Horisont Energi und E.ON intensivieren ihre bestehende Zusammenarbeit, um gemeinsam eine europäische CO2-Wertschöpfungskette aufzubauen. Beide Unternehmen haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, wonach E.ON bis 2030 mehr als eine Million Tonnen CO2 pro Jahr von seinen europäischen Kundenstandorten bereitstellen will, beginnend ab 2027 mit einer schrittweisen Steigerung. Horisont Energi wird Dienstleistungen für den CO2-Transport auf dem Seeweg und die langfristige Lagerung anbieten.

Vorbehaltlich der Lizenzvergabe strebt Horisont Energi die Inbetriebnahme des Carbon Capture and Storage (CCS)-Projekts "Errai" in Norwegen an. Zu diesem Zweck sollen bei der Entwicklung einer europäischen Kohlenstoff-Wertschöpfungskette bewährte und ausgereifte Technologien zur Abscheidung, zum Transport und zur Speicherung von CO2 im industriellen Maßstab eingesetzt werden. Die Vereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern und für das kommerzielle CO2-Transport- und Speichergeschäft von Horisont Energi.

Horisont Energi wird bis Anfang Januar die angekündigte Lizenz für den Betrieb des CO2-Speichers Errai in der Nordsee beantragen. Mit dieser Vereinbarung positionieren sich sowohl Horisont Energi als auch E.ON als wichtige Akteure und Errai als ein Schlüsselprojekt bei der Dekarbonisierung der europäischen Industrie und Städte. Bjørgulf Haukelidsæter Eidesen, CEO von Horisont Energi: "Es ist großartig, gemeinsam mit unserem Partner und Anteilseigner E.ON den nächsten Schritt in Richtung einer kohlenstoffneutralen Zukunft zu gehen.

Die Dekarbonisierung kann nur auf europäischer Ebene erreicht werden, mit integrierten Wertschöpfungsketten und groß angelegten Lösungen zur CO2-Entfernung. Horisont Energi plant, in der ersten Entwicklungsphase des Errai-Projekts jährlich vier bis acht Millionen Tonnen CO2 zu speichern, wobei in späteren Phasen möglicherweise noch mehr gespeichert werden kann. Das Projekt umfasst ein Onshore-Terminal für die CO2-Zwischenspeicherung, mit der Absicht, das CO2 in einem Offshore-Reservoir dauerhaft zu speichern.

Nach den derzeitigen Plänen wird das Errai-Projekt das zweite CO2-Terminal in Norwegen entwickeln. Es wurde von Horisont Energi im Jahr 2021 initiiert, und die CO2-Speicherung soll 2026 beginnen. Horisont Energi und E.ON schlossen im Januar 2022 eine strategische Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung eines europaweiten Dienstleistungsangebots für die Abscheidung, den Transport und die Speicherung von Kohlendioxid sowie den Aufbau entsprechender Wertschöpfungsketten.

Horisont Energi wird für den Transport und die Speicherung zuständig sein, E.ON für die Abscheidung und Verflüssigung von Kohlendioxid. Der Service wird sowohl bestehenden als auch neuen E.ON-Kunden angeboten werden. Gemeinsam mit seinen Kunden in Europa treibt E.ON damit die Dekarbonisierung der europäischen Industrie, Wirtschaft und Kommunen entscheidend voran.