoverkaufsertrag.       |
+-----------------------------+-------------------------------------+
|Wiederkehrender EBIT*        |Der wiederkehrende EBIT ist definiert|
|                             |als Betriebsgewinn (EBIT)            |
|                             |bereinigt um Restrukturierungs-,     |
|                             |Prozess- und andere                  |
|                             |Einmalkosten sowie um                |
|                             |Wertminderungen auf Betriebsanlagen. |
+-----------------------------+-------------------------------------+



xxx TABLE TOO LARGE xxx


+-------------------------------+-------------------------------------+
|Netto-CO2-Emissionen           |Bei den Netto-CO2-Emissionen handelt |
|zementgebundener Materialien   |es sich um CO2-Emissionen, die       |
|(kg/Tonne)                     |bei der Kalzinierung                 |
|                               |der Rohstoffe sowie bei der          |
|                               |Verbrennung von traditionell zur     |
|                               |Befeuerung von Zementöfen oder       |
|                               |für andere Zwecke verwendeten        |
|                               |Brennstoffen freigesetzt werden. Zu  |
|                               |den zementgebundenen                 |
|                               |Materialien zählen die für die       |
|                               |Klinkerproduktion eingesetzten       |
|                               |Volumen, aber auch die               |
|                               |in der Zementherstellung             |
|                               |verbrauchten sowie extern            |
|                               |verkauften oder verarbeiteten        |
|                               |mineralischen Bindemittel.           |
+-------------------------------+-------------------------------------+
|Verarbeiteter Abfall           |Das Gesamtvolumen der aus Abfall     |
|(Millionen Tonnen)             |gewonnenen Ressourcen umfasst:       |
|                               |alternative Brennstoffe,             |
|                               |alternative Rohstoffe, selbst        |
|                               |verbrauchte und/oder extern          |
|                               |verkaufte und verwendete mineralische|
|                               |Bindemittel, in der Industrie        |
|                               |verwendeter Gips,                    |
|                               |hergestellte und/oder verbrauchte    |
|                               |alternative Zuschlagstoffe sowie     |
|                               |rezyklierter Asphalt.                |
+-------------------------------+-------------------------------------+
|Süsswasserentnahme (Liter/Tonne|Gesamtvolumen des vom Zementwerk     |
|zementgebundener Materialien)  |entnommenen Süsswassers dividiert    |
|                               |durch das Total des produzierten     |
|                               |zementgebundenen Materials.          |
+-------------------------------+-------------------------------------+
|Häufigkeitsrate unfallbedingter|Anzahl unfallbedingter Absenzen pro  |
|Absenzen (LTIFR)               |Million geleisteter Arbeitsstunden.  |
+-------------------------------+-------------------------------------+

 
* Nach der Einführung von IFRS 16 für Leasingverhältnisse zum 1. Januar 2019
hat der Konzern die modifizierte retrospektive Methode gewählt, die keine
Neudarstellung der Zahlen von 2018 erfordert. Daher wird diese Kennzahl für das
Geschäftsjahr 2019 zur besseren Vergleichbarkeit mit "vor IFRS 16" und
"nach IFRS 16" ausgewiesen.



WEITERE INFORMATIONEN
 
Übergang zur integrierten Jahresberichterstattung
LafargeHolcim hat beim Jahresbericht 2019 begonnen, die Grundsätze der
integrierten Berichterstattung anzuwenden. Neben den Geschäftsergebnissen
umfasst der Bericht umfassendere Angaben zu den nichtfinanziellen Leistungen und
Verpflichtungen des Unternehmens, die wichtiger Bestandteil seiner Strategie und
Grundsätze sind.
 
Der integrierte Jahresbericht 2019 und die Analystenpräsentation zu den
Ergebnissen sind unter www.lafargeholcim.com (http://www.lafargeholcim.com)
abrufbar.
 
Die Finanzberichte nach IFRS finden Sie auf der Website
(http://www.lafargeholcim.com/presentation-results) von LafargeHolcim.
 

Medienkonferenz: 09:00 CET             Analystenkonferenz: 11:00 CET
Schweiz: +41 58 310                                                 
5000 Frankreich: +33 1 7091                                         
8706 Grossbritannien: +44 207 107 0613                              
USA: +1 631 570 5613                                                

 
Über LafargeHolcim
LafargeHolcim ist der führende globale Anbieter von Baustoffen und Baulösungen
und in vier Segmenten aktiv: Zement, Zuschlagstoffe, Transportbeton und
Lösungen & Produkte. Die Firma hat die Ambition, bei der Reduzierung von
Kohlenstoffemissionen branchenweit Massstäbe zu setzen und den Übergang zum
kohlenstoffarmen Bauen voranzutreiben. Mit der umfassendsten Forschungs- und
Entwicklungsorganisation der Branche sollen kontinuierlich hochwertige,
nachhaltige Baustoffe und Baulösungen für die weltweiten Kunden entwickelt und
gefördert werden - vom Hausbau bis zu grossen Infrastrukturprojekten.
LafargeHolcim beschäftigt über 70 000 Mitarbeitende in über 70 Ländern und
verfügt über eine ausgeglichene Präsenz in aufstrebenden und reifen Märkten.
 
Weitere Informationen sind verfügbar unter www.lafargeholcim.com
(http://www.lafargeholcim.com)


 
Haftungsausschluss - zukunftsgerichtete Aussagen:
Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Derartige
zukunftsgerichtete Aussagen stellen keine Prognosen in Bezug auf
Geschäftsergebnisse oder andere Leistungskennzahlen dar, sondern beziehen sich
auf Trends beziehungsweise Zielsetzungen, die im Zusammenhang mit Plänen,
Initiativen, Ereignissen, Produkten, Lösungen und Dienstleistungen auch deren
Entwicklung und Potenzial einschliessen. Obwohl LafargeHolcim der Überzeugung
ist, dass die sich in derartigen zukunftsgerichteten Aussagen widerspiegelnden
Erwartungen auf begründeten Annahmen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses
Dokuments basieren, werden Investoren darauf hingewiesen, dass diese Aussagen
keine Garantien für zukünftige Leistungen und Entwicklungen sind. Die
tatsächlichen Ergebnisse können aufgrund verschiedener Risiken und
Ungewissheiten, von denen viele schwer vorherzusagen sind und allgemein
ausserhalb der Kontrolle von LafargeHolcim liegen, in erheblicher Weise von den
zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Zu diesen Risiken und Ungewissheiten
zählen unter anderem die im Geschäftsbericht von LafargeHolcim (verfügbar im
Internet unter www.lafargeholcim.com) beschriebenen Risiken und die
Ungewissheiten im Zusammenhang mit den Marktbedingungen und der Umsetzung
unserer Pläne. Daher wird empfohlen, sich auf zukunftsgerichtete Aussagen nicht
zu verlassen. LafargeHolcim übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung
dieser zukunftsgerichteten Aussagen.


* Medienmitteilung (PDF): http://e3.marco.ch/publish/lafargeholcim/1184_2923/02272020-press_finance-lafargeholcim_fy_results-de.pdf 

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