Foxconn wolle die ursprünglich vorgesehene Summe von umgerechnet knapp 3,9 Milliarden Euro (489 Milliarden Yen) um 795 Millionen Euro reduzieren, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag. Die Zeitung "Sankei" berichtete, das unter dem Namen Hon Hai Precision Industry börsennotierte Unternehmen wolle den Betrag sogar um 1,6 Milliarden Euro kürzen. Foxconn und Sharp waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Foxconn will rund zwei Drittel an dem Verluste schreibenden japanischen Traditionsunternehmen übernehmen. Ursprünglich sollte das Geschäft schon Ende Februar über die Bühne gehen. In letzter Minute wurde jedoch bekannt, dass Sharps Fehlbetrag im Geschäftsjahr zu Ende März deutlich höher ausfallen wird als zunächst erwartet. Der Smartphone- und Fernseherhersteller Sharp kämpft mit scharfer Konkurrenz aus China und Südkorea. Zudem konnte Sharp seit langer Zeit nicht mehr mit Innovationen aufwarten.