Zürich (awp) - Die Aktien von Huber+Suhner verzeichnen am Dienstagmorgen deutliche Kursaufschläge. Das Unternehmen hat mit dem vorbörslich veröffentlichten Halbjahresergebnis die Erwartungen der Marktteilnehmer übertroffen. Zudem gab das Management bekannt, dass die EBIT-Marge für das Gesamtjahr 2016 leicht über dem mittelfristigen Zielband zu liegen kommen dürfte, was von den Analysten als zu konservativ betrachtet wird.

Bis gegen 9.45 Uhr gewinnen die Aktien von Huber+Suhner bei überdurchschnittlich hohen Volumen 4,5% auf 62,60 CHF, während der Gesamtmarkt (SPI) 0,35% höher steht.

Huber+Suhner habe einen starken Zahlenkranz für das erste Semester 2016 veröffentlicht, loben die Analysten von Baader Helvea. Obwohl das Unternehmen bereits im Juni annonciert habe, dass das Halbjahr besser als ursprünglich erwartet ausfallen werde, hätten die Ergebnisse auf Stufe Auftragseingang und Umsatz seine Prognosen nochmals um 2% respektive 3% übertroffen, schreibt der Analyst.

Haupttreiber für das klar besser als erwartete Ergebnis sei die Nachfrage aus den Kommunikationsmärkten gewesen, ergänzt der Experte der ZKB. Die Haupttreiber seien weiter intakt, sodass auch das zweite Halbjahr erfreulich verlaufen dürfte, führt er weiter aus. Dabei sei der Bereich Radio Frequency wieder zum Wachstum zurückgekehrt und der Bereich Low Frequency habe seine Profitabilität signifikant erhöht, ergänzt der Analyst der Bank Vontobel.

Das Ergebnis für das erste Semester sei eine gute Referenz für das zweite Halbjahr insbesondere bezüglich der Profitabilität, heisst es bei Baader Helvea weiter. Vor dem Hintergrund der veröffentlichten Halbjahreszahlen erscheine die Guidance des Unternehmens mit einer EBIT-Marge leicht über dem mittelfristigen Zielband von 6-9% eher als konservativ. Damit gebe es Raum für Erhöhungen der Konsens-Prognosen, ergänzt der Experte. Und in der Tat kündigt die ZKB an, ihre Schätzungen nach oben revidieren zu wollen und Vontobel nimmt das bisherige Kursziel von 55 CHF in positive Revision.

sig/yr