Im Vergleich zu seinem direkten Konkurrenten Dell, über den letzte Woche in dieser Rubrik berichtet wurde, zeigt sich HP in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres deutlich widerstandsfähiger: Die Umsätze sanken zwar um 2,7% von 27,7 auf 26 Milliarden Dollar, doch der Betriebsgewinn legte beachtliche 26,6% von 1,5 auf 1,9 Milliarden Dollar zu.
Eine ähnliche Dynamik offenbart sich beim freien Cashflow, der von 298 Millionen auf 425 Millionen Dollar anstieg. Als direkte Folge hat HP die Rückkäufe eigener Aktien wieder aufgenommen, wobei allein im Jahr 2024 bereits 600 Millionen Dollar dafür aufgewendet wurden. In den ersten sechs Monaten des Jahres hat das Unternehmen insgesamt 1,1 Milliarden Dollar an seine Aktionäre zurückgeführt, einschließlich Dividendenausschüttungen.
Dieser Aspekt verdient besondere Aufmerksamkeit, vor allem wenn man ihn in Relation zu einer Marktkapitalisierung setzt, die in den letzten zwölf Monaten um die 30 Milliarden Dollar schwankte. Gerade die Aussicht auf umfangreiche Kapitalrückführungen an die Aktionäre – insbesondere durch Aktienrückkäufe zu einer Bewertung, die seit fünf Jahren konstant unter dem Zehnfachen der Gewinne verharrt – hatte Warren Buffett und Berkshire Hathaway angelockt.
Dass sich Berkshire Hathaway als größter Aktionär kürzlich zurückzog, überraschte den Markt umso mehr. Dies verwunderte umso mehr, da HP nur einen verschwindend kleinen Teil des Portfolios an börsennotierten Beteiligungen des in Omaha ansässigen Konglomerats ausmachte.
Spekulationen machten schnell die Runde: Hatte Buffett über weniger formelle Kanäle Informationen erhalten, die dem Markt unbekannt waren, da sich an der Bewertung und den Fundamentaldaten nichts geändert hatte?
Die am Donnerstag veröffentlichten Ergebnisse scheinen diese Bedenken zumindest vorübergehend zerstreut zu haben, da der Aktienkurs unmittelbar darauf anstieg.