Die im Kleinwerteindex SDax notierten Papiere brachen am Dienstag um 15 Prozent auf 43 Euro ein. Das Unternehmen aus Bad Neustadt an der Weinstraße gab nach einem enttäuschenden dritten Quartal das Ziel auf, den bereinigten operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Geschäftsjahr 2018/19 (Ende Februar) auf dem Vorjahresniveau von 166 Millionen Euro zu halten. Stattdessen rechnet Hornbach noch mit maximal 149 Millionen Euro, also mehr als zehn Prozent weniger. Vor allem im Baumarkt-Geschäft sei der Gewinn im November hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Ende September hatte Finanzvorstand Roland Pelka das Ziel noch als "ambitioniert, aber zu schaffen" bezeichnet.

Hornbach, in Deutschland die Nummer fünf unter den Baumarkt-Betreibern, sei es wegen der starken Konkurrenz nicht gelungen, die höheren Preise im Einkauf und die steigenden Kosten für die Filialen und die Verwaltung auf die Kunden abzuwälzen, hieß es zur Begründung. Dabei lagen die Umsätze in den ersten neun Monaten bis Ende November mit 3,48 Milliarden Euro wie geplant um fast fünf Prozent über Vorjahr. Das bereinigte Ebit sei aber um elf Prozent auf 181 Millionen Euro zurückgegangen. Allein im dritten Quartal brach es um fast ein Drittel ein. Das lässt sich nach Ansicht des Vorstands im vierten Quartal wohl nicht mehr aufholen.