BORNHEIM (dpa-AFX) - Der Hornbach-Konzern will bis Ende Februar die übrigen Aktien seiner Baumarkt-Tochter aufkaufen. Aktionäre von Hornbach Baumarkt können ihre Anteilsscheine bis 22. Februar für je 47,50 Euro an den Mutterkonzern verkaufen, wie er Freitag im rheinland-pfälzischen Bornheim mitteilte. Pro Aktie entspreche das einem Aufschlag von 29,4 Prozent zum volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen sechs Monate. Der Konzern hatte das Vorhaben und die Höhe des Gebots bereits Mitte Dezember angekündigt. Er will die Tochtergesellschaft von der Börse nehmen.

Der Mitteilung zufolge hat die Finanzaufsicht Bafin diesem sogenannten Delisting-Angebot zugestimmt. Der Aktienkurs des Hornbach-Mutterkonzerns lag nach den Nachrichten mit rund zwei Prozent im Plus. Der Kurs der Baumarkt-Tochter sprang kurzzeitig in die Höhe. Am frühen Nachmittag lag er mit 0,3 Prozent im Minus bei 48,30 Euro - und damit immer noch höher als das Gebot.

Dass der Konzern seine Baumarkt-Tochter von der Börse nehmen will, war kurz vor Weihnachten bekannt geworden. Die Übernahme der restlichen gut 7,5 Millionen Aktien würde die Hornbach Holding gut 357 Millionen Euro kosten, hieß es. Sie hielt zu der Zeit bereits 76,4 Prozent an der Tochter. Der Hornbach-Konzern erhofft sich vom Ende der Notierung eine bessere Sichtbarkeit am Kapitalmarkt und eine effizientere Konzernstruktur./jcf/stw/jha/